Titel: | Bishop's Maschine zum Schneiden der Faßdauben. |
Fundstelle: | Band 197, Jahrgang 1870, Nr. CXXII., S. 483 |
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CXXII.
Bishop's Maschine zum
Schneiden der Faßdauben.
Nach dem Scientific
American, October 1869, S. 232.
Mit einer Abbildung auf Tab. X.
Bishop's Faßdauben-Säge.
Zur Herstellung von Faßdauben, selbst von beträchtlicher Länge, soll sich die in Fig. 15
abgebildete Maschine des Amerikaners Bishop in der Praxis
vorzüglich bewährt haben.
Das der Daubengröße entsprechende, in der Maschine hin- und herbewegte
Sägeblatt D ist an der einen u. z. in der Abbildung
ersichtlichen Seite hohl, und die Krümmung entspricht jener welche die betreffenden
Stäbe erhalten sollen. Durch diese Form erhält die Säge zugleich Steifigkeit, so daß
kein Sägegatter oder Spannapparat erforderlich ist.
Die hin- und hergehende Bewegung der Säge D geht
von der Antriebsscheibe A aus, auf deren Welle zwei
Kurbelscheiben B, B aufgekeilt sind und mittelst
Lenkstangen C zwei Sägeblätter betreiben können. In
unserer Figur ist jedoch nur ein Schneidwerk vorhanden.
Der Holzblock E ist mittelst Nacken G unverrückbar auf dem Blockwagen
F befestigt, welcher in Führungen des Rahmens K verstellbar ist. Das Ganze oscillirt um die Punkte J, wodurch der Block in einer Kreislinie, entsprechend
der Krümmung der Säge, gegen dieselbe aufwärts bewegt wird. Diese schwingende
Bewegung geht vom Arbeiter aus, indem er den Hebel M mit
der linken Hand ergreift.
Einer der Klemmbacken G ist beweglich und wird in seiner
Lage durch den Hebel H und den verzahnten Bogen I mit Handhabe erhalten.
Die Vorrückung des Blockes nach jedem Schnitt um die Stabdicke bewerkstelligt der
Arbeiter, indem derselbe den Hebel N mit der rechten
Hand zur Wirkung bringt.
Dieser Hebel N wird vor- und zurückgeführt, und
veranlaßt dadurch die entsprechende Wagenverschiebung, indem das an der Schnur oder
dem Riemen T hängende Gewicht den Wagen zur Säge hin
bewegt. Während dem Schneiden bleibt der Blockrahmen in Folge der in die Zahnstangen
L, L einfallenden Sperrklinken O und P unverrückbar.
Bishop's Faßdaubensäge soll seit drei Jahren mit dem
besten Erfolg in praktischer Verwendung stehen; bezüglich der Leistungsfähigkeit
wird angegeben, daß mit einer Doppelmaschine (in welcher also zwei Sägeblätter D eingespannt sind) von 2 Arbeitern pro Tag circa 7000 Stäbe
geschnitten werden. Die Maschine ist in Amerika patentirt und Georg Beach in Milwaukee, Staat WisconsinWiscousin, der Agent für Uebertragung des Patentrechtes.