Titel: | Zur Bestimmung des Zinkes in Legirungen durch Verflüchtigung desselben im Wasserstoffstrome; von M. Burstyn. |
Fundstelle: | Band 205, Jahrgang 1872, Nr. CVI., S. 440 |
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CVI.
Zur Bestimmung des Zinkes in Legirungen durch
Verflüchtigung desselben im Wasserstoffstrome; von M. Burstyn.
[Zur Bestimmung des Zinkes in Legirungen durch Verflüchtigung
desselben im Wasserstoffstrome; von M. Burstyn.]
Wo diese von Bobierre
107) vorgeschlagene Bestimmungsmethode angegeben ist, da ist auch die Bemerkung
beigefügt, daß Blei nicht mit entweiche. Ich habe als Chemiker im k. k.
See-Arsenale in Pola (Küstengebiet) oft Gelegenheit, Legirungen, und
namentlich sogenanntes Muntzmetall (eine aus England kommende Legirung, welche fast
ausschließlich zur Verhäutung der Unterwassertheile an Schiffen benutzt wird),
dessen durchschnittliche Zusammensetzung: 38,30 Proc. Zink, 60,75 Proc. Kupfer, 0,85
Proc. Blei und 0,1 Proc. Eisen, nebst geringen Spuren von Zinn ist, zu analysiren
und bediene mich dabei zumeist der eben genannten Methode. Dabei habe ich jedoch
gefunden, daß Blei immer mit verflüchtigt wird und sich im Porzellanrohre nahe vor
dem Schiffchen anlegt,108) und zwar verflüchtigt sich das Blei vollständig, wenn dessen Menge 2 bis 3
Procent nicht übersteigt. Ist mehr Blei vorhanden, so bleibt ein Theil desselben
zurück. Diese Methode wird daher unzuverlässig, wenn mehr Blei in der Legirung
vorhanden ist. (Fresenius' Zeitschrift für analytische
Chemie, Jahrg. 1872 S. 175).