Titel: | Schallehn's Rauchverbrennungs-Apparat für Locomotiven. |
Fundstelle: | Band 212, Jahrgang 1874, Nr. XLV., S. 282 |
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XLV.
Schallehn's
Rauchverbrennungs-Apparat für Locomotiven.
Nach der Revue
industrielle, April 1874, S. 99.
Mit Abbildungen auf Tab.
V.
Schallehn's Rauchverbrennungs-Apparat für
Locomotiven.
Das schon längst bei stationären Kesseln angewendete System der Luftzuführung hinter
der Feuerbrücke, um auf diese Art den dieselbe passirenden Rauch noch theilweise zur
Verbrennung zu bringen, wird in der hier zu beschreibenden, kürzlich in England von
Henry Schallehn in Brixton patentirten Einrichtung für Locomotiven
angewendet. Zu diesem Zwecke wird an dem vorderen Ende der Feuerbüchse eine
gußeiserne Düse d eingesetzt, aus deren gebogenem
Mundstücke den Heizgasen, bevor sie durch die Rohrwand in die Siederohre eintreten,
ein Luftstrom entgegentritt, wie dies aus den Abbildungen in Figur 15 und 16 deutlich
ersichtlich ist.
Der Luftzutritt zu dieser Düse wird durch eine Klappe e
regulirt, welche sich gegen das vordere Ende des Aschenkastens zu öffnet und im
vollkommen offenen Zustande das halbe Quantum der einströmenden Luft in die Düse
führt, die andere Hälfte aber zu den Roststäben strömen läßt. Es hat somit auch der
Führer, der diese Klappe mittels eines eigenen Hebels f
verstellen kann, ein einfaches Mittel zur Regulirung des Zuges in der Hand und die
ganze Einrichtung möchte wohl, wenn etwa noch für entsprechende Kühlung der
gußeisernen Düse gesorgt würde, eines Versuches werth sein.
Fr.