Titel: Das zur Hinterladung umgeänderte französische Infanteriegewehr.
Autor: Henry Darapsky
Fundstelle: Band 189, Jahrgang 1868, Nr. LXXIII., S. 307
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LXXIII. Das zur Hinterladung umgeänderte französische Infanteriegewehr. Mit Abbildungen auf Tab. V. Französische Infanteriegewehr mit Hinterladung. Dem Engineer vom 1. Mai 1868 zufolge war in Frankreich schon bei Adoptirung des Chassepotgewehres beschlossen worden, späterhin die großen Vorräthe von Vorderladungsgewehren nach einem möglichst geeigneten Systeme zur Hinterladung umändern zu lassen. Zu diesem Zweck wurde der in Fig. 9 dargestellte Verschlußmechanismus gewählt, welcher mit dem Snider'schen so sehr übereinstimmt, daß seine nähere Beschreibung hier überflüssig erscheinen dürste. Als recht zweckmäßige Modificationen des Snider'schen Systemes verdienen aber hervorgehoben zu werden, daß beim französischen Gewehr der hintere massive Theil des Verschlußrahmens zur Erleichterung des Patronenanbringens eine in der unteren Rohrwandverlängerung liegende Aushöhlung a (Fig. 9) hat; daß ferner dem Schlagstifte dieses Gewehres ein geriffelter Knopf b gegeben worden ist, damit man diesen Stift, wenn er nach dem Schusse nicht von selbst zurücktreten sollte, leicht mit der Hand zurückziehen kann. Fig. 10 stellt den Längendurchschnitt der zu diesem System gehörenden Patrone dar; das Geschoß wird in der mit Papier umwickelten Hülse von Kupferblech durch Papiermaché befestigt. Darapsky,Major der Artillerie.

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