Titel: | Nähmaschinen-Trieb ohne todten Punkt; von E. Fumée, Ingenieur in Samanud (Aegypten). |
Autor: | E. Fumée |
Fundstelle: | Band 214, Jahrgang 1874, Nr. XXIV., S. 101 |
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XXIV.
Nähmaschinen-Trieb ohne todten Punkt; von
E. Fumée, Ingenieur
in Samanud (Aegypten).
Mit einer Abbildung auf Tab. II.
[Fumée's Nähmaschinen-Trieb ohne todten
Punkt.]
Ein Jeder, der eine Nähmaschine arbeiten gesehen, wird gewiß die Bemerkung gemacht
haben, wie unangenehm es für den Arbeiter ist, wenn die Kurbel am todten Punkte
stehen bleibt, und man mit der Hand die Arbeit verlassen und das Schwungrad ein
wenig weiterdrehen muß. Diesen Uebelstand habe ich durch folgende einfache
Construction (an einer Wheeler und Wilson-Nähmaschine) beseitigt. Es wird, wie in Fig. 13 angedeutet ist,
am unteren Ende der Zugstange ein eiserner Rundstab mit 2 gabelförmigen Ansätzen
angeschraubt, so daß dieser Rundstab eine Verlängerung der Zugstange bildet. Gegen
diesen Stab wird nun durch eine Feder eine gekehlte Rolle angedrückt. Die Stellung
der Rolle muß eine solche sein, daß dieselbe, wenn die Kurbel auf dem halben Hub
steht, in der Richtung des Trittes liegt. Die Rolle mit der Feder, welche ähnlich
wie Federn für Schellen gemacht werden kann, ist auf ein Bretchen befestigt, das
einfach auf den Fußboden angeschraubt wird. Man kann daher durch mehr oder weniger
Verrücken der Nähmaschine die Federspannung reguliren. Die Wirkung der Anordnung
ergibt sich von selbst.