Titel: | Beschreibung eines Apparates, elektrische Klepsydra genannt, mittelst welchem die Flugdauer der Geschosse bestimmt werden kann; von P. Le Boulengé, Capitain der belgischen Artillerie. |
Fundstelle: | Band 189, Jahrgang 1868, Nr. CXVIII., S. 470 |
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CXVIII.
Beschreibung eines Apparates, elektrische
Klepsydra genannt, mittelst welchem die Flugdauer der Geschosse bestimmt werden kann;
von P. Le Boulengé,
Capitain der belgischen Artillerie.
Im Auszuge aus den Mémoires couronnés et autres mémoires, publiés
par l'Académie royale des sciences etc., de Belgique, t. XX p 3, Januar
1868.
Mit Abbildungen auf Tab.
VII.
Le Boulengé's Apparat zur Bestimmung der Flugdauer der
Geschosse.
Der Verfasser hat in einer umfassenden Abhandlung seine Untersuchungen über mehrere
sehr wichtige artilleristische Fragen niedergelegt, welche er mittelst Anwendung
eines neuen Verfahrens zur Bestimmung der Geschwindigkeit von Geschossen an
bestimmten Stellen ihrer Bahn aus den angestellten Schießversuchen ableitet. Es kann
nicht unsere Absicht seyn, hier auf das Detail jener Versuchsresultate und die bei
Anwendung verschiedener Geschütze und Projectile gefundenen Ergebnisse für die
Geschwindigkeit und den Luftwiderstand u. s. w. einzugehen. Wir begnügen uns
vielmehr, bloß das neue Verfahren in Kürze zu erläutern, welches Le Boulengé zur Bestimmung von Flugzeiten neben seinem
(in diesem Journale Bd. CLXXIX S. 30, Januar 1866 beschriebenen) Chronographen in
Anwendung gebracht hat.
Um das Zeitintervall, während welchem eine sehr kurz andauernde Erscheinung vor sich
geht, zu bestimmen, wendet Le Boulengé das Ausfließen
einer wasserförmigen Flüssigkeit als chronometrisches Hülfsmittel an, und bestimmt
jenes Zeitintervall aus dem Gewichte der während des letzteren erhaltenen
Ausflußmenge. Der bekannten Eigenschaften des Quecksilbers halber benutzt Le Boulengé hierbei diese Substanz, und da bei dem zu
diesem Zwecke construirten Apparate der Ausfluß der Flüssigkeit auf
elektromagnetischem Wege regulirt wird, so nennt er denselben „Clepsydre-électrique,“ also eine
elektrische Wasser- oder Quecksilber-Uhr.
Der Apparat (Fig.
28 und 29) besteht aus einem ringförmigen Reservoir A von 20 Centimeter Durchmesser und 3 Centimeter Höhe, welches zur
Aufnahme des Quecksilbers bestimmt ist; dasselbe ruht auf einer central ausgehöhlten
Säule B von 20 Centimeter Höhe, welche an ihrem unteren
Theile in einen mit Stellschrauben X versehenen Dreifuß
ausgeht. Das Gefäß selbst aus Gußeisen steckt in einer ringförmigen Platte C aus demselben Metalle, welche mit Rändern
versehen ist, um den Abfluß etc. des Quecksilbers zu verhüten. Die gußeiserne
Deckplatte des Reservoirs, E, trägt die
elektromagnetischen Auslösungs- und Arretirungsorgane des Apparates. Die
hohle Säule ist unten mit einer dünnwandigen Oeffnung versehen, über welcher ein
conisches Ventil sich befindet, welches gehoben wird, wenn das Quecksilber zum
Ausflusse kommen soll. Sowohl der Körper des Ventiles R,
als auch sein Lager F und die Scheibe, an welcher die
Oeffnung r angebracht ist, sind aus Stahl. Ein
unbiegsamer Stab G, der an seinem unteren Ende mit dem
Ventile verbunden ist, geht oben in centralen Oeffnungen durch das Reservoir A und die Deckplatte E und
ist an seinem oberen Ende mit einem horizontalen Hebel H
verbunden, dessen Drehungsachse an diesem Ende sich befindet. Drückt man gegen den
