Titel: | Frictionskuppelung von Kitson und Chalas in Leeds. |
Fundstelle: | Band 192, Jahrgang 1869, Nr. LXVII., S. 269 |
Download: | XML |
LXVII.
Frictionskuppelung von Kitson und Chalas in Leeds.
Nach dem Mechanics' Magazine, März 1869, S.
227.
Mit Abbildungen auf Tab.
V.
Kitson und Chalas, Frictionskuppelung.
Diese eigenthümliche Frictionskuppelung ist in Fig. 39 und 40
angedeutet.
Auf der Hauptwelle A sitzt lose das Zahnrad b mit der rechts vorspringenden Frictionsfläche, dagegen
fix der Theil c, welcher ringförmig ausgebohrt ist.
Diese Höhlung communicirt durch den Canal c′ und
a in der Hauptwelle mit einem Accumulator oder einer
hydraulischen Pumpe; Es kann somit zeitweilig Wasser unter bedeutendem Druck
eintreten und in Folge dessen werden die vier kleinen Kolben e nach links und dadurch die Frictionsscheibe d gegen die Fläche des Rades b gepreßt. In
diesem Falle wird die Drehung der Hauptwelle von dem gekuppelten Rade b weiter übertragen.
Zur Herstellung möglichster Dichtheit ist der dicke Kautschukring g Zwischen dem Kolben e und
der Auflagefläche eingelegt, so daß bei aufgehobenem Wasserdruck die Elasticität den
Ring an jeden Kolben c zurückdrückt.
Die hier nur im Princip angedeutete Kuppelung soll bei den schweren Blechwalzwerken
in Kitson's Etablissement in Leeds recht vortheilhafte
Anwendung finden, da sie vollkommen und ohne jeden Lärm und Stoß wirkt.
J. Z.