Titel: | Praktisch-theoretische Studie über grünes, blaues und violettes Ultramarin; von Eugen Dollfus und Dr. Friedr. Goppelsröder in Mülhausen. |
Autor: | Eugen Dollfus , Friedrich Goppelsröder |
Fundstelle: | Band 220, Jahrgang 1876, Nr. , S. 431 |
Download: | XML |
Praktisch-theoretische Studie
über grünes, blaues und violettes Ultramarin; von Eugen Dollfus und
Dr. Friedr.
Goppelsröder in Mülhausen.
(Schluß von S. 348 dieses
Bandes.)
Dollfus und Goppelsröder, über
Ultramarin.
Wir zählen nun unsere qualitativen Versuche auf, welche zeigen,
wie sehr sich die drei Ultramarintypen, Grün, Blau und Violett
in ihren chemischen Eigenschaften von einander unterscheiden.
Obgleich schon andere Chemiker eine Reihe von den von uns
angewendeten Reagentien auf das Ultramarinblau einwirken ließen,
wollen wir doch unsere durch wiederholte Untersuchungen
erhaltenen Resultate vorführen; diese Untersuchungen sind nicht
nur mit den drei von uns quantitativ untersuchten Typen
vorgenommen worden, sondern auch mit andern Mustern; nicht
allein mit dem schon lang bekannten Blau, sondern auch mit den
erst vor wenigen Jahren in den Handel eingeführten Grün und
Violett. Selbst Wurtz z. B. sagt wohl
in seinem Dictionnaire einige Worte über die violetten und
rosavioletten Ultramarine, führt aber keine Analysen davon an.
Wir haben mit den drei Ultramarinen auf nassem und auf trocknem
Wege Reactionen vorgenommen. Die auf S. 432 und 433 angeführte
Tabelle zeigt, in welcher Weise verschiedene Reagentien auf die
drei Ultramarinfarben einwirken unter Berücksichtigung der
Schnelligkeit der Zersetzungen.
Mit verdünnten Säuren, z. B. mit Essigsäure, Salzsäure,
Fluorwasserstoffsäure, Kieselfluorwasserstoffsäure,
Citronensäure entwickeln die drei Ultramarine
Schwefelwasserstoff unter Fällung von Schwefel; dabei tritt ein
eigenthümlicher Geruch auf, der nicht nur derjenige des
Schwefelwasserstoffes ist. Das Violett gibt diese Reaction
langsamer und in weniger intensivem Grad. Schon Schützenberger sagt in seinem Werk, daß
ein Ueberschuß von Salzsäure Schwefelwasserstoff entwickle unter
Auftreten eines zu Thränen reizenden Geruches, wie wenn man ein
Alkalipolysulfür mit einem Ueberschuß starker Säure zersetzt;
daß sich durch den ausgeschiedenen freien Schwefel eine milchige
Flüssigkeit bilde und zwar in stärkerm Grade mit dem blauen wie
mit dem grünen Ultramarin.
Beispiele, in welcher Weise verschiedene
Reagentien auf die drei Ultramarinfarben einwirken, mit
Berücksichtigung der Schnelligkeit der Zersetzungen. 0 bedeutet:
keine Reaction, 1: langsame, 2: ziemlich schnelle, 3: schnelle
und 4: sehr schnelle Reaction.