einen Arm dieses Hebels, so wird das Ventil gelüftet, und Quecksilber kann
ausfließen; überläßt man den Hebel sich selbst, so nimmt er wieder die horizontale
Lage an, das Ventil fällt wieder gegen die Oeffnung und das Ausfließen des
Quecksilbers hört auf. Das Oeffnen und Schießen des Ventiles wird durch zwei Hebel
I und J bewerkstelligt,
welche im Ruhezustande mittelst ihrer Armaturen aus weichem Eisen K und L von den
Elektromagneten M und N
angezogen und so von dem Hebel H und unter sich getrennt
erhalten werden; der Schließungshebel J ist so
angeordnet, daß er auf den Ventilhebel H nicht einwirken
kann, sondern nur mittelst eines Ansatzes im Augenblicke seines Abfallens gegen den
Arretirungsarm T hin den Oeffnungshebel K wieder nach aufwärts bewegt, wenn dieser seine
Function verrichtet hat. Wird nun der Strom für die Spirale des Elektromagneten M unterbrochen, so fällt der Anker K des Oeffnungshebels I ab,
letzterer drückt gegen den zugewendeten Arm des Ventilhebels H, das Ventil wird gehoben, und das Quecksilber kann in das Gefäß D abfließen. Wird hierauf der zweite Strom unterbrochen,
welcher den Elektromagneten N anregt, so fällt der Anker
L des sogen. Schließungshebels J gegen das Arretirungsstück T, der abgewendete Arm dieses Hebels bewegt sich nach aufwärts und bringt
den Oeffnungshebel I wieder in seine frühere Lage, und
der Ventilhebel H kann nunmehr die horizontale Lage
wieder annehmen, bei welcher das Ventil gegen die Ausflußöffnung r einfällt.
Bei der Anwendung des Apparates wird der Strom, welcher den Elektromagneten M anregt, in dem Augenblicke unterbrochen, in welchem
das Projectil die Mündung des Geschützes verläßt oder durch die erste Gitterscheibe
geht; das Quecksilber fließt dann so lange in das Gefäß D, bis das Projectil durch die zweite Gitterscheibe geht, da in diesem
Augenblicke der Strom des Elektromagneten N unterbrochen
wird, und der
Schließungshebel L, J abfallen muß. Ist nun der Ausfluß
des Quecksilbers bei constanter Druckhöhe erhalten worden, so kann man aus dem
Gewichte P′ der Quecksilbermenge, welche während
der Unterbrechung beider Ströme zum Ausflusse kam, das zwischen denselben
verflossene Zeitintervall bestimmen. Bezeichnet nämlich P die Quecksilbermenge, welche bei constantem Ausflusse in der Secunde
durch die Ausflußöffnung geht, so würde jenes Zeitintervall durch P′/P ausgedrückt
seyn, wenn man auf andere Umstände nicht hierbei Rücksicht zu nehmen hätte. In
diesem Ausdrucke sind nämlich noch andere Incremente enthalten, welche zuerst
ermittelt werden müssen und durch welche derselbe corrigirt werden muß, um die
wirkliche Dauer der beobachteten Erscheinung zu erhalten. In dem aus den
unmittelbaren Beobachtungen abgeleiteten Zeitintervalle ist insbesondere enthalten:
die Zeit zum Abreißen der Anker K und L, jene Zeitintervalle welche zur Einwirkung der beiden
Hebel I und J, nothwendig
sind, jenes endlich, welches die Bewegung des Ventiles R
selbst mit seinen Organen erfordert.
Um auf diese Umstände Rücksicht nehmen zu können, hat Le
Boulengé eine ähnliche Anordnung der Stromläufe wie bei seinem
Chronographen getroffen, um mittelst eines einfachen sogen. Ausschalters die Ströme
für die beiden Elektromagnete M und N gleichzeitig unterbrechen zu können. Ermittelt man
sodann das Gewicht p der während dieser gleichzeitigen
Unterbrechung zum Ausflusse gekommenen Quecksilbermenge, so kann der Ausdruck P′ - p/P die Flugdauer des Geschosses angeben.
