Titel: | Mein's Patent-Regulator. |
Fundstelle: | Band 218, Jahrgang 1875, S. 283 |
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Mein's Patent-Regulator.
Mit einer Abbildung auf Taf. VIII [d/2].
Mein's Patent-Regulator.
Der in Fig. 6
dargestellte Regulator besteht aus zwei durch einen horizontalen Drehbolzen
verbundenen Halbkugeln, welche mit je einer Spindel versehen sind, von denen die
eine nach oben in einem Kugellager geführt ist, während die untere mit einer Gabel
an die Regulatorspindel angebolzt wird. Dieselbe ist in dem Ständer geführt und geht
durch die Nabe des Antriebskegelrades verschiebbar hindurch. An ihrem unteren Ende
hat diese Spindel einen eingedrehten Hals, in welchen der Hebel des Drosselventils
eingreift, und gleichzeitig stützt sich gegen den Bund desselben eine Spiralfeder,
welche die Tendenz hat, die Ventilspindel nach unten zu ziehen und somit den
Regulator in die durch die Abbildung veranschaulichte Ruhestellung zu bringen.
Sobald jedoch die Maschine zu arbeiten beginnt und die Regulatorspindel rotirt,
nehmen die zusammengebolzten Halbkugeln, deren Schwerpunkt außerhalb der Mittelachse gelegt ist, das Bestreben an, sich immer mehr
von derselben zu entfernen, und indem sie sich dabei um den sie verbindenden Bolzen
verdrehen, kommt das ganze System in die durch punktirte Linien angedeutete
Stellung, bei welcher die Regulatorspindel gehoben und das Drosselventil mehr oder
weniger geschlossen wird. Auf diese Weise ist ein sehr einfacher, billiger und
gefällig aussehender Regulator hergestellt, welcher besonders dann, wenn die
Theilung der Kugeln übersehen wird, dem damit unbekannten Beschauer wohl manches
Kopfzerbrechen verursachen kann. (Nach dem Engineer, October 1875 S. 246.)