Titel: Verbesserte Riemen-Auslösung von John Shinn in Philadelphia.
Fundstelle: Band 189, Jahrgang 1868, Nr. VI., S. 29
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VI. Verbesserte Riemen-Auslösung von John Shinn in Philadelphia. Aus dem Journal of the Franklin Institute, März 1868, S. 147. Mit einer Abbildung auf Tab. I. Shinn's Riemenauslösung. In Fig. 15 ist diese Riemen-Auslösung dargestellt, welche jedoch nur bei Benutzung runder Treibriemen angewendet werden kann. Die beiden sich ergänzenden Riemenscheiben A und A′ sind auf der zu treibenden Welle B festgekeilt, A′ in gewöhnlicher Art, während A auf seinem Keile nach der Längenrichtung der Welle gleiten kann. Durch diese Einrichtung ist es möglich dem Riemen jeden beliebigen Druck zu geben, indem man die beiden Riemenscheiben einander mehr oder weniger nähert. Sobald die Scheibe A so weit von A1 entfernt wird, daß der Riemen zwischen beiden durchgleiten kann, gelangt er auf die Leerlaufscheibe C und äußert keine Wirkung mehr auf die Welle B. Die Bewegung der Scheibe A geschieht mittelst des Hebels D, welcher sich um den festen Punkt E dreht, und entweder einen Druck gegen die Stahlspitze b ausübt oder mittelst des Stiftes d (der auch mit einer Gleitrolle versehen seyn kann) durch den Zug an dem Rande e die eine Scheibe von der anderen entfernt. In Anwendung auf empfindliche und feine Maschinen ist die beschriebene Auslösung besonders vortheilhaft. Man kann nämlich der Reibung des Riemens genau diejenige Stärke geben, welche zum normalen Betriebe der Maschine erforderlich ist; entsteht nun irgend eine Unregelmäßigkeit, welche einen Unfall oder untaugliche Arbeit veranlassen könnte, so schiebt die vergrößerte Reibung des Riemens die bewegliche Scheibe zurück und der Riemen gleitet auf die Leerrolle. Zur Herstellung des hierzu erforderlichen genauen Druckes der Scheiben gegen den Riemen, ist der Hebel D mit einer Stellschraube und Gegenmutter hinter der Körnerplatte c versehen.

Tafeln

Tafel Tab. I
Tab. I