Titel: | Leidy's schmiedeiserne Säule. |
Fundstelle: | Band 220, Jahrgang 1876, Nr. , S. 407 |
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Leidy's schmiedeiserne
Säule.
Mit Abbildungen auf Taf. VIII [c/4].
Leidy's schmiedeiserne Säule.
Die Erbauung überhöhter Eisenbahnen in Amerika hat zu möglichst
einfachen und billigen Detailconstructionen geführt, von welchen
im Scientific American eine von Ch.
H. Leidy in Norristown, Pa.
patentirte Säule mitgetheilt ist. Dieselbe ist in Fig.
12 und 13 in
Ansicht und Grundriß dargestellt und besteht aus vier oder mehr
gewalzten Segmenten A mit
umgebörtelten Rändern, welche durch die gleichfalls gewalzten
Klammern D, die gegossenen Keile B und die Schrauben C zu einem cylindrischen Rohr verbunden
werden. Die Keile sind mit Rücksicht auf Materialersparniß so
kurz als möglich gehalten, die Klammern entweder auch in kurzen
Stücken oder in der ganzen Säulenlänge hergestellt. Beim
Montiren werden die Keile und Klammern zunächst lose
verschraubt, dann über die Segmentränder geschoben und
schließlich die Muttern fest angezogen.
Diese Säulenconstruction gewährt nebst der Zulässigkeit großer
Durchmesser bei geringen Wandstärken noch den Vortheil, daß sie
leicht auf jede beliebige Höhe gebracht werden kann. Es brauchen
zu diesem Zwecke die Klammern nur um 250 bis 300mm
nach oben vorzustehen, um die aufzusetzenden Segmente genügend
fassen zu können. Uebrigens ist auch nach Wegnahme eines
Segmentes bei gehöriger Stützung das Innere der Säule behufs
Erneuerung des Anstriches etc. jederzeit zugänglich.