Titel: Hawes' Condensations-Ableiter.
Fundstelle: Band 218, Jahrgang 1875, S. 17
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Hawes' Condensations-Ableiter. Mit einer Abbildung auf Taf. I [b/3]. [Hawes' Condensations-Ableiter.] Dieser aus Amerika durch die Firma F. C. Coxhead in London (90, Canon-street, E. C.) eingeführte Automat besitzt die Eigenthümlichkeit, daß das Condensationswasser nur bei einer bestimmten Temperatur desselben abgelassen werden soll, und darüber hinaus die Abflußöffnung der Dampfleitung durch eine elastische Wand geschlossen bleibt. Letztere bildet die Deckplatte eines im Condensationstopf A (Fig. 12) eingesetzten, aus elastischem Blech hergestellten Gefäßes B, welches zum Theil mit Alkohol (oder einer anderen leicht verdampfbaren Flüssigkeit) gefüllt ist. Tritt daher durch die Zuleitung F Dampf und Niederschlagswasser in den Condensationstopf A (in welches bei E das Ablaufrohr eingeschraubt ist), so wird in Folge der im Gefäß B entstehenden Spannung die elastische Deckplatte gegen die Oeffnung F gedrückt und diese so lange abgeschlossen, bis durch Abkühlung des in A angesammelten, das Gefäß B bespülenden Condensationswassers die Spannung in B genügend herabgemindert und der Zufluß aus F aufs Neue ermöglicht ist. Die Einstellung des Apparates für verschiedene Temperaturen erfolgt durch die Schraubenspindel C. Je geringer der Abstand des Gefäßes B von der Zuleitungsöffnung F ist, eine desto größere Abkühlung des Condensationswassers muß vorausgehen, bevor ein frischer Zufluß aus der Dampfleitung F eintritt, d.h. mit einer desto niedrigeren Temperatur wird das Condensationswasser abgehen und umgekehrt. Zur Verhütung einer Deformation des Gefäßes B durch äußeren Druck oder durch ein zu starkes Hinaufschrauben der Spindel C ist in das Gefäß B ein Holzblock P eingelegt, welcher zwischen zwei an B angelötheten Drähten K (wovon nur der hintere in der Durchschnittsskizze Fig. 12 theilweise sichtbar ist) geführt wird. (Nach Engineering, Juni 1875 S. 477.)

Tafeln

Tafel Taf. I
Taf. I