Der sogen. disjoncteur oder Ausschalter, mittelst welchem
die Stromläufe angeordnet werden, ist in Fig. 30 und 31
dargestellt. Derselbe besteht aus einer gebogenen Feder t, deren freies Ende in eine Nabe x eingreift,
wenn man gegen den Schraubenkopf etc drückt. In dieser Lage werden dann die beiden
Stahllamellen q und q′ gegen die Contactschrauben r und r′ angedrückt und die beiden Ströme gleichzeitig
geschlossen. Wird hierauf die Feder wieder frei gelassen, so daß sie jene Nabe
verläßt, so werden durch ihren Ansatz u, der aus einem
isolirenden Stück Elfenbein gebildet ist, die beiden Lamellen gehoben und die Ströme
gleichzeitig unterbrochen. Die beiden Contacte r und r′ können verstellt werden und gestatten
gleichzeitig die Höhe der Lamellen zu reguliren, auf welche diese durch die Feder
gehoben werden können; der Gang der Feder wird durch die Schraube p begrenzt.
Der Verfasser begnügte sich übrigens nicht mit dem eben angegebenen Verfahren zur
Bestimmung der Flugdauer des Geschosses, sondern hat seine Untersuchungen zur
Feststellung der Constanten des Apparates in so exacter Weise durchgeführt, daß für
alle jene Fälle, in welchen bei den Voruntersuchungen mit gleicher Präcision
verfahren wird, bezüglich der Brauchbarkeit des von Le
Boulengé angegebenen neuen Verfahrens kein Zweifel zu erheben seyn dürfte.
Diese Voruntersuchungen beziehen sich zunächst auf den Einfluß der Veränderung des
Quecksilberniveau's oder der Druckhöhe auf die Ausflußmenge mit Rücksicht auf die
etwa dabei eintretenden Temperaturveränderungen etc. Die hierüber angestellten
Versuche haben nun dargethan, daß die während einer Secunde abfließende
Quecksilbermenge unter den vorliegenden Umständen nahezu constant bleibt, und daß
die von einer Secunde bis zur nächsten abfließende während einer längeren
Versuchsreihe in nahe constanter Weise, nämlich so sich ändere, daß der Einfluß auf
das gesuchte Zeitintervall kaum mehr in Rücksicht gebracht werden kann. — Zum
Zwecke der Anfertigung von Tafeln auf experimentellem Wege wurde übrigens von Le Boulengé ein eigener Apparat in Anwendung gebracht,
welcher gestattet, die während der einzelnen auf einander folgenden Secunden
abfließenden Quecksilbermengen am Apparate exact zu bestimmen. Der Apparat
(bezüglich dessen detaillirter Einrichtung auf das Original hingewiesen werden muß)
besteht aus einem Regulator mit Secundenpendel (einer genauen Pendeluhr), wobei das
Pendel die Bestimmung hat, auf ein sogen. Ankersystem so einzuwirken, daß es in
jeder seiner äußersten Lagen einmal den Oeffnungs- und den
Schließungs-Strom unterbricht, so daß also von Secunde zu Secunde die
„Klepsydra“ in Thätigkeit gesetzt und die während jeder der
auf einander folgenden Secunden ausfließende Quecksilbermenge bestimmt werden
konnte. Ein mit dem Apparate verbundener Rheotom mit doppelten Tasten hatte die
Bestimmung, die Ströme während eines jeden Pendelschlages den beiden Zweigleitungen
zuzuführen, in welchen die Ankersysteme eingeschaltet waren. Dieser in Rede stehende
Apparat läßt sich übrigens, da der Hauptbestandtheil bloß eine präcise Pendeluhr
seyn muß, noch in mannichfacher Weise modificiren, um den angestrebten Zweck in
sicherer Weise zu erreichen, weßhalb wir um so mehr das von Le
Boulengé angegebene — etwas complicirte — System hier
unterdrücken dürfen.
