Titel: | Crossley und Hanson's Dampfdruckregulator (Reductionsventil). |
Fundstelle: | Band 197, Jahrgang 1870, Nr. LXIX., S. 298 |
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LXIX.
Crossley und Hanson's Dampfdruckregulator (Reductionsventil).
Nach Engineering, Mai
1870, S. 324.
Mit einer Abbildung auf Tab. VII.
Crossley und Hanson's Dampfdruckregulator.
Der in Fig. 14
im Schnitt dargestellte Druckregulator ist nach einem ähnlichen Princip construirt
wie eine gewöhnliche Gasuhr. Derselbe besteht aus einem gußeisernen Gehäuse mit der
Einlaßöffnung A und der Auslaßöffnung B, zwischen welchen das Gleichgewichtsventil C angeordnet ist. Die beiden Sitzflächen desselben sind
so nahe als möglich gleich groß, daher das Ventil nahezu völlig entlastet ist und
nur wenig Bestreben hat, bei Schwankungen des Dampfdruckes sich zu öffnen oder zu
schließen.
Das Ventil sitzt auf einer Spindel D, welche durch das
Rohr E nach aufwärts geht und oben mit der umgestürzten
Glocke F in Verbindung gebracht ist. Diese einseitig
geschlossene weite Röhre oder Glocke F taucht in
Quecksilber, welches im äußeren Gehäuse G enthalten ist.
Die Höhe des
Quecksilberraumes hängt von dem überhaupt zulässigen Spannungsunterschiede des bei
B austretenden Dampfes ab.
Die Wirkungsweise dieses Reductionsventiles ist folgende. Steigt der Druck in dem
Abzugsraum B, so wird das Quecksilber innerhalb der
Glocke F herabgedrückt; letztere erfährt in Folge dessen
einen größeren Auftrieb, wird gehoben und schließt das Ventil C theilweise oder gänzlich ab. Das Umgekehrte findet statt, wenn der
Dampfdruck im Abzugsrohr B sich vermindert.
Wie aus der Abbildung ersichtlich ist, passirt die Spindel D den Deckel des Gehäuses G und je nach der
Veränderung der aufgelegten Gewichte H wird der Betrag
des aus diesem Apparat weitergeleiteten Dampfes regulirt werden können.