Textabbildung Bd. 220, S. 432
Reagentien.;
Grün.; Blau (DM).; Violett (VR 24).; Verdünnte Mineralsäuren;
Zersetzung; Zersetzung; Zersetzung; Citronensäure in
wässeriger Lösung; Zersetzung; Zersetzung; Zersetzung;
Zersetzung; Zersetzung; Zersetzung; Oxalsäure in wässeriger
Lösung; Entwicklung von H2S;
Entwicklung von H2S;
Entwicklung von SO2; Concentrirte Essigsäure;
Entwicklung von H2S;
Entwicklung von H2S;
Entwicklung von SO2; Verdünnte and kalte
Alaunlösung; Zersetzung; Entwicklung von H2S; Entwicklung von SO2;
Concentrirte und lauwarme Alaunlösung; Zersetzung;
Zersetzung; Zersetzung; Kochende Alaunlösung; Zersetzung;
Zersetzung; Zersetzung; Kaustische Lösungen, concentrirte
oder verdünnte, kalte oder kochende; gebläut; Alkalische
Bleiacetatlösung; Eine Reihe reducirender Körper auf nassem
Wege; Eine Ozonatmosphäre; Eine Reihe oxydirender Körper auf
nassem Wege; Eine salpetersaure Silberlösung mit oder ohne
Zusatz von Ammoniak; bläuliches Meergrün; Brom mit Wasser
and Zusatz von Chlorwasserstoffsäure; Zersetzung thoniger
Rückstand; Zersetzung thoniger Rückstand; Zersetzung
thoniger Rückstand; Concentrirte Salpetersäure; Zersetzung;
Zersetzung; Zersetzung
Textabbildung Bd. 220, S. 433
Zur dunklen
Rothglut erhitzt; Färbung blaugrünliche; Färbung blaue; Eine
höhere Temperatur; Entfärbung; Entfärbung; Entfärbung;
Einwirkung des Kohlenoxyds bei einer hohen Temperatur;
Färbung blaue; Einwirkung des Wasserstoffes bei einer hohen
Temperatur; Färbung braungelbliche; Färbung blaue;
Einwirkung der arsenigen Säure bei hoher Temperatur; Färbung
grüne; Färbung grüne, zum Theil blaue; Einwirkung der
arsenigen Säure bei stärkerer Hitze; Färbung hellblaue;
Verschiedene oxydirende Körper, die auf trocknem Wege bei
gemäßigter Temperatur einwirken; Färbung blaue; Färbung
blaue; Verschiedene oxydirende Körper, die auf trocknem Wege
bei höherer Temperatur einwirken; Entfärbung; Entfärbung;
Entfärbung; Einwirkung des trocknen Chlors bei erhöhter
Temperatur; Färbung blaue; Färbung blauviolette; Färbung
rosa; Einwirkung des trocknen Chlors bei noch höherer
Temperatur; Entfärbung; Entfärbung; Entfärbung; Einwirkung
der alkalischen Körper bei hoher Temperatur; Zersetzung;
Zersetzung; Zersetzung; Einwirkung des Borax bei hoher
Temperatur; Färbung hellblau
Sehr verdünnte Salzsäure veranlaßt mit den drei Ultramarinen
ebenfalls eine Entwicklung von Schwefelwasserstoff, aber beim
Violett am geringsten — so wenig, daß man ihn kaum durch
den Geruch wahrnehmen kann; beim Blau weniger als beim Grün, nur
spurweise. Nach 3 Minuten sind die drei Farben schon stark
entfärbt, eine Minute später ist das Violett total entfärbt,
milchweiß, das Blau fast, das Grün ist noch ein wenig grünlich.
Nach Verlauf noch einer Minute ist das Blau ganz, das Grün
beinahe vollständig entfärbt. Nach Beendigung dieser Reaction
wirkt das Kaliumferrocyanür durchaus nicht auf die erhaltenen
Flüssigkeiten, das Kaliumferricyanür gibt nur eine ganz schwache
Reaction, eine grünliche Färbung. Dieser Umstand zeigt schon,
daß das Eisen in den Ultramarinfarben nicht als
stellvertretendes Element des Aluminiums vorkommt; denn es
bleibt selbst ungelöst, wenn man die Ultramarine mit ziemlich
concentrirter Salzsäure auszieht, während das Aluminium in
Lösung geht; letztere gibt nur eine ganz schwache Reaction auf
Eisen.
Als größere Quantitäten der drei Farben mit Salzsäure, welche mit
dem gleichen Volum Wasser verdünnt war, getränkt wurden, wurden
alle drei zersetzt. Das Grün entwickelte hierbei bedeutend
Wärme, so daß man das Gefäß nicht mehr anrühren konnte; das Blau
und das Violett zeigten diese Erscheinung nicht. Beim blauen und
beim grünen bildete sich eine gelatinöse Masse. Das
Zersetzungsproduct des Violett blieb als ein in der angewendeten
Flüssigkeitsmasse schwimmendes Pulver zurück; es rührt dies von
der großen Menge schwefelsauren Kalkes her, welcher in der Farbe
enthalten, und der durch Aufnahme von Wasser mit den Molecülen
des weißen Productes ein Conglomerat bildet.
Eine sehr verdünnte Lösung von Citronensäure greift die drei
Ultramarine an, das Grün weniger schnell wie die beiden andern.
Mit dem Blau bildet sich ein Körper von schmutzig weißer Farbe,
mit dem Violett eine schmutzig gelblich weiße Substanz; das
Filtrat beider ist farblos. Die concentrirte Essigsäure, welche,
den Lazulit nicht angreift, gibt mit dem violetten Ultramarin
wie mit dem grünen eine sehr schwache Entwicklung von
Schwefelwasserstoff, nicht jedoch mit dem Blau.
