Titel: | Eisenbahnwagenfedern von J. W. Cochran in New-York. |
Fundstelle: | Band 197, Jahrgang 1870, Nr. L., S. 206 |
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L.
Eisenbahnwagenfedern von J. W. Cochran in New-York.
Nach dem Mechanics'
Magazine, März 1870, S. 188.
Mit Abbildungen auf Tab.
V.
Cochran's Eisenbahnwagenfedern.
Man verwendet schon längere Zeit Kautschuk – oder Gummifedern verschiedener
Systeme im Eisenbahnwagenbau.
Cochran patentirte kürzlich die in Fig. 19 bis 23
abgebildeten Federanordnungen, bei welchen eine Combination von Stahl- und
Kautschukfedern zur Anwendung kommt, zur Verhütung schädlicher Reibung und Abnutzung
des Kautschuks aber zwischen letzterem und der Spiralfeder aus Stahl ineinander
verschiebbare Röhrentheile eingesetzt sind.
Im Längsschnitt in Fig. 19 bezeichnet a die stählerne
Spiralfeder, welche central um die Führungsspindel d
gewickelt ist. Zwischen dieser Feder und jener aus Kautschuk b ist eine dünne verschiebbare Wand c, c
(ähnlich den Röhren eines Fernrohres) eingeschaltet, ebenso wie eine solche e, e außen um die Kautschukfeder b gelegt ist. Zwischen den einzelnen Theilen ist der nöthige Spielraum zu
lassen.
Eine Bufferconstruction gleichen Systemes ist in Figur 20 im Längsschnitt
dargestellt. Zur Verstärkung ist noch die äußere kräftige Spiralfeder j vorhanden; welche sich wie die innere f und die Kautschukfeder b
gegen die Scheiben k', k' anlegt.
Die Figuren 21
und 22 zeigen
in der Ansicht und im Schnitt einen Kautschukbuffer und Fig. 23 einen Schnitt
durch eine Kautschuk-Tragfeder, bei welchen mit m,
m die Kautschukringe bezeichnet sind. Diese sind von
Metall-(Eisen-)-Büchsen n
umschlossen, und zwischen den Theilen m ist auf der
Führungsstange p das Gleitstück o eingelegt.