Titel: | Verbesserte Eimer für Baggermaschinen, von A. Couvreux. |
Fundstelle: | Band 193, Jahrgang 1869, Nr. XLVI., S. 189 |
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XLVI.
Verbesserte Eimer für Baggermaschinen, von A. Couvreux.
Nach dem Practical
Mechanics' Journal, März 1869, S. 359.
Mit Abbildungen auf Tab.
III.
Couvreux, Einer für Baggermaschinen.
Lehmiges Baggergut fällt selten vollständig aus den üblichen Baggerkimern aus; diesem
Uebelstand steuert der Leiter des Baues des Suezcanales, A. Couvreux, durch die Construction der Eimer mit beweglichem Boden, welche in Fig. 22 skizzirt ist.
Der Eimer dreht sich um den Bolzen a, der Achse von je
zwei zusammenstoßenden Eimerkettengliedern. Die bewegliche Bodenplatte c ist auf drei Eisenstangen befestigt; an der mittleren
derselben ist der Arm t angeschmiedet. Das Ende
desselben ist verstählt und gleitet an dem Daumen e
vorbei, welcher auf der Achse f aufgeschoben und durch
die im Ohre h steckende Stange g vor einer Drehung bewahrt wird. Das Umschlagen des beweglichen Bodens
c findet seine Grenze, wenn der Arm t an das Querstück m
anschlägt, in welcher Lage jedoch das Baggergut genügend ausgestrichen ist.
Denkt man sich nun die Eimer nach und nach aufgestiegen bis zur Stellung I (Fig. 22), so wird
weiterhin, wenn die Ausleerung beginnt, der Arm t von
dem Daumen e so zurückgehalten, daß der bewegliche Boden
vorrückt wie in II und so den Inhalt vollständig
aus dem Eimer herausschleudert. Geht der Eimer wieder nach abwärts, so drückt das
eintretende Baggergut den Boden in die ursprüngliche Lage zurück.
Couvreux hat noch andere Verbesserungen an
Baggermaschinen angebracht, von welchen jedoch nur noch die Verbindung der
Kettenglieder hervorgehoben werden soll, bei welcher die schädliche Reibung dadurch
vermindert ist, daß der Eintritt von Sand etc. zwischen die sich reibenden Theile
verhütet ist.
Eine solche Verbindungsstelle zeigen die Figuren 23–25.
In Fig. 23 ist
der Drehbolzen s umgeben von der Stahlbüchse t, welche – wenn ausgerieben – durch eine
neue ersetzt werden kann. Der Ring u und der Stift v einerseits, dann der Δförmige Kopf x andererseits halten die Büchse t fest. Die Zwischenräume zwischen den Kettengliedern k und k₁ sind mit
Packung ausgefüllt, welche Eisendrähte zusammenhalten, so daß keine fremden
Bestandtheile zu den Kettenaugen gelangen können.
Zur Erreichung desselben Zweckes dient die in Fig. 24 und 25 skizzirte Unordnung. Die
Kettenglieder l umgeben zunächst die gußeisernen Theile
m, m, durch deren Bohrung der Bolzen n geht. In entsprechenden Vertiefungen von m liegen die Kautschukscheiben o; zwischen je zwei solchen ist der Stahlring p eingeschaltet.
Die Höhlung q dient zur Aufnahme von Schmieröl, dessen
Austritt der Stöpsel r verhütet.
J.
Z.