Titel: | Siemens' selbströstender Eisenhohofen. |
Fundstelle: | Band 206, Jahrgang 1872, Nr. LV., S. 182 |
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LV.
Siemens'
selbströstender Eisenhohofen.
Nach Engineering, September 1872, S.
228.
Mit Abbildungen auf Tab.
IV.
[Siemens' selbströstender Eisenhohofen.]
C. W. Siemens in London ließ sich auf das Vorwärmen und
Rösten von Erzen und Zuschlägen im oberen Theil des Hohofens ein Patent ertheilen,
nach welchem Luftströme unterhalb der Gicht in den Ofenraum eingetrieben werden, um
dadurch den angedeuteten Zweck zu erreichen.
Eine Anordnung dieses Systemes ist in Figur 21 und 22 skizzirt;
hierbei wird ein Windstrom durch die Röhre a zugeleitet
und durch die Abzweigröhrchen b einige Fuß unterhalb der
Gichtsohle in den Ofen eingeblasen. Für gewisse Fälle ist die vereinigte Wirkung von
Wind und Dampf in Aussicht genommen, um in dieser Weise kräftiger auf den Schwefel
und Phosphor in den Eisenerzen zu wirken. (Patentspecification 1871, Nr. 1959.)