Titel: | EmilWenner's verbesserter Flügel für Zwirnmaschinen. |
Autor: | J. Z. |
Fundstelle: | Band 202, Jahrgang 1871, Nr. XXVI., S. 110 |
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XXVI.
EmilWenner's verbesserter
Flügel für Zwirnmaschinen.
Mit Abbildungen auf Tab.
III.
Wenner's Flügel für Zwirnmaschinen.
Bei Zwirnmaschinen schneidet der Faden den Ring am Unterarm des Flügels –
besonders wenn naß gezwirnt wird – rasch ein. Es
bildet sich allmählich eine Rinne, welche in Kurzem nachtheilig auf den Zwirn wirkt,
indem derselbe häufiger reißt, namentlich bei Ansatzstellen welche durch die
gebildete Rinne nicht passiren können. Noch deutlicher tritt dieser Uebelstand zu
Tage, wenn der Flügel nach zweidrähtigem Zwirn auf einmal für einen drei- oder vierdrähtigen
Zwirn verwendet werden soll, da nun die eingeschnittene Rinne zu klein ist und zu
oft zu Fadenbrüchen Anlaß gibt.
Die Auswechselung des ganzen Flügels, welche in diesem Falle nothwendig wird, ist von
nicht geringen Kosten begleitet. Aus diesem Grunde hat der Spinnereidirector Emil
Wenner in Salerno (bei Neapel) die in Figur 7–9 skizzirte
Einrichtung getroffen, nämlich den Untertheil des Flügelarmes auswechselbar
gemacht.
Da die Erhaltungskosten der Maschine, auf welchen stark gedrehter Baumwoll-
oder Flachszwirn hergestellt wird, auf diese Weise erheblich verringert werden
könnten, so verdient diese Anordnung einige Beachtung, um so mehr, als die
Befestigung des Unterarmes nach den bisherigen Erfahrungen vollkommen genügen
soll.
J. Z.