Titel: | Martin's Dampfkolben. |
Fundstelle: | Band 194, Jahrgang 1869, Nr. LXI., S. 290 |
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LXI.
Martin's Dampfkolben.
Nach dem Engineer, August 1869, S. 136; Mechanics' Magazine, September 1869, S.
229.
Mit Abbildungen auf Tab.
VII.
Martin's Dampfkolben.
Zur Herstellung einer dichten Packung bei einem Dampfkolben bringt Martin in Swansea kleine Ventile im Kolbenkörper an,
durch deren Vermittelung der Dampfdruck auf den Dichtungsring wirksam wird.
Fig. 17 und
18 zeigen
Durchschnitte durch Kolben für einfach wirkende Maschinen, je nachdem das
Bewegungsmittel ober oder unter dem Kolben wirksam wird. Hierbei finden sich keine Ventile,
sondern der Dampf, die comprimirte Luft oder Wasser treten durch die Oeffnungen T in den ringförmigen Raum S
und treiben den Dichtungsring nach Außen.
Einen, wie in dem Eingang erwähnten Dampfkolben mit Detail finden wir in Fig. 19 bis
21
abgebildet.
Das Ventilchen A sitzt in dem Kolbenkörper und gestattet
abwechselnd durch die Oeffnungen C oder D den Eintritt des Dampfes in den ringförmigen Raum E, was ein Anpressen des Liderungsringes F gegen die Cylinderwandung zur Folge haben wird. Um ein
Durchblasen während der Bewegung des Ventiles zu verhüten, sind die Oeffnungen so
angebracht, daß die eine Reihe bereits geschlossen ist, wenn die andere frei
wird.
J. Z.