Titel: | Wallis und Steevens' Vorwärmer für Locomobilen etc. |
Fundstelle: | Band 205, Jahrgang 1872, Nr. LIV., S. 184 |
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LIV.
Wallis und Steevens' Vorwärmer für Locomobilen etc.
Nach Engineering, Mai
1872, S. 372.
Mit Abbildungen auf Tab.
V.
Wallis und Steevens' Vorwärmer.
Die Maschinenfabrikanten Wallis und Steevens in Basingstoke (England) bringen an ihren Locomobilen den in Figur 18 und
19
skizzirten, sehr zweckmäßigen Vorwärmer an.
Der Apparat besteht aus einem gußeisernen Gehäuse K,
dessen Querschnitt aus Figur 19 ersichtlich und
welches an der Seite des Kessels der Länge nach mit einem geringen Fall befestigt
ist.
Der Abzugsdampf der Maschine tritt bei B ein, bestreicht
die den Apparat durchziehenden Röhren F und tritt bei
C frei in das Blasrohr des Kamines aus. Das
condensirte Wasser läuft bei H in das
Speisewasserreservoir ab.
Das durch eine Pumpe gehobene Speisewasser wird bei I
eingeführt und gelangt (soweit es für den Kessel nöthig ist) in die Röhren F, während das überschüssige Wasser bei A sofort in das Reservoir zurückgeht, ohne den Vorwärmer
zu passiren.
Das Speisewasser durchströmt die Heizröhren F
entgegen dem Zug des Dampfes und gelangt durch J nach dem Kessel. Um die Wärmeabgabe an das Wasser
möglichst zu erleichtern, sind durch die Röhren F
Stangen G hindurchgezogen, so daß ein enger ringförmiger
Durchgang freibleibt. Diese Stangen G liegen einfach in
Angüssen der Deckplatten E des Vorwärmers und können
behufs Reinigung der Röhren bequem entfernt werden.
Die Locomobile, an welcher der beschriebene Vorwärmer thätig ist, betreibt zur Zeit
auf der internationalen Ausstellung in London die Marinoni'sche Schnellpresse zum Druck des englischen Journals
„The Echo“.