Was die Aufstellung des Apparates bei den Schießversuchen selbst betrifft, so ist
hierüber, nachdem wir das Wesentliche bereits im Vorhergehenden erwähnt haben, eine
kurze Erläuterung ausreichend. Zu den Bestandtheilen der Ausrüstung gehören
bekanntlich 1) der Apparat selbst mit den beiden hydro-elektrischn Batterien;
2) der sogen. Ausschalter; 3) eine geeignete Waage, welche noch etwas weniger als
½ Centigramm mit
Genauigkeit im Gewichtsunterschiede anzugeben im Stande ist, da ein Fehler von
½ Centigramm einen Fehler in der zu messenden Zeit repräsentirt, welcher
beiläufig l/12000 einer Secunde beträgt; 4) die geeigneten Gitterscheiben, nämlich
die Stromunterbrecher für das Projectil selbst. — Ein Schema für die
Anordnung der Hauptorgane finden wir zu diesem Zwecke in Fig. 32 dargestellt.
Hierin bedeutet A den sogen. disjoncteur für den Oeffnungs-Elektromagneten a
g und B den disjoncteur für den Schließungs-Elektromagneten
h, s; ihre gegenseitige Verbindung ist dabei
angedeutet. Der sogen. Oeffnungsstrom hat von einem Pole der hierfür angewendeten
Batterie aus den Weg f, g,
a, b, c, d, e, zum anderen Pole der Batterie zu machen und wird daher unterbrochen,
wenn das Projectil durch die in der Nähe des Geschützes aufgestellte Schießscheibe
b geht. Der sogen. Schließungsstrom nimmt von einem
Pole einer zweiten Volta'schen Batterie aus den Weg r, s, h, i. . . ., k,
l, und kehrt durch die Erdplatten m, n zum Ausschalter nach
o, p, q zurück, um von hier aus zum anderen Pole der Batterie
überzugehen; dieser Strom wird daher unterbrochen, wenn das Projectil durch die
zweite Gitterscheibe k, l
geht. Die während der Dauer der Bewegung des Geschosses zum Ausflusse gekommene
Quecksilbermenge wird sogleich (mittelst einer bei C angedeuteten Waage) abgewogen und hierauf, nachdem dieses
Quecksilberquantum mittelst eines Flanell Filters gereinigt worden ist, wieder in
das Quecksilberreservoir A (Fig. 8) eingegossen.
Bei dem Werfen von Bomben mußte die Anordnung, welche das Oeffnen des sogen.
Schließungsstromes zum Zwecke hat, abgeändert werden. Die zweite Gitterscheibe
nämlich, von welcher das Projectil am Ende der vorher angenommenen Schußweite einen
der Drähte zu zerreißen hat, um den Strom des Elektromagnetes N (Fig.
8) zu unterbrechen, müßte für den vorliegenden Zweck bedeutende
Dimensionen bekommen, und selbst hierbei würde das Treffen der Gitterscheibe und
namentlich das Zerreißen eines der Drähte immer nur sehr unsicher erfolgen. Für
diesen Zweck wendet Le Boulengé eine Art von Relais an
[ähnlich der Anordnung, welche früher in diesem Journale (Bd. CXLVI S. 102, November 1857) zum Zünden von Minenöfen auf große
Entfernungen mittelst der Volta'schen Batterie
vorgeschlagen wurde, nur mit dem Unterschiede, daß in jenem Falle der Strom der
sogen. Zündbatterie mittelst einer kleinen Relaiskette geschlossen wurde, während
bei dem von Le Boulengé verfolgten Zwecke eine
Stromunterbrechung einzutreten hat]. In einer kleinen Büchse (Fig. 33 und 34), die auf
dem Boden am Fuße des Stabes angebracht ist, nach welchem man zielt, ist ein
Elektromagnet A enthalten, der den Anker c, welcher letztere am Ende eines Hebels B sich befindet, anziehen kann, wenn durch seine Spirale
ein schwacher Strom geht; in derselben Büchse ist dann ein Volta'sches Element enthalten, welches durch die Polardrähte a, b und d, e und die Spirale des
Elektromagnetes A geschlossen wird, ehe das Schießen
stattfindet. Die Liniendrähte des Elektromagnetes N
(Fig. 28)
führen zu dieser Büchse, und zwar ist das Ende des einen, nämlich f, mit dem Eisenkerne des Relais-Elektromagneten
A direct in Contact gebracht, während das Ende des
anderen, nämlich g, mit dem Lager des Hebels B in Contact steht. Der Kern des Elektromagnetes A läßt eine kleine Bewegung längs seiner Achse zu, um
die gegenseitige Anziehung seiner vorderen Polfläche und des Eisenstückes c sicher reguliren zu können. Schlägt die Bombe in der
Nähe des Apparates ein, so wird in Folge der Erschütterung des Bodens der Anker c abfallen und der sogen. Schließungsstrom des
Elektromagnetes N (Fig. 28) unterbrochen.
