Titel: | F.W.Webb's entlastete Schieberconstruction. |
Fundstelle: | Band 202, Jahrgang 1871, Nr. II., S. 2 |
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II.
F.W.Webb's entlastete
Schieberconstruction.
Nach Engineering, November 1870, S.
372.
Mit Abbildungen auf Tab.
I.
[Webb's entlastete Schieberconstruction.]
Den in Fig. 5
bis 7
dargestellten Entlastungsschieber ließ sich F. W. Webb,
Ingenieur der Bolton Steel and Iron Works in Bolton
(England) patentiren. Der Schieber h ist kreisförmig und
paßt freibeweglich in den ringförmigenringfömigen Rahmen j, welcher mit der Schieberstange ein
Stück bildet (Figur
7).
Die Entlastung des oben offenen Schiebers wird durch den Ring k erzielt, welcher durch eine Feder gegen den Schieberkastendeckel l angedrückt und durch im Querschnitt Fig. 6 ersichtlich
gemachte Dichtungsringe dampfdicht gegenüber dem Rahmen h abgeschlossen wird.
Der Dampfauslaßcanal m ist von kreisförmigem Querschnitt
und wie gewöhnlich angebracht; doch kann derselbe auch in der Mitte des
Schieberkastendeckels l bei m' angeordnet werden. Die Dampfeinlaßcanäle i
haben kreisförmigen Querschnitt. Die äußeren Kanten derselben sind entweder von
einem gemeinschaftlichen Mittelpunkt c der Auslaßöffnung
gezogen (Fig.
5) und dann werden die Dampfwege durch den Schieber zunächst dem
Mittelpunkt geöffnet; oder es sind die Kanten der Dampfcanäle mit gleichem Radius
(dann von verschiedenen Mittelpunkten aus) verzeichnet und öffnet der Schieber in
der ganzen Breite gleichzeitig wie bei rechteckigen Canälen und Schiebern.
Diese Schieberconstruction ist billig herzustellen und die freie Drehbarkeit des
Schiebers in seinem Rahmen trägt sehr zur gleichförmigen Abnutzung bei.