Titel: | Wellenkuppelung von John Richards in Cincinnati (Amerika). |
Fundstelle: | Band 194, Jahrgang 1869, Nr. IV., S. 21 |
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IV.
Wellenkuppelung von John Richards in Cincinnati (Amerika).
Nach Engineering, Juli 1869, S. 39.
Mit Abbildungen auf Tab.
I.
Richards, Wellenkuppelung.
Die Figuren
11–15 stellen die einfache Wellenkuppelung des Amerikaners Richards dar, welche auf der letzten
landwirthschaftlichen Ausstellung zu Manchester durch die Firma Ransome und Comp. in Chelsea
exponirt war.
In Fig. 11 ist
die Kuppelung in der Ansicht, in Fig. 12 im Längsschnitt
und in Fig.
13 im Querschnitt dargestellt. Fig. 14 und 15 zeigen die
einzelnen Theile im Detail.
Mit A und A' sind die beiden
zu verbindenden Wellenenden bezeichnet; B ist eine
gußeiserne Hülse mit dem durchgehenden Schlitz s und der
Nuth für den Stahlkeil C, welcher durchgesteckt in die
Nuth der beiden Wellen reicht, D und D' sind zwei auf die beiderseits conisch verjüngte Hülse
B aufzuschiebende Druckmuffe, welche ebenfalls
conisch ausgebohrt sind; D' ist an der verstärkten
Stelle mit einem Schraubengewinde versehen. E endlich
ist ein starker gußeiserner Ring, dessen Querschnitt aus Fig. 12 zu entnehmen ist
und welcher von der linken Seite auf D aufgeschoben und
mit D' verschraubt wird. Durch das dadurch bewirkte
Näherrücken von D und D'
wird die Hülse B um so kräftiger auf die Wellenenden
angedrückt.
Zum Lüften und Anziehen der Kuppelung dient der Hebel J,
welcher in eines der Löcher h eingesteckt wird (Fig. 13).
Damit dieselben Stücke zur Kuppelung von innerhalb geringer Grenzen verschieden
starken Wellen dienen, ist die Hülse B geschlitzt.
Die Kuppelung ist schnell zusammen- und auseinander genommen, und es kann
endlich der Ring E als Riemenscheibe zur Fortleitung
geringer Geschwindigkeiten dienen.
J. Z.