Titel: Hydraulische Winde.
Fundstelle: Band 215, Jahrgang 1875, S. 201
Download: XML
Hydraulische Winde. Nach dem Engineer, December 1874 S. 477. Mit Abbildungen auf Taf. V [b.c/2]. Hydraulische Winde. Um in Fällen, wo die Anwendung der gewöhnlichen und allgemein bekannten hydraulischen Winde nicht möglich ist, doch dieses praktischen, in England und Amerika so vielfach verbreiteten Werkzeuges nicht entbehren zu müssen, wird dasselbe jetzt auch in der durch Fig. 12 und 13 veranschaulichten Construction angefertigt. Der Preßkörper A trägt in zwei rechtwinkelig zu einander stehenden Bohrungen einerseits den Preßkolben D, andererseits den Kolben B, welcher mit der Druckschraube F derart verbunden ist, daß er nur an der Längsbewegung derselben Theil zu nehmen braucht. Die Schraube F endlich hat in der Büchse C ihre Mutter eingeschnitten und wird durch eine Ratsche E gedreht, welche auf ihr vierkantiges Ende aufgesetzt ist. Die hinter den Kolben B und D befindlichen Räume sind durch einen kleinen Canal verbunden und mit einer Flüssigkeit (Wasser oder Oel etc.) gefüllt, gegen welche die Kolben durch Lederstulpen abgedichtet sind. Bei der Rechtsdrehung der Schraube wird somit die Flüssigkeit im Preßkörper comprimirt und der Kolben D mit entsprechender Kraft nach auswärts geschoben. Dabei ist die Disposition des Apparates eine solche, daß diese Kraftäußerung auch im beschränkten Raume stattfinden kann. Fr.

Tafeln

Tafel Taf.
                                    V
Taf. V