M. M.Smith und F. W.Potts' Addirstift. Mit Abbildungen auf Taf. IX [c/3]. Smith und Pott's Addirstift. Vielen Rechnern dürfte ein Instrument willkommen sein, welches das Addiren langer Zahlenreihen auf rein mechanische Weise ermöglicht; ein solches ist in dem von den Amerikanern M. M. Smith und F. W. Potts in Verdi (Washoe County, Nevada) patentirten Addirstift geboten. Wie aus den Fig. 11 und 12 (Scientific American, 1875 Bd. 33 S. 214) ersichtlich ist, besteht derselbe aus einer Metallhülse H, in welche sich ein Stift G mit Zahnstange D schieben und dadurch ein kleines Sperrrad bewegen läßt, dessen Drehung durch das auf seiner Achse sitzende Getriebe C dem an seinem untern Rande gezahnten Rohr A mitgetheilt wird. A ist an seinem äußern Umfange mit Gewinde versehen, in welches der in einem Schlitz der Hülse H geführte Zeiger B greift, der somit eine Längsbewegung erfährt, sobald das Rohr A gedreht wird. Die Zahnstange nimmt Sperrrad und Getriebe C blos beim Hineindrücken des Stiftes G in die Hülse H mit, nicht aber auch bei ihrer durch eine Spiralfeder J bewirkten Zurückbewegung. Wird also der Stift G wiederholt in die Hülse H hineingedrückt, so wird auch dem Zeiger B immer wieder eine neue Verschiebung mitgetheilt, welche sich zur vorhergehenden addirt. Dabei ist die Größe jeder einzelnen Verschiebung von der Bewegungsgröße des Stiftes G abhängig, und diese kann nun an einem mit der Zahnstange verbundenen Zeiger E beobachtet werden, welcher ebenfalls in einem Schlitz der Hülse H geführt ist und auf einer mit den Zahlen von 0 bis 9 versehenen Scale einspielt. Das Rohr A trägt ferner an seinem Umfang parallel zu den Gewindegängen die Zahlen von 0 bis 700 und zwar so, daß der relative Weg des Zeigers B von einer Zahl zur andern der Verschiebung des Zeigers E auf der untern Scale um einen Theilstrich gleichkommt. Hieraus folgt nun von selbst, daß man bei Benützung des Instrumentes den Stift G blos auf jede einzelne Zahl der Additionsreihe aufzusetzen und so weit in die Hülse H zu drücken braucht, bis der Zeiger E auf die entsprechende Ziffer der untern Scale zeigt, um schließlich die vom Zeiger B angegebene Summe abzulesen. Ist eine Reihe summirt, so notirt man die Einheiten, stellt hierauf durch Linksdrehen des Knopfes F den Zeiger B wieder auf 0, dann auf die zur erhaltenen Summe gehörigen Zehner ein und kann nun mit der Addition der zweiten Reihe fortfahren u.s.f.