Titel: | Snook's verbesserter Dampfhahn. |
Fundstelle: | Band 193, Jahrgang 1869, Nr. XXIII., S. 111 |
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XXIII.
Snook's verbesserter
Dampfhahn.
Nach dem Engineer,
Februar 1869, S. 158.
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
Snook's verbesserter Dampfhahn.
Robert Snook nahm kürzlich auf den in Fig. 6 und 7 abgebildeten Dampfhahn
in England ein Patent; Fig. 6 ist ein
Längsschnitt, Fig.
7 ein Querschnitt durch denselben.
Als hauptsächlichste Abweichung von dem gewöhnlichen Dampfhahn erkennt man leicht die
horizontale Anordnung des Hahnkegels A, dessen Bohrung
je nach der Stellung die Dampffortleitung gestattet oder unterbricht. Bei dieser
Anordnung wird eine ungleichförmige Abnutzung vermieden und der Abschluß wird durch
den Dampfdruck selbst nur dichter gemacht; zugleich soll die Herstellung dieser Art
Hähne billiger seyn. Es wird nämlich das Gewicht eines 3/4 zölligen Snook'schen Hahnes um 3/4 Pfund geringer angegeben als
das für einen Hahn gewöhnlicher Construction nöthige Gewicht.
Der Griff B wird durch einen Schlitz des Hahnkörpers
eingeführt, worauf der Hahnkegel A mit dem viereckigen
Fortsatz C so eingeschoben wird, daß der letztere in ein
entsprechendes Loch des Griffes einpaßt, wie dieß aus dem Querschnitt Fig. 7 zu
entnehmen ist. Einmal zusammengesetzt, kann der Griff B
nicht aus dem Hahn herausgenommen werden.
Ein Undichtwerden kann somit nur an diesem Schlitz und an der Dampfaustrittstelle
zwischen dem Kegel und dem im Hahnkörper eingegossenen Canal D befürchtet werden; indeß bestätigte die Erfahrung diese Befürchtung
selbst bei Versuchen mit Dampf von 100 Pfund Pressung nicht im Geringsten.
Den Erzeugungspreis gibt Snook für seinen Hahn um 10 bis
15 Proc. geringer an, als sich jener für den gewöhnlichen Dampfhahn
herausstellt.
J.
Z.