Titel: | Hebelzangen von C. J. Chwatal und Sohn. |
Fundstelle: | Band 206, Jahrgang 1872, Nr. LI., S. 177 |
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LI.
Hebelzangen von C. J. Chwatal und Sohn.
Mit Abbildungen auf Tab.
IV.
Chwatal's Hebelzangen.
Der große Handdruck, welchen man beim Gebrauch der gewöhnlichen Zangen, namentlich
der Spitzzangen, beim Oesenbiegen anwenden muß, und die unpraktische Form der
Zangenschenkel, welche beim Gebrauch mehr in der hohlen Hand, als am Ballen drücken,
veranlaßten die Orgelbaumeister C. J. Chwatal und Sohn in Merseburg, eine Spitzzange zum Oesenbiegen und
eine Plattzange mit doppeltem Hebel zu construiren, welche sich seit sieben Jahren
ganz vorzüglich bewährt haben, da sie bei leichtester Handhabung sehr fest halten.
Eine solche Spitzzange ist in Fig. 19 und 20 in der
Seiten- und Vorderansicht dargestellt.
Die Schenkel b bewegen sich zwischen den angenieteten
Backen a. Die Ober- und Unterschenkel b sind nach Art der einfachen Scharniere verbunden; die
Löcher c im Oberschenkel sind der Bewegung wegen
länglich. (Böttger's polytechnisches Notizblatt, 1872,
Nr. 14.)