Durch eine kalte Lösung von Oxalsäure werden das Grün und das
Blau langsam entfärbt unter Entwicklung von Schwefelwasserstoff.
Das Grün verliert seine Schönheit, wird schmutzig grün und, wenn
man erwärmt, so wird es rasch (jedoch nicht ganz so schnell wie
das Blau) zersetzt, indem ein schwach gelblich weißer Rückstand
bleibt. Das Blau verliert bald seine Lebhaftigkeit, wird hell
lavendelblau und beim Erwärmen sehr schnell zersetzt; dabei
tritt der Geruch nach H2S auf,
und
es bleibt ein graulich weißer Rückstand. Das Violett, wie es
ist, wie auch das von seinem schwefelsauren Kalk befreite, wird
auf der Stelle zersetzt, zuerst mit dem Geruch nach
Schwefelwasserstoff, dann nach schwefliger Säure, während ein
Bleipapier noch gebräunt wird. Es wird zuerst bläulich violett,
hierauf bläulich; endlich verwandelt es sich in eine weiße Masse
mit leicht gelblicher Färbung. Dieselbe Umwandlung geht beim
Erwärmen noch viel schneller vor sich. Das Verhalten des Violett
ist theoretisch von Wichtigkeit. Eine kalte alkoholische Lösung
von Pikrinsäure verändert die drei Ultramarine nicht.
Eine kalte und verdünnte Alaunlösung, welche Lazulitpulver nicht
angreift, greift die drei Ultramarine nur sehr langsam an;
letztere verhalten sich folgendermaßen. Das Grün entwickelte
sofort den Geruch nach Schwefelwasserstoff, während das Blau und
das Violett sich indifferent zu verhalten schienen. 6 Minuten
später entwickelte das Violett noch keinen Schwefelwasserstoff,
wohl aber das Blau, und bei dem Grün war der Geruch stark
geworden. Nach 15 Minuten hatten Grün und Blau, trotz der
Entwicklung von Schwefelwasserstoff, ihre Intensität vollständig
beibehalten. Nach derselben Zeit zeigte das Violett noch keinen
Geruch nach H2S und
die violette Färbung war noch eben so intensiv wie im Anfang.
Nach 30 Minuten blieb sich die Sache bei allen dreien noch
gleich; nach mehreren Stunden waren sie noch stark gefärbt,
obgleich etwas heller. Das Grün, vorher von schön meergrüner
Farbe, glich nun einem etwas schmutzigen Chromgrün. Das Blau
erschien matter, mehr himmelblau oder kobaltblau. Das Violett
hatte seine ursprüngliche Lebhaftigkeit ungefähr
beibehalten.
Eine lauwarme concentrirte Alaunlösung zersetzte das Grün sehr
schnell, das Blau weniger schnell, während das Violett sehr lang
widerstand. Das Grün gab einen graubraunen Rückstand; das Blau
wurde heller, später graulich, während das Violett noch
angegriffen schien.
Eine kochende Alaunlösung griff das Violett nicht an, lebhaft
jedoch das Grün und das Blau. Nach einer Minute war das Grün
schon ziemlich stark angegriffen, das Blau sehr wenig. Nach 2
Minuten war das Blau sehr stark angegriffen, das Grün fast ganz
zersetzt, während das Violett noch nicht angegriffen war. Nach 3
Minuten war das violett viel heller, das Blau sehr hell, nur
noch bläulich, das Grün graulich weiß. Nach 5 Minuten war das
Blau fast ganz zersetzt, während nach 16 Minuten das Violett
noch eine sehr helle, rothviolette Färbung zeigte. In der
Siedhitze wurde das Violett sehr schnell bis zum Weiß
zersetzt.
Obgleich das Ultramarin einer warmen Lösung eines Alkalis ein
wenig Schwefel abgibt, so bemerkt man doch keine Aenderung der
Färbung. Eine wässerige Lösung von kaustischem Ammoniak, Natron
oder Kali, sei sie concentrirt oder verdünnt, kalt oder siedend,
wirkt auf das Grün und das Blau nicht ein, aber bläut das
Violett. Nur bei sehr starker Concentration und bei längerm
Erwärmen werden Grün und Blau angegriffen.
Eine alkalische Bleiacetatlösung wirkt selbst in der Wärme nicht
ein, ebensowenig eine Lösung von Cyankalium.
