Titel: | Die Blechlehre von J. R. Brown und Sharpe in Providence. |
Fundstelle: | Band 189, Jahrgang 1868, Nr. X., S. 33 |
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X.
Die Blechlehre von J. R. Brown und Sharpe in
Providence.
Aus dem Journal of the Franklin Institute, März 1868,
S. 145.
Mit einer Abbildung auf Tab. I.
Brown und Sharpe's Blechlehre.
In Figur 16
ist diese einfache und zweckentsprechende Blechlehre dargestellt, womit man
Blechstärken bis zu ¼ Zoll Dicke auf einen Tausendtel-Zoll genau
messen kann. Das Gestellchen A hat drei Füße und ist mit
dem Arme B aus einem Stücke gegossen. In dem Arme B befindet sich ein Schlitz, in welchen von oben her die
Stellschraube C von unten her die Schraube D eindringt. Beide Schrauben liegen genau in gerader
Linie mit einander und haben gehärtete Spitzen. Die Schraube D trägt unterhalb des Armes B ein getheiltes
Scheibchen von Neusilber und an ihrem unteren Ende ein geriffeltes Drehknöpfchen;
sie hat zehn Gange auf einen Zoll und der Rand des Scheibchens ist in hundert Theile
getheilt. Der Nullpunkt wird auf dem Gestellchen in der Stellung des
Theilscheibchens angenommen, wenn die beiden Schraubenspitzen fest zusammenstehen.
Bringt man nun einen Blechstreifen in dem Schlitze des Aermchens zwischen die beiden
Schrauben und zieht die Schraube D so lange an, bis sie
den Blechstreifen festhält, so kann die Dicke des Bleches an dem Theilscheibchen in
Tausendtel-Zollen abgelesen werden. Bei etwa eintretender Abnutzung der
Spitzen ist das Instrument mittelst der Schraube C
wieder auf den Nullpunkt einzustellen; dieselbe ist noch mit einer kleinen
Stellschraube versehen, damit sie nach dem Adjustiren unverrückbar feststehe. Für
Mechaniker, Gold- und Silberarbeiter, Walzwerke, Papierfabrikanten und
Schriftgießereien ist diese Lehre besonders vortheilhaft.