Titel: | Walzwerk für Schraubenmuttern. |
Fundstelle: | Band 217, Jahrgang 1875, S. 273 |
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Walzwerk für Schraubenmuttern.
Mit einer Abbildung auf Taf. VI [c.d/1].
[Walzwerk für Schraubenmuttern.]
Schon im J. 1837 wurde von Griffith und Evers (1838 69 275) ein
Walzwerk patentirt zur Erzeugung sechskantiger Schraubenmuttern aus Flacheisen,
welche nachher durch Abschneiden von einander getrennt und einzeln gelocht werden
mußten. Der Umfang der beiden Walzen wurde mit gleichförmigen Erhöhungen versehen,
welche regelmäßig zusammentrafen und die durchgehende rothwarme Flachschiene mit
regelmäßigen Einkerbungen versahen.
Eine Modification dieses Walzwerkes wird nun von Taylor
und Comp. in Birmingham ausgeführt (Engineering, April 1875 S. 281). Wie aus der
Durchschnittsskizze in Figur 10 zu entnehmen
ist, trägt nur ein Theil des Umfanges der Walzen die zum Pressen der rohen
Schraubenmuttern erforderlichen Erhöhungen, während der übrige Theil auf einen
schwächeren Durchmesser abgesetzt ist. Die Flachschiene wird an dem einen Ende
angewärmt und durch den Arbeiter zwischen die Walzen eingeführt in dem Augenblicke,
in welchem die ersten Erhöhungen der Walzen zusammentreffen. Wenn dann die
abgesetzten Flächen der Walzen zusammenkommen, zieht der Arbeiter die Schiene zurück
und bringt eine andere vorgewärmte Schiene in das Walzwerk. Dasselbe ist mit
Kalibern für verschiedene Dicken der Schraubenmuttern versehen.