Titel: | C. H.Reid's Drehbankfutter. |
Fundstelle: | Band 214, Jahrgang 1874, Nr. XCIII., S. 370 |
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XCIII.
C. H.Reid's Drehbankfutter.
Mit Abbildungen.
Reid's Drehbankfutter.
Das von dem Amerikaner C. H. Reid patentirte, in Figur I–IV
dargestellte Drehbankfutter ist dreibackig, und lassen sich die drei Spannbacken b, b' und b' durch Drehung
einer Spindel c mit rechtem und linkem Gewinde
gleichzeitig und gleichmäßig radial vorwärts und rückwärts verschieben.
Fig. 1., Bd. 214, S. 370
Das Futter besteht aus zwei Theilen, welche durch drei Schräubchen zusammengehalten
werden und zwischen sich den Bewegungsmechanismus der Backen einschließen; letztere
treten durch die radialen Schlitze in der Vorderplatte des Futters hervor. Die Backe
b wird in Folge ihres Eingriffes in die linken
Schraubengänge der Spindel c durch Drehung der letzteren
direct verschoben; zugleich erhalten die beiden Backen b' gemeinsam die correspondirende radiale Verschiebung unter Vermittelung
eines mit schrägen Schlitzen versehenen Mitnehmers f
(Figur IV), in welche die Backen b' mit der Leiste e (Fig. III) eingreifen. In f
sind nämlich die Muttergänge für das rechte Gewinde der Spindel c eingeschnitten, und da nun die Steigung dieses rechten
Gewindes doppelt so groß ist als die Steigung der linken Schraubengänge, und da die
drei Spannbacken je 120 Grad unter sich einschließen, und endlich die
Bewegungsrichtung des Mitnehmers f den Winkel zwischen
den beiden Backen b' halbirt, so ergibt sich die
regelrechte Backenbewegung bei Drehung der Spindel c von
selbst.
Fig. 2., Bd. 214, S. 371
Diese Drehung erfolgt mittels eines Schlüssels, welcher in ein Loch im Kopfe der
Spindel c eingesteckt wird.
Fig. 3., Bd. 214, S. 371
Fig. 4., Bd. 214, S. 371
Die Herstellung und den Vertrieb von Reid's Drehbankfutter
hat die Firma F. A. Hull und Comp. in Danbury Connecticut) übernommen.
J. Z.