Titel: Verbesserung an Vorspinnmaschinen (Flyer); von Elce und Arundel.
Fundstelle: Band 213, Jahrgang 1874, Nr. XCIII., S. 385
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XCIII. Verbesserung an Vorspinnmaschinen (Flyer); von Elce und Arundel. Mit Abbildungen auf Tab. V. Elce und Arundel's Verbesserung an Vorspinnmaschinen. Eine interessante Neuerung im Bewegungsmechanismus des Flyers (Patent Elce und Arundel) ist nach der Allgemeinen deutschen polytechnischen Zeitung“, 1874 Nr. 32 in Figur 26 bis 28 dargestellt. Es betrifft zunächst die „Spulenbewegung“ d.h. die Uebertragung der drehenden Bewegung von der Hauptwelle aus, beziehungsweise vom Differentialräderwerk auf die Spulenwelle. Es geschieht dies hier statt durch das sonst angewendete Knie durch zwei Paar Kegelräder und eine dieselben verbindende Achse. Die Kegelräder auf dieser Achse besitzen sehr lange Naben, welche teleskopartig in einander geschoben und durch Feder und Nuth mit einander verbunden sind. Das obere Ende der Achse schwingt mit einem Auge um die Hauptwelle. Ein Stellring a (Fig. 28) hält das obere Kegelrad im unveränderten Abstand von der Hauptwelle, also in ununterbrochenem Eingriff mit dem Transport-Kegelrad des Differential-Mechanismus, während das untere Kegelrad wegen der an der Spulenbank angebrachten Lagerbüchse im richtigen Eingriff mit dem getriebenen Kegelrad an der Spulenwelle verbleibt. Man erkennt nun leicht, daß die Bewegungsübertragung bei auf- und niedergehender Spulenbank regelrecht erfolgt.Eine im Wesen gleiche Einrichtung ist unseres Wissens beim Combe'schen Flyer seit Jahren angebracht. Die Bewegungsübertragung erfolgt auch hier durch zwei Paar Kegelräder und (vom obigen etwas verschieden) durch eine dieselben verbindende Welle, welche in der langen Nabe des oberen Kegelrades verschiebbar und mit Feder und Nuth eingepaßt ist. Der zweite Theil des Patentes betrifft die Bewegung der Spindeln und Spulen von einer Spindelwelle beziehentlich Spulenwelle aus, mit Hinwegfall der schiefgeschnittenen Winkelrädchen. Zwischen den beiden Reihen der Spindeln (oder Spulen) liegt eine Welle mit conischen Getrieben und zwar je ein Getriebe für zwei Spindeln (bezieh. Spulen). Dieses Getriebe greift zunächst in ein horizontales conisches Rädchen, welches mit einem Stirnrad c ein Stück bildet. Von diesem Stirnrad aus erhalten je zwei Spindeln (oder Spulen), auf welchen Stirnrädchen stecken, ihre Drehung.Nach Hülsse: „Die Technik der Baumwollspinnerei“ S. 138 hat L. Müller in Thann (im Jahre 1837) eine ähnliche Anordnung patentirt; denn es heißt a. a. O.: In der Mitte der Spulenbank liegt eine Welle mit conischen Rädern; jedes derselben greift in ein an einer verticalen Achse befindliches; diese Achse trägt ein Stirnrad und von diesem aus wird auf zwei Spulen (eine in der vorderen und eine in der hinteren Reihe) durch an den Fußgestellen angebrachte Getriebe die Bewegung übertragen.

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