Titel: | Verbessertes Absperrventil von C. Stierle in Cincinnati (Ohio). |
Fundstelle: | Band 189, Jahrgang 1868, Nr. XLII., S. 211 |
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XLII.
Verbessertes Absperrventil von C. Stierle in
Cincinnati (Ohio).
Aus Armengaud's Génie industriel, April 1868, S.
201.
Mit einer Abbildung auf Tab.
III.
Stierle's Absperrventil.
In Figur 20
ist ein Absperrventil abgebildet, welches sich besonders dazu eignet, ein
gußeisernes Gehäuse mit Sitz und Ventil von Rothguß zu verbinden.
A ist der Ventilkörper mit den beiden Rohrstutzen, die
entweder mit Flanschen oder wie in unserer Figur mit Muffen und Gewinde versehen
seyn können; er ist durch die Scheidewand a, a in zwei
Kammern getheilt,
welche nur durch die Oeffnung b mit einander in
Verbindung stehen. Der Ventilsitz C ist vermittelst
Schraubengewinde fest und dicht in das Gehäuse eingeschraubt; er hat an seinem
unteren Theile eine Anzahl Oeffnungen c, um die
Flüssigkeit durchzulassen. Das Ventilchen e befindet
sich am unteren Ende des mit flachem Gewinde versehenen Ventilstiftes E. Der Ventildeckel F ist in
den Sitz C eingeschraubt; zwischen beiden befindet sich
der Rand der Mutter G eingeklemmt und hat einige
Einschnitte, in welche kleine Erhöhungen am Rande des Ventilsitzes eingreifen, um
das Drehen der Mutter zu verhüten. Am oberen Theile des Deckels F geht der Ventilstift durch die Stopfbüchse H und trägt oben das Handrädchen V zur Bewegung des Ventiles.
Diese Anordnung bietet den Vortheil, daß man das Ventil nachschleifen oder jede
andere Reparatur vornehmen, ja sogar einen neuen Ventilsitz einbringen kann, ohne
den Körper aus der Rohrleitung schrauben zu müssen.