Titel: | Barlow's Gesteinsbohrmaschine für Handbetrieb. |
Fundstelle: | Band 218, Jahrgang 1875, S. 400 |
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Barlow's Gesteinsbohrmaschine für Handbetrieb.
Mit einer Abbildung auf Taf. IX [b/2].
[Barlow's Gesteinsbohrmaschine für Handbetrieb.]
Engineering
(October 1875 S. 294) bringt eine kurze Mittheilung über eine einfache
und gut construirte Gesteinsbohrmaschine für Handbetrieb, von welcher Fig. 14 eine
perspectivische Ansicht gibt. Diese Maschine ist der Firma H. B. Barlow
jun. und Comp. in Manchester
patentirt, von ihr bereits in der Ausstellung von Cheetham Hill vorgeführt und dabei
durch eine Preismedaille ausgezeichnet worden.
Die Maschine ist bestimmt, überall da benützt zu werden, wo weder Dampf noch
comprimirte Luft zum Betriebe vorhanden oder anwendbar ist. Der Mechanismus ist an
einem Gestell angebracht, welches leicht nicht nur in eine senkrechte, sondern auch
in eine bis zu 45° geneigte Lage gebracht werden kann. Der Meißel bewegt sich
unabhängig von Hammerklotze in zwei ringförmigen Führungen, welche die
Uebereinstimmung der Richtung des Meißels mit der des Bohrloches sichern und von
denen die obere, mit einem quadratischen Auge versehen, mit Hilfe einer
Sperrvorrichtung zugleich die Umsetzung des Meißels nach jedem Schlage bewirkt.
Die Schläge auf den Kopf des Meißels erfolgen mittels eines stählernen Hammers,
welcher durch eine Kurbel mit Hilfe einer elastischen Bogenfeder in der bereits
früher von Shaw und Justice
bei den bekannten Federhämmern angewendeten Anordnung bewegt wird. Die Hebung und
Senkung des ganzen Bohrmechanismus erfolgt durch eine mittels einer kleinen Kurbel
bewegten Leitspindel. Der Hub der Kurbel beträgt nur etwa 3mm, steigert sich indeß unter der
Einwirkung der Feder bei flotter Arbeit auf das Doppelte. Bei 40 Umdrehungen des
großen Zahnrades macht der Hammer 212 Schläge pro Minute.
L. R.