Bei Schießversuchen, welche Le Boulengé aufführt,
functionirte dieser kleine Relais-Apparat sicher, wenn Bomben, deren Gewicht
im Mittel 58,79 Kilogramme und die Ladung im Mittel 1,24 Kilogramme betrug, bei
einer mittleren Schußweite von 1000 Metern in einem Umkreise von etwa 50 Meter
Halbmesser einschlugen.Wir möchten glauben, daß für diesen Zweck ein derartiger
Relais-Apparat, wie ihn Le Bonlengé
angewendet hat, nicht nothwendig seyn dürfte. Den wenigen Erfahrungen
zufolge, welche wir auf diesem Gebiete zu machen Gelegenheit hatten, möchten
wir behaupten, daß die einfache Vorrichtung, welche früher in diesem
Journale Bd. CLXXIX S. 49 (Januar 1866) für ähnliche Zwecke
beschrieben wurde, ausreichen dürfte, um bei einer geringfügigen Abänderung
den sogen. Schließungsstrom der Klepsydra auch bei dem in Rede stehenden
Zwecke mit Sicherheit unterbrechen zu können.Der Ref.
Wenn wir den eben in Kürze beschriebenen neuen chronographischen Apparat von Le Boulengé bezüglich seiner Anwendbarkeit genau
betrachten, so müssen wir jedenfalls zugeben, daß die Genauigkeit der mittelst
desselben erhaltenen Resultate zunehmen muß, je größer innerhalb gewisser Grenzen
die Flugdauer des Geschosses ist. Für solche Fälle, die bekanntlich zu den
wichtigsten gehören, kann, und zwar selbst bei einer Flugdauer von nur etwas mehr
als 1 Secunde, der erste Chronograph von Le Boulengé aus
nahe liegenden Gründen nicht mehr angewendet werden. Auch von den übrigen bekannten
Systemen der Chronographen und Chronoskope dürfte Aehnliches behauptet werden, wenn auch bei den
meisten der letzteren die Anordnung getroffen werden kaun, beliebig lange und
äußerst kurze Zeitintervalle mittelst derselben messen zu können, da bei allen jenen
Apparaten, welche zur Bewegung ihrer Hauptorgane präcise Uhrwerke erfordern, die
Schwierigkeiten bedeutend groß seyn dürften, um dieselben so auszustatten, daß sie
während einiger oder gar während 8 bis 12 Secunden u. m. einen und denselben Gang
präcis beibehalten. Unter den Versuchsresultaten, welche Le
Boulengé anführt, und die mittelst der Klepsydra erhalten wurden, kommen
unter Anderem Flugzeiten von 2 bis zu mehr als 9 Secunden vor, bei welchen die
Uebereinstimmung der Resultate für die mittleren Geschwindigkeiten als sehr
befriedigend erscheint. Bei den Versuchen mit den Bomben betrugen die Flugzeiten
gegen 15 Secunden, und selbst unter solchen unsicheren Umständen zeigten die
vorliegenden Resultate nichts Anomales.