Titel: | Verbesserte Schraubzwinge. |
Fundstelle: | Band 217, Jahrgang 1875, S. 15 |
Download: | XML |
Verbesserte Schraubzwinge.
Mit Abbildungen auf Taf.
I [a/4].
Verbesserte Schraubzwinge.
Die bekannte schweizerische Firma J. G. Reishauer in
Zürich hat kürzlich eine verbesserte Schraubzwinge (Leimzwinge) aus Amerika
eingeführt, die ganz aus hämmerbarem Guß hergestellt ist und wegen ihrer
zweckmäßigen Einrichtung, welche das Einspannen ungemein rasch bewerkstelligen läßt,
sich bestens empfiehlt. Fig. 21 und 22 gibt eine
Ansicht bezieh. Schnitt unterhalb b.
In das Muttergewinde, das im oberen Arm des Bügels d
eingeschnitten ist, und in welches sonst die auf den Gegenstand drückende Schraube
eingedreht wird, greift eine kurze hohle Schraube b,
durch welche die Spindel a hindurch gesteckt ist. An
diese Spindel (welche bei der gewöhnlichen Leimzwinge mit Schraubengängen versehen
ist) sind diametral gegenüberliegend zwei Reihen Zähne angegossen, für welche in der
Schraube b passende Ruthen c,
c (Fig.
22) vorhanden sind, so daß sich die Spindel a
in der Schraube b leicht auf und ab verschieben läßt,
sowie bei Drehung der Spindel a die Schraube b mitgedreht und herauf oder herab geschraubt wird.
Um nun beim Herabschrauben der Schraube b die Spindel a zu erfassen und dergestalt das eingelegte Arbeitstück,
bis zu welchem die Spindel a einfach herab geschoben wurde, fest
einzuklemmen, sind in der Schraube b von den Ruthen c ausgehende Einkerbungen e
angebracht, in welche die Zähne der Spindel a bei
Drehung derselben nach rechts eintreten, worauf bei Weiterdrehung die Schraube b mitgedreht und dadurch also Spindel und Schraube nach
abwärts gerückt werden. (Zum festen Einspannen eines eingelegten Arbeitstückes
genügt 1/8 bis 1/4 Umdrehung.) Dreht man die Spindel a
zurück, so treten die Zähne aus den Einkerbungen e, und
die Spindel a kann nun nach Belieben zurückgezogen
werden.
Ist die Schraube b durch wiederholtes Drehen zu tief
gerückt, so bringt man sie durch Linksdrehen der Spindel a leicht wieder in die Mittellage zurück.
Der Druckkopf f ist mit einem conischen Loche auf den
Endzapfen der Spindel a aufgeschoben und dieser durch
drei Körnerschläge hinreichend niedergestaucht, um das Herabfallen des Druckkopfes
zu verhüten.
Z.