| Titel: | Abbott's Flachsbrechmaschine. | 
| Fundstelle: | Band 183, Jahrgang 1867, Nr. CXIVCXV., S. 444 | 
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                        CXIVCXV.
                        Abbott's
                           Flachsbrechmaschine.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. IX.
                        Abbott's Flachsbrechmaschine.
                        
                     
                        
                           Diese, in Fig.
                                 25 perspectivisch dargestellte Flachsbrechmaschine bietet einige
                              Eigenthümlichkeiten gegenüber den bisher angewendeten Constructionen dar, und soll
                              mit derselben namentlich ein Verwirren der einzelnen Strähne vollständig verhütet
                              werden. Der zu bearbeitende Flachs wird auf dem Einlegtische A ausgebreitet, die Platte B mittelst des
                              Hebels C gehoben und der Flachs unter die Platte
                              geschoben. Darauf wird der Hebel wieder heruntergedrückt, und ertheilt derselbe der
                              eingelegten Flachsschicht eine derartige Pressung, daß er in der ausgebreiteten Lage
                              erhalten bleibt. Bei D befindet sich eine eiserne
                              Schiene, welche quer durch die Maschine geht, und an welche sich der Flachs legt,
                              wenn die Schläger in Thätigkeit sind. Der Tisch wird in dem Maaße, als die Arbeit
                              vorwärtsschreitet, vorgeschoben, bis der auf der Abtheilung E befindliche Flachs vollständig durchgehechelt ist, worauf die Lage
                              umgedreht und die Operation wiederholt wird.
                           Die Schneiden der Schlagleisten sind nicht gerade, sondern concav geformt, um ein
                              Verwirren des Flachses an den Stielen zu verhindern. In der Maschine befinden sich 2
                              Sätze von je fünf Schlagleisten, welche derartig angeordnet sind, daß die Leisten
                              des einen Satzes in die Zwischenräume des anderen hineinreichen. Die des oberen
                              Satzes bearbeiten die Spitzen des Flachses, die des zweiten die unteren Stielenden;
                              beide drehen sich derartig, daß die Schläger gegen die frei hervorstehenden Enden
                              des Flachses treffen. Mit dem Brechen findet gleichzeitig eine vollständige
                              Reinigung des Flachses von den anhaftenden Spitzen statt.
                           Die Platte B ist auf der einen Seite aufgehängt und
                              findet durch die Bewegung des Hebels C ein verticales
                              Heben derselben statt. Die untere Fläche derselben ist mit Gummi oder einem anderen
                              elastischen Material bekleidet, wodurch eine vollkommen feste Lage des auf dem
                              Tische A ausgebreiteten Flachses erzielt wird.
                           Jede der beiden Trommeln wird besonders betrieben; die Bewegungsübertragung von der
                              einen Trommel auf die andere erfolgt durch eine schrägliegende Zwischenwelle mit
                              conischen Rädern, wie dieß aus der Zeichnung deutlich ersichtlich ist.
                           Der Erfinder ist David Abbot in Cuba, Allegany County,
                              New-York. Die Zeichnung wurde dem Scientific
                                 American vom 8. December 1866 entnommen. (Wochenblatt zu den preußischen
                              Annalen der Landwirthschaft, 1867, Nr. 6.)
                           
                        
                     
                  
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