Titel: | Lupton's Tramwayrad. |
Fundstelle: | Band 220, Jahrgang 1876, Nr. , S. 211 |
Download: | XML |
Lupton's
Tramwayrad.
Mit Abbildungen auf Taf. IV [d/2].
Lupton's Tramwayrad.
Der Zweck dieser Erfindung, welche sich nach Iron, März
1876 S. 328 bereits bestens bewährt haben soll, besteht
darin, den auf fester Wagenachse rotirenden Tramwayrädern eine
ökonomische und continuirliche Schmierung zu sichern. Wie aus
Figur 10 ersichtlich, ist die Wagenachse durch einen
festen Kloben mit dem Langträger des Waggon verbunden, hinter
diesem Kloben das frei bewegliche Rad aufgeschoben und auf der
innern Seite der Achse durch einen schmiedeisernen Stellring
festgehalten. Das Rad ist aus Gußeisen hohl und mit
Hartgußflansche gegossen; durch eine Schraube wird der innere
Raum, nachdem derselbe mit Oel gefüllt ist, abgeschlossen und
dient dann als Oelreservoir, das erst nach 3 oder 4 Monaten
einer Nachfüllung bedarf. Die Zuführung des Oeles zu dem
Lagerhalse geschieht nach dem Princip der Nadelschmierer, indem
die Nabe des Rades einen durchbohrten Anguß besitzt, in welchen die
Schmiernadel nahezu genau einpaßt. Bei der Drehung des Rades
geht dieselbe in der Bohrung auf und nieder und führt bei jedem
Schlage dem Lager eine entsprechend kleine Menge Oel zu. Ein
Herausfallen des Schmierstiftes wird durch eine Verlängerung des
Abschlußpfropfens unmöglich gemacht. Die übrige Einrichtung,
sowie die Anordnung zweier Durchbrechungen für die Mitnehmer
beim Abdrehen des Rades (Fig. 11)
ist aus den Zeichnungen klar ersichtlich. In welcher Weise
jedoch das Schmierloch ausgebohrt wird, ist in unserer Quelle
nicht angegeben; es ist anzunehmen, daß zu diesem Behufe ein
Specialwerkzeug durch das Loch zum Einfüllen des Oeles
eingebracht werden muß.
R.