Titel: | Dunstputzmaschine „Kanone“ von Hörde und Comp. in Wien. |
Fundstelle: | Band 219, Jahrgang 1876, S. 501 |
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Dunstputzmaschine „Kanone“
von Hörde und Comp. in Wien.
Mit einer Abbildung auf Taf. X [a/3].
Hörde's Dunstputzmaschine.
Die Einrichtung dieser Dunstputzmaschine ist (nach der Mühle, 1876 S. 2) aus Figur 17
leicht zu entnehmen. Der zu putzende Dunst passirt ein oberhalb der Maschine
gelegenes doppeltes Sieb A, fällt durch den Gossenschuh
a und den Schlauch d in
eine liegende conische Eisenblechtrommel B, innerhalb
welcher die steile Schnecke c mit 250 bis 280
Umdrehungen pro Minute rotirt. Hierdurch wird der am engern Ende der Trommel
einfallende Dunst nach dem weitern Ende transportirt, dabei aber zu vielfach
wiederholten Malen in die Höhe geschleudert und beim Aufsteigen und Niederfallen der
Wirkung des in der Richtung des Pfeiles von außen eintretenden Saugwindes
ausgesetzt. Die leichtern Theile reißt der Wind in das sich allmälig erweiternde
Saugrohr d. In diesem verlangsamt sich die
Geschwindigkeit des Windes, und fallen die mitgerissenen Theile sortirt über drei
verstellbare Ueberschlagklappen e nach den Ausläufen k, während die Flugkleie nach der Kleienkammer weiter
getragen wird. Der von der Schnecke c in das Abfallrohr
f beförderte Gries ist reingeputzt.
Die Patentinhaber empfehlen die Aufstellung von drei Maschinen neben einander
– derart, daß dieselben von einem dreitheiligen Absauberer gespeist werden
können; der KraftbedarfKraftbebarf ist mit 1/8e angegeben. Die Hauptdimensionen
der Maschine sind folgende: Höhe vom Fußboden bis zur Schneckenwelle 950mm, bis zur obern Kante der Trommel 1m,270; die Trommellänge mißt 1m,800, der Durchmesser der
Schnecken-Riemenscheibe 200mm.