Indem die drei Ultramarine auch auf nassem Wege der Einwirkung
einer Reihe von reducirenden Körpern ausgesetzt wurden, zeigten
sie ein indifferentes Verhalten. Die Ameisensäure verhielt sich
wie eine einfache Säure. Aldehyd, Natrium- und Kaliumamalgam in
Gegenwart von Wasser, eine kochende Lösung von
Natriumhyposulfit, unterphosphorige Säure mit überschüssigem
Kali, eine kochende Lösung von Kali mit Traubenzucker, eine
warme verdünnte alkoholische oder wässerige Kalilösung neben
einem Strom von Schwefelwasserstoff, und gelbes Schwefelammonium
z. B. in warmer Lösung wirkten weder auf das eine, noch auf das
andere der drei Ultramarine ein. Eine alkoholische Kalilösung
mit Pyrogallussäure, eine kochende alkoholische Kalilösung mit
Schwefel, eine Lösung von Hyposulfit blieben ebenfalls ohne
Einwirkung.
Alle drei Typen widerstanden einer 14tägigen Einwirkung einer
stark ozonisirten Atmosphäre unter erneuerter Benetzung sehr
gut. Sie waren gar nicht verändert, obgleich
unterschwefligsaures Natron trocken oder gelöst durch das Ozon
in Sulfat umgewandelt worden waren. Höchstens das Violett schien
etwas heller geworden zu sein. Diese Reaction verdient eine
nähere Untersuchung. Offenbar schied sich durch eine Wirkung der
Capillarität ein wenig Gyps aus dem Violett ab und zog sich an
den Wänden des Gefäßes herauf.
Eine Reihe oxydirender Agentien wirkten auf nassem Wege nicht
ein. Eine alkoholische Jodlösung in der Wärme, Chlorwasser,
Chlorkalk, eine wässerige Lösung von Ferricyankalium unter
Zusatz von kochender Kalilauge, die siedend heiße Fehling'sche
Flüssigkeit, siedende Lösungen von salpetersaurem
Quecksilberoxydul, schwefelsaurem Kupferoxyd mit oder ohne
Zusatz von Ammoniak, von salpetersaurem Ammoniak, oder von
salpetrigsaurem Kali, sowie eine verdünnte oder concentrirte
siedende Lösung von kohlensaurem Natron mit oder ohne Zusatz von
Bleisuperoxyd wirkten nicht ein.
Eine kochende Lösung von salpetersaurem Silber mit oder ohne
Ammoniak ändert weder das Grün, noch das Violett. Das Blau wird
schmutzig dunkelgrün, und wenn man die Lösung durch Ammoniak
leicht alkalisch macht, so verwandelt es sich ebenfalls in ein
schmutziges Dunkelgrün oder in ein bläuliches Meergrün.
Geschmolzenes Silbernitrat greift die Ultramarine sehr stark an
und macht sie weiß. Durch Brom in Gegenwart von mit Salzsäure
angesäuertem Wasser werden alle drei entfärbt, das Grün
langsamer als die beiden andern. Man kann diese Reaction
benützen, um die Ultramarine für analytische Zwecke aufzulösen.
Indem man nach der Einwirkung des Broms Wasser in größerer Menge
zufügt, löst sich alles, nur der nicht veränderte Kaolin setzt
sich nach einiger Zeit nieder. Schon das Bromwasser zersetzt sie
und setzt die Kieselsäure in gelatinösem Zustand in Freiheit, so
daß man das Glas umkehren kann, ohne daß die Masse herausfließt.
Die concentrirte Salpetersäure entfärbt die drei Ultramarine
unter Entwicklung rother Dämpfe, indem sie nicht nur als Säure,
sondern auch als Oxydationsmittel einwirkt. Schon bei gemäßigter
Temperatur verändert sich das Violett in Blau und verhält sich
dann bei erhöhter Temperatur wie Blau. Die zu stark erhitzten
Partien werden weiß. Das Blau verändert sich erst bei heller
Rothglut und wird weiß oder perlgrau. Das Grün widersteht der
Wärme besser als das Violett, aber nach einiger Zeit wird es mit
ohne Abschluß der Luft bei starker Hitze grünlich blau mit
weniger lebhafter Nüance wie das Ultramarinblau. Bei sehr hoher
Temperatur wird das Grün weiß. Eine Mischung von Grün und
Violett wird durch starkes Erhitzen blau, eine Mischung von Blau
und Violett ebenfalls.
Mit verschiedenen reducirenden Substanzen gemischt, verhielt sich
das violette Ultramarin bei hoher Temperatur gerade, wie wenn es
für sich allein erhitzt worden wäre. Das Grün verhielt sich
indifferent, wurde gelblich, violett oder blau oder wurde ganz
entfärbt. Das Blau verhielt sich indifferent, wurde grün oder
wurde entfärbt. In einem Strom von trocknem Kohlenoxyd erhitzt,
änderten Grün und Blau ihre Farbe nicht; das violette Ultramarin
wurde wie durch blose Hitze blau. In einem Strom von trocknem
Wasserstoffgas erhitzt, erlitt das blaue Ultramarin keine
Veränderung, das Violett wurde blau wie durch blose Hitze, das
Grün gelblichbraun. Mit arseniger Säure, innig gemischt erhitzt,
blieb das Grün unverändert; nur an einigen Stellen war die Farbe
röthlichgrau geworden. Unter denselben Umständen bildete sich
beim Blau ein Sublimat von Arsensulfür und eine Umwandlung in
Grün, welche selbst nach dem Kochen mit Ammoncarbonat oder
Ammoniak bleibt. Unter denselben Bedingungen wird das Violett
blau an der Luft, grün bei Abschluß der Luft, während Arsen
reducirt wird. Wird das Violett noch einmal mit
arseniger Säure zur dunkeln Rothglut erhitzt, so wird es zum
Theil blau, zum Theil grün, bei heller Rothglut hellblau.
Mit metallischem Arsen erhitzt, wird das Grün zum Theil bläulich,
zu einem sehr kleinen Theil orangegelb, während sich ein gelbes
Sublimat bildet; das Blau wird dunkler und schmutzig, mit
gelben, rosarothen, bräunlichen und grünen Stellen. Das Violett
verändert sich nicht; nur einige Stellen werden grünlich, blau,
gelb und roth.
Mit Zinkstaub erhitzt, werden alle drei entfärbt.
Durch Erhitzen mit Quecksilber in geschlossenen Röhren, verändern
sich Grün und Violett nicht; das Blau wird dunkler, vielleicht
wegen der Bildung von schwarzem Schwefelquecksilber, neben
welchem gleichzeitig die rothe Modification auftritt.
Im zugeschmolzenen Rohr mit Schwefelkohlenstoff erhitzt, zeigt
sich keine Reaction; nur Schwefel löst sich auf; letzterer ist
wahrscheinlich in freiem Zustand vorhanden, wie ihn schon Guignet im Blau gefunden hat. Fügt man
vorher zum Schwefelkohlenstoff Schwefel, so ändert sich das Grün
nicht, das Violett wird bläulich.
Wenn man das Grün mit Schwefel bei Abschluß der Luft erhitzt, so
nimmt es eine dunkelgrüne bläuliche Farbe an, eine blaue bei
Zutritt der Luft; das Blau bleibt blau und wird nur stellenweise
rosaroth; das Violett wird blauviolett und geht zum Theil in
Rosenroth über. Mit Drei- oder Fünffach-Schwefelarsen erhitzt,
werden Grün und Violett blau.
Das Grün wird durch gelindes Erhitzen in einem Strom schwefliger
Säure rein violett. In einem Schwefelwasserstoffstrom erhitzt,
verändern sich Grün und Blau nicht, das Violett wird blau.
Mit Kohle erhitzt, wird das Grün gelblich, das Blau entwickelt
schweflige Säure, ohne die Farbe zu ändern, während das Violett
blau und zum Theil grün wird, bei zu weit getriebenem Erhitzen
sogar in Weiß übergeht.
Erhitzt man bei Abschluß der Luft mit schwefligsaurem Natron, so
wird das Grün graulich, das Blau verändert sich nicht und das
Violett wird blau; mit unterschwefligsaurem Natron zeigen Grün
und Blau keinerlei Veränderung, während das Violett blau
wird.
Bei den Versuchen mit oxydirenden Körpern veränderten einige der
letztern, wie Arsensäure und Quecksilberoxyd, die Farbe des
Grüns bei mäßig hoher Temperatur in Grünlichblau, während das
Blau widersteht und das Violett blau wird. Bei höherer
Temperatur werden alle drei Ultramarine weiß.
Erhitzt man das Grün mit Arsensäure bis zur dunklen Rothglut, so
geht es in Blau über, bei stärkerm Erhitzen in Weiß. Blau,
welches durch arsenige Säure in Grün umgewandelt worden ist,
wird durch Arsensäure wieder blau. Durch Erhitzen mit trockner
Arsensäure werden Blau und Violett weiß. Arsenige Säure stellt
die ursprüngliche Farbe nicht wieder her.
Mit Quecksilberoxyd erhitzt, wird das Grün grünlichblau, das Blau
weiß, das Violett zum Theil blau, zum Theil rosenroth, zum Theil
weiß, je nach der Temperatur.
Mit salpetersaurem Ammoniak erhitzt, wird das Violett blau,
während Grün und Blau nicht verändert werden; das letztere wird
jedoch bei hoher Temperatur weiß. Mit salpetersaurem Kali
erhitzt, wird das Grün heller und bläulich, das Blau erleidet
keine Veränderung und das Violett wird graulichgrün. Bei längerm
Erhitzen bildet sich durch die Einwirkung des sich zersetzenden
Salpeters Kali und die Ultramarine werden vollkommen weiß.
Mit chlorsaurem Kali erhitzt, wird das Grün dunkler und verliert
an Schönheit, das Blau bleibt blau, doch findet Aufbrausen
statt; das Violett geht unter lebhafterm Aufbrausen in ein
schönes Blau über.
In Sauerstoff erhitzt, wird das Grün blau; das Blau bleibt blau,
entwickelt jedoch schweflige Säure; bei starker Hitze entfärbt
sich das Ultramarinblau. Das Violett wird bei gemäßigter
Temperatur bläulich, bei höherer Temperatur weiß. Das Violett
gab 0,516, das Blau in vier Versuchen 1,876, 1,739, 1,941 und
2,063 Proc. schweflige Säure, welch letztere durch Jodlösung
gemessen wurde. In Sauerstoff bis zum constanten Gewicht
erhitzt, verliert das Violett nur 2,266 Proc.
Durch die Einwirkung chlorhaltiger Körper geht das Grün bei nicht
zu hoher Temperatur in Blau, bei höherer Temperatur in Weiß
über, das Violett wird rosenroth, dann weiß; das Blau wandelt
sich bei gemäßigter Temperatur in Blauviolett um. Das
Quecksilberchlorid z. B. verwandelt das Violett in Blau, das
Grün bei Dunkelrothglut ebenfalls in Blau, bei Weißglut in Weiß,
während das Blau bei nicht zu großer Hitze blau bleibt; bei
großer Hitze würde es schon an und für sich in eine weiße
Substanz übergehen.
Mit Kohlenstofftetrachlorid C Cl4 in geschlossenen Gefäßen auf
140° erhitzt, verwandelt sich das Grün zum Theil in Blau;
daneben bildet sich eine feste gelbe Substanz. Das Violett wird
zum Theil rosenroth, zum Theil heller, zum Theil weiß. Eine
gelbe Substanz bildete sich hierbei auch, aber in zu geringer
Quantität, um untersucht werden zu können.
Beim Erhitzen mit Antimonpentachlorid in geschlossenen Gefäßen
auf 140° verändert sich das Grün nicht sehr, seine Nüance
wird nur schmutziger; das Violett wird zum Theil schön
purpurroth, zum Theil orangegelb und zum Theil hellgelb. Das
Blau wird braunroth.
Schon Gentele hat die Blaufärbung des
grünen Ultramarins durch Erhitzen mit Chlorammonium erwähnt; er
erklärte die Veränderung durch einen Verlust an Natrium in Form
von Chlornatrium oder von Schwefelnatrium.
Erhitzt man das Grün langsam in einem Chlorstrom zur dunkeln
Rothglut, so wird es blau; das Blau wird zuerst blauviolett,
durch längeres Erhitzen zieht es mehr ins Rosafarbene. Nach Gentele bildet sich kein Chloraluminium;
bei unsern Versuchen bildete sich solches neben Spuren von
Eisenchlorid, jedoch ohne Chlorschwefel. Durch sehr starkes
Erhitzen wird die Masse weiß. Beim Violett bildet sich sehr
wenig Chloraluminium, viel Chlorschwefel, ein wenig
Schwefelsäure, ein wenig Eisenchlorid, während die Masse
rosaroth, dann weiß wird. Auch gelbe Stellen zeigen sich.
— In Chlor bis zum constanten Gewicht erhitzt, verliert
das Violett z. B. 6,082 Proc.
Die Alkalien greifen bei erhöhter Temperatur die drei Ultramarine
stark an. Trägt man sie in geschmolzenes Kali ein, so werden
alle drei zerstört. Die geschmolzene Masse erscheint alsdann
weiß oder graulich. In einem geschmolzenen Gemisch von Natrium-
und Kaliumcarbonat werden alle drei grauweiß. Die Rückstände,
mit siedendem Wasser ausgezogen, färben dieses gelblich,
grünlich oder grün.
Dem Borax widerstehen Grün und Blau, während das Violett hellblau
wird.
Erhitzt man eine innige Mischung von 25 Th. wasserfreiem
schwefelsaurem Kalk mit 75 Th. Grün, so geht das letztere in
Blau über. Das Blau verändert sich nicht unter diesen
Umständen.
Mit phosphorsaurem Natron und phosphorsaurem Ammoniak erhitzt,
wird das Grün zuerst violettblau, dann bläulich, dann schmutzig
graulich; bei stärkerer Hitze weiß. Das Blau verwandelt sich zum
größten Theil in Rostgelb, Bräunlichgelb; nach dem Erkalten wird
es weiß; von Neuem zum Glühen erhitzt, wird es wieder
bräunlichgelb. Das Violett wird blau, dann gelb und grün; bei
stärkerer Hitze weiß. Je nach der Hitze zeigen sich folgende
Farben: in der Mitte rothviolett und vom Mittelpunkt gegen den
Umfang, gegen die Wände des Tiegels hin blauviolett, blau, grün,
gelb und weiß. Der innere Theil ist ebenfalls weiß.
Nicht nur durch diese Reaction mit dem doppelten Phosphat,
sondern auch durch andere Reactionen sieht man Farben entstehen,
welche verschieden von den drei im Handel bekannten
Ultramarinfarben sind. Scheffer
erwähnt z. B. (1874 211 137) die rothen und gelben
Ultramarine als Producte einer unterdrückten Ultramarinbildung.
Im Fortschreiten der Operation verwandelt sich nach ihm das Gelb
in Röthlichgelb, Roth, Violett und endlich in Blau. — Büchner betrachtet die beiden Farben Scheffer's als Zersetzungsproducte des
Ultramarins bei hoher Temperatur, denn das in Sauerstoff
erhitzte Ultramarin verändert sich nach ihm, ehe die Zersetzung
eine vollständige ist, d. h. ehe das Weiß und das Grau sich
zeigen.
Mit Aluminiumoxyd zur dunkeln Rothglut erhitzt, wird das Grün
blau, das Blau verändert sich nicht, das Violett geht
gleichfalls in ein sehr helles Blau über. Mit demselben Körper
bis zur hellen Rothglut erhitzt, verwandelt sich das Grün bei
Abschluß der Luft in Dunkelgrau mit einem Stich ins Braune, bei
Zutritt der Luft in ein hellblaues Grau; an den heißesten
Stellen in Weiß. Das Blau wird mehr grünlich bei Abschluß der
Luft, aber weniger schön wie das Berlinerblau; bei Zutritt der
Luft bleibt es blau. Das Violett wird hellblau bei Zutritt oder
Abschluß der Luft.
Mit Kieselsäure zur Rothglut erhitzt, wird das Gelbgrün oder
Meergrün in Blaugrün verwandelt, das Blau bleibt blau, das
Violett wird hellblau.
Kochendes Wasser zieht aus den blauen und grünen Ultramarinen nur
ganz geringe Mengen von schwefelsaurem Kalk aus, aus dem
violetten Ultramarin bedeutende Mengen. Erhitzt man mit einer
Lösung von unterschwefligsaurem Natron, dem geeignetsten Mittel
zur Extraction des schwefelsauren Kalkes, so gibt das Violett
vom letztern fast 42 Proc. ab, während das Grün und das Blau DM nur Spuren abgaben. Alle drei bleiben
in der Färbung unbeeinträchtigt, wenn man sie mit Wasser im
zugeschmolzenen Rohr auf eine hohe Temperatur erhitzt; das
Wasser zieht hingegen etwas Schwefelalkali und sehr wenig freies
Alkali aus.
Was den Einfluß des Dämpfens anbetrifft, so verändern sich die
blauen, grünen und violetten Ultramarine selbst in den hellern
Nüancen nach halbstündigem Dämpfen nicht merklich, sobald sie
mit einer Substanz verdickt sind, welche ungefärbt ist und sich
durch das Dämpfen nicht färbt. Es versteht sich, daß der Dampf,
welcher die in verschiedenen Nüancen aufgedruckten Ultramarine
fixiren soll, so rein als möglich sein muß und auf die Nüancen
schädlich wirkende Gase nicht enthalten darf. Ebenso ist es gut,
einen bei geringer Pression gespannten Dampf anzuwenden, um
seinen Einfluß auf die Verdickungsmittel zu mildern. Wir haben
ohne Zusatz des färbenden Pulvers die verschiedenen
gebräuchlichen Verdickungsmittel, rein oder gemischt,
aufgedruckt und dabei sehr verschiedene Veränderungen bemerkt.
Albumin war nach 30 Minuten dauerndem Dämpfen bei einem Druck
von 1at,25 merklich gelb geworden; vorzügliches
Senegalgummi war sichtlich weniger gefärbt, weißes Traganthgummi
erlitt nur geringe Veränderung.
Indem wir diese Versuche mit denselben, jedoch nunmehr durch die
Ultramarine blau, grün oder violett gefärbten Verdickungsmitteln
wiederholten, war die zu beobachtende Veränderung proportional
der Veränderung, welche die ohne Farbstoff aufgedruckten
Verdickungsmittel erlitten; mit Caseïn und Kalk, einem wenig
gefärbten Verdickungsmittel, ist die durch das Dämpfen
hervorgebrachte Veränderung weit weniger bemerkbar wie bei
Albumin. Hieraus schließen wir, daß die Veränderung, die beim
Dämpfen der blauen, violetten und grünen Ultramarine entsteht,
nicht einer Veränderung der färbenden Pulver zuzuschreiben ist,
sondern vielmehr der Einwirkung der Dämpfe auf die
Verdickungsmittel selber. Und mit Recht können wir annehmen,
daß, wenn man sich vollkommen ungefärbte und durch die Dämpfe
nicht gelb werdende Verdickungsmittel verschaffen könnte, diese
Veränderung gar nicht stattfinden würde. Unsere Versuche, die
Albumine und verschiedene Gummisorten zu bleichen, haben uns
noch keine befriedigenden Resultate geliefert. Für das Gummi
erschien uns bis jetzt die Fällung der filtrirten wässerigen
Lösung durch Alkohol als das beste Mittel. Das Caseïn konnte z.
B. durch Ozon weder trocken, noch mit Wasser befeuchtet, noch in
ammoniakalischer Lösung gebleicht werden.
Indem wir auch die Wirkung eines Zusatzes von Zinkweiß und
kohlensaurem Barit vergleichsweise untersuchten, konnten wir
keinen scharfen Unterschied in der Wirkung der beiden
plastischen Substanzen wahrnehmen. Die eine wie die andere
verdecken die durch die Einwirkung des Dampfes auf die
Verdickungsmittel hervorgebrachte gelbe Färbung sehr
unvollständig. Ueber den Einfluß der Verdickungsmittel auf die
verschiedenen in der Druckerei angewendeten färbenden Materien
werden wir noch weitere Studien machen.
Abgesehen von schwefelsaurem Kalk, der sich in Mischung mit dem
Violett findet, geben die drei Ultramarine bei ihrer Zersetzung
durch verdünnte Salzsäure wechselnde Mengen verschiedener
Schwefelverbindungen. Das Grün gibt am wenigsten, das Violett am
meisten Schwefelsäure; das Grün gibt am wenigsten, das Violett
am meisten schweflige Säure; das Grün gibt keine, oder sehr
wenig unterschweflige Säure; das Blau gibt nur den
fünften Theil von der vom Violett gelieferten Menge. Das Grün
gibt am meisten, das Violett am wenigsten Schwefelwasserstoff.
Auch findet man nach Hoffmann's
Methode im Blau am weisten und im Grün am wenigsten
„freien Schwefel.“
Wir können noch nicht sagen, ob diese verschiedenen Arten von
Verbindungen, in welchen der Schwefel sich zeigt, sich in
Wirklichkeit in den Ultramarinen vorfinden, oder ob die
schweflige Säure, die unterschweflige Säure, der freie Schwefel
und der Schwefel des Schwefelwasserstoffes und Schwefelnatriums
nur Zustände sind, in welchen der Schwefel im Momente der
Zersetzung der Ultramarine durch eine Säure bei der
Untersuchungsmethode von Hoffmann
sich befindet. Beim Grün gibt diese Methode Resultate von
er Uebereinstimmug,
wie sie gar nicht besser erwartet werden kann. Beim Violett und
Blau läßt die Genauigkeit noch zu wünschen übrig, indem die
Schwierigkeit durch die Gegenwart des im Grün fehlenden
Hyposulfites noch vermehrt wird.
Ueber die chemischen Formeln der drei Ultramarine können wir uns
noch nicht bestimmt ausdrücken. Wir bestätigen weder eine der
bis jetzt aufgestellten Hypothesen, noch vermehren wir ihre Zahl
um eine neue. Durch unsere verschiedenen Reactionen wie auch
durch unsere quantitativen Analysen haben wