Titel: Federhalter mit Tintenbehälter.
Fundstelle: Band 212, Jahrgang 1874, Nr. LXXIII., S. 398
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LXXIII. Federhalter mit Tintenbehälter. Nach dem Scientific American, März 1874, S. 178. Mit Abbildungen auf Tab. VI. Federhalter mit Tintenbehälter. Von dieser kleinen, ingeniösen Vorrichtung gibt die Figur 38 eine vollständige Ansicht (welche nach dem Stand der Tinte in A eine schief aufstehende Lage hätte erhalten sollen; A. d. R.), während Fig. 39 einen Durchschnitt des unteren Theiles derselben in größerem Maßstabe darstellt. Den Griff oder Stiel des Federhalters bildet eine Glasröhre, welche zugleich als Tintenbehälter dient. An das Ende A des Glasgriffes ist ein Schraubenring B befestigt, auf den sich das Rohr C aufschraubt; als Dichtung dient ein Kautschukring. Den Bodenverschluß des Behälters A bildet eine in das Rohr C passende Scheibe D. Um einen Stift E der letzteren ist die Schleife eines Zwirnfadens geschlungen, welcher sich durch das Röhrchen F hinab erstreckt und dessen Enden bei G die Schreibfeder H berühren. Letztere wird durch eine gebogene Stahlfeder I in ihrer Lage festgehalten. Um sich der Schreibfeder zu bedienen, schraubt man den Glasgriff A vom Rohr C ab, füllt ihn mit Tinte und schraubt ihn wieder an. Sofort zieht sich die Tinte vermöge der Capillarattraction längs des Zwirnsfadens durch das Röhrchen F, kommt an dem Ende G desselben zum Vorschein und versorgt auf diese Weise fortwährend die Federspitze. Zur Regulirung des Zuflusses dient der Schraubenknopf J, welcher über einen am Ende des Röhrchens F befindlichen Schlitz, aus welchem die Enden des Fadens hervortreten, geschraubt wird und den Schlitz mehr oder weniger verschließt. Man kann die Feder nach dem Gebrauche bei Seite legen, ohne selbst bei geöffnetem Deckel ein Rinnen befürchten zu müssen. Einmal gefüllt, leistet die Schreibfeder Tage und Wochen lang ihren Dienst.

Tafeln

Tafel Tab.
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Tab. VI