Titel: | Asthoewer's Stahlschiene mit eingeschweisstem Kern. |
Fundstelle: | Band 219, Jahrgang 1876, S. 220 |
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Asthoewer's Stahlschiene mit eingeschweisstem Kern.
Mit einer Abbildung auf Taf. V [b/4].
[Asthoewer's Stahlschiene.]
Ingenieur Asthoewer in Witten patentirte (in Bayern am 29.
April 1873) ein Verfahren, um den Martin- und Bessemer-Stahlschienen
gleichzeitig mit der für den Schienenkopf erforderlichen Härte eine größere
Widerstandsfähigkeit gegen Stöße dadurch zu geben, daß er für den Steg und Fuß der
Schiene theilweise weicheres Material benützt. Zu diesem Zwecke werden beim Gießen
der Stahlblöcke aus dem Converter oder dem Siemens-Martin-Ofen, weiche
Stahl- oder Schmiedeisenstangen in die Ingotform gesteckt, welche durch die
Hitze des eingegossenen flüssigen Materials mit demselben verschweißt werden sollen
und beim Auswalzen die weichern und zähern Partien von Fuß und Steg bilden, wie dies
in Figur 10
angedeutet ist. (Nach dem bayerischen Industrie- und Gewerbeblatt, 1875 S.
235.)