Titel: | Van Haagen's expandirbares Bohrzeug. |
Fundstelle: | Band 210, Jahrgang 1873, Nr. LXVII., S. 434 |
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LXVII.
Van Haagen's expandirbares Bohrzeug.
Aus dem Journal of the Franklin Institute, August 1873, S.
73.
Mit Abbildungen auf Tab.
VII.
Van Haagen's expandirbares Bohrzeug.
Dieses nützliche Instrument, welches in Fig. 6, 7 und 8 in der Seitenansicht und
in zwei rechtwinkelig zu einander geführten Durchschnitten dargestellt ist, eignet
sich für Drehbänke, Horizontalbohrmaschine u.s.w. sowie überhaupt für alle
derartigen Apparate mit rotirenden oder stationären Spindeln. Das zu bohrende oder
abzudrehende Object wird an die Vorderplatte einer Drehbank oder an die
Fundamentplatte einer Bohrmaschine, und das fragliche Werkzeug an eine Spindel
befestigt, welche vorwärts geführt werden kann. Der Kopf F des Werkzeuges, welcher mittelst eines in ihn geschraubten conischen
Ansatzes an die Spindel befestigt werden kann, ist mit einem Einschnitte versehen,
in welchen das innere Ende eines Armes G paßt. Durch den
letzteren, sowie durch den Kopf F ist ein conisch
zulaufender Bolzen gesteckt. In dem Einschnitte ist ferner eine Schraube D drehbar angeordnet, in deren Gänge ein an dem Arme G angebrachtes gezahntes Segment P greift. Letzteres ist mit dem genannten Bolzen concentrisch. Indem man nun diese Schraube
mittelst eines in das viereckige Loch derselben passenden Schlüssels in Umdrehung
setzt, ist man im Stande, den Arm G, an dessen Ende der
Schneidstahl befestigt ist, in jeden beliebigen Winkel zu stellen. Gegen sein
äußeres Ende hin erweitert sich der gabelförmige Kopf F
etwas conisch; er ist mit einem gleichfalls conischen Ring oder Muff E umgeben, der auf einem zweiten den cylindrischen Theil
des Kopfes umschließenden Muff C ruht. Letzterer liegt
auf einer Mutter B, welche auf ein an das Kopfende
geschnittenes Gewinde geschraubt ist. Beim Anziehen der Mutter wird der conische
Muff durch Vermittlung des Ringes C nach außen gepreßt,
wodurch die beiden etwas elastischen Kopfhälften einander genähert werden, so daß
sie den Arm G fest einklemmen.
Das in Rede stehende Bohrzeug wird von dem Erfinder und Patentinhaber van Haagen in Philadelphia in folgenden Dimensionen
angefertigt.
Nr. 1
bohrt Löcher von
1 7/8 Zoll bis
16 Zoll
Nr. 2
„ „ „
1 3/4 „
„
13 „
Nr. 3
„ „ „
1 1/2 „
„
11 „
Nr. 4
„ „ „
1 3/16 „ „
8 „
Nr. 5
„ „ „
1
„ „
6 „