Titel: Kaltwalzwerk von James Robertson in Glasgow.
Fundstelle: Band 213, Jahrgang 1874, Nr. VIII., S. 12
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VIII. Kaltwalzwerk von James Robertson in Glasgow. Nach der Revue industrielle, Juni 1874 S. 187. Mit Abbildungen auf Tab. I. Robertson's Kaltwalzwerk. Der Ingenieur James Robertson in Glasgow, dessen Name mit vielen originellen Erfindungen bereits verknüpft ist, hat neuerdings ein Walzwerk zum Kaltwalzen, Richten und Blankscheuern (polir) von Rundstangen construirt, welches in Figur 27 und 28 in Ansicht und Grundriß skizzirt ist. Es wird hier das wie gewöhnlich im horizontalen Sinne zugeführte Walzgut zwischen den Stirnflächen zweier horizontalen Walzen bearbeitet, welche in verschiedener Höhe und unter einem geringen Winkel gegen einander eingelagert, von der gleichen Vorgelegewelle, aber in entgegengesetztem Sinne, in Umdrehung gebracht werden. Um wirksamere Arbeitsflächen zu erzielen, sind die einander zugekehrten Enden der Walzen mit größeren Kopfscheiben B resp. C versehen und diese mit Stahlplatten armirt. Das Räderpaar 1 und 2 überträgt die Drehung der Triebwelle D auf die Walzscheibe B, die Räder 3, 4 und 5 dagegen auf C. Durch successives Anrücken der Walzscheibe C gegen B findet ein Conischwalzen statt, und in dieser Richtung soll das Robertson'sche Kaltwalzwerk zur Herstellung der Flyerflügel in englischen Werken schon in Anwendung gebracht sein. Nach unseren Abbildungen findet die Nachstellung der Walzscheibe C durch das Handrad E mit Schraubenspindel statt; indeß läßt sich dieselbe für Conischwalzen automatisch einrichten. Bezüglich der Eigenschaften des kaltgewalzten Eisens verweist Referent auf die Mittheilung in diesem Journal, 1873 Bd. CCIX S. 414. J.

Tafeln

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