Titel: | Verbesserter Buss-Regulator; ausgeführt von Schäffer und Budenberg in Buckau-Magdeburg. |
Fundstelle: | Band 216, Jahrgang 1875, Nr. , S. 195 |
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Verbesserter Buss-Regulator;Beschrieben 1871 202 481. ausgeführt von
Schäffer und Budenberg in
Buckau-Magdeburg.
Mit Abbildungen.
Schäffer und Bundenberg's verbesserter
Buß-Regulator.
An allen Dampfmaschinen, deren Geschwindigkeit nicht durch die directe Einwirkung des
Regulators auf die Steuerung controlirt wird, ist die in beigegebenen Figuren (S.
196) veranschaulichte directe Uebertragung der Bewegung des Regulatormuffes auf ein
Drosselventil der gebräuchlichen Einwirkung des Regulators auf eine Drosselklappe
vorzuziehen. Die Gründe hierfür sind so mannigfaltig und naheliegend, daß wir uns
darauf beschränken werden, nur einige derselben anzuführen.
Textabbildung Bd. 216, S. 196
Die Drosselventile sind so construirt, daß sie für alle Dampfspannungen in jeder
beliebigen Stellung des Ventilkegels vollständig entlastet sind; der vom Regulator
zu überwindende Widerstand ist in Folge dessen ein constanter und nur sehr geringer,
indem durch den Wegfall aller Gelenke die Reibung bedeutend reducirt wird; außerdem
schließen diese Ventile auch besser ab als Drosselklappen. Ein anderer wesentlicher
Vortheil derselben ist, daß, während bei der Anwendung von Gestänge und
Drosselklappe die gute Wirkung des Regulators durch Reibung in den Gelenken und
Verharzen derselben, häufig auch durch kleine Unrichtigkeiten in der Montage sehr
beeinträchtigt wird, bei dieser Anordnung durch die Vermeidung jedweden Gelenkes nie
eine Veränderung des vom Regulator zu überwindenden Widerstandes eintreten kann; der
Widerstand selbst ist bedeutend geringer, weshalb bedeutend kleinere Nummern dieses Regulators
verwendet werden, als dies sonst der Fall ist. Das Drosselventil kann je nach
Umständen mit dem seitlichen oder dem unteren Flansch am Schieberkasten einer
Maschine befestigt — in speciellen Fällen das Eckventil auch durch ein
Durchgangsventil ersetzt werden.
Der Preis dieser Regulatoren liegt zwischen 150 und 450 Mark, entsprechend der Größe
der mit Buchstaben bezeichneten Abmessungen: a = 116 bis
350; b = 105 bis 330; c = 25
bis 160; d = 195 bis 550; e
= 135 bis 420; f = 512 bis 1208 Millim.
Die kleinste Nummer ist für Dampfmaschinen von 1 bis 4 Pferdestärken mit 147 Touren
der Antriebswelle, die größte Nummer für 80 bis 150 Pferdestärken mit 104
Umdrehungen in der Minute bestimmt.