Titel: | Stossmaschine von Wm. Sellers und Comp. in Philadelphia (Amerika). |
Fundstelle: | Band 214, Jahrgang 1874, Nr. XXVIII., S. 104 |
Download: | XML |
XXVIII.
Stossmaschine von Wm. Sellers und Comp. in
Philadelphia (Amerika).
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
Sellers' Stoßmaschine.
Die Firma Wm. Sellers und Comp.
hatte auf der Wiener Weltausstellung 1873 auch eine Stoßmaschine ausgestellt, bei
welcher die Führungscoulissen des Stößels nicht angegossen sondern selbst vertical
verstellbar eingerichtet waren, womit die Möglichkeit erreicht ist, den Stößel so
genau zu führen, als es mit Rücksicht auf die jeweilige Höhe des Werkstückes irgend
geschehen kann, – wiederum ein Schritt näher zu absoluter Genauigkeit der
gelieferten Arbeit. Ueber den Werth der an derselben Maschine angewendeten
Ausbalancirung des Stößelgewichtes mittels eines Gewichtshebels kann man jedoch mit
Rücksicht auf die vermehrte Massenwirkung beim Richtungswechsel zweifelhaft sein.Vergl. Hartig im amtlichen Bericht über
„Maschinenwesen und Transportmittel“ S. 90. Bei der allgemeinen Verbreitung und Bekanntschaft der Stoßmaschinen bedürfen
die Figuren 18
bis 24
Nach Engineering, 18 September 1874., welche die Sellers'sche Stoßmaschine in den
wesentlichsten Theilen repräsentiren, keine weitere Auseinandersetzung. Die
gezeichnete Maschine gestattet die Bearbeitung von Stücken bis zu 48 Zoll (1,220
Meter) Durchmesser; der Stößelhub geht bis 12 Zoll (305 Millim.). Der Antrieb
erfolgt mittels Whitworth'schem Räderwerk mit
beschleunigtem Rückgang.