Titel: | Dampfkessel-Armatur für Locomobilkessel. |
Fundstelle: | Band 213, Jahrgang 1874, Nr. CXII., S. 468 |
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CXII.
Dampfkessel-Armatur für
Locomobilkessel.
Nach dem Engineer, Juli 1874 S. 105.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
[Dampfkessel-Armatur für Locomobilkessel.]
Die in den Abbildungen Figur 8 und 9 dargestellte
Construction hat den Zweck, durch Vereinigung verschiedener Kesselarmaturen an einem
einzigen Gußstücke (Armaturkopf) die vielfache Durchbrechung der Kesselwandungen zu
vermeiden und damit sowohl ein Element der Schwächung als auch wiederholter Anstände
zu entfernen. Zu diesem Behufe ist an der Hinterwand der äußeren Box ein Gußstück
aufgeschraubt, das zunächst zur Aufnahme der Regulatorwelle bestimmt ist, mittels
deren der Dampf durch einen innerhalb des Kessels angebrachten Schiebers zum
Dampfcylinder zugelassen oder abgesperrt wird. Eine Verlängerung des abgekröpften
Regulatorhebels nach aufwärts spielt in einem Quadranten ein und gibt dadurch die
entsprechende Begrenzung des Hubes. Nach innen ist, wie in Figur 8 durch die
punktirten Linien ersichtlich ist, die Regulatorwelle in einer rohrartigen
Verlängerung des Armaturkopfes hinreichend geführt. Die Anordnung der beiden
Sicherheitsventile, das eine mit Springbalance, das andere nach englischer
Vorschrift verschlossen und direct belastet, sowie der Dampfpfeife und des
Manometers ergibt sich klar aus der Zeichnung. Ebenso erhellt daraus die gefällige
Anbringung des Wasserstandglases und der Probirhähne, so daß die Locomobile, welche
die „Beverley Iron and Wagon Company“ zu der
landwirthschaftlichen Ausstellung zu Bedford (England) gesendet hatte, in der That
einen äußerst günstigen Eindruck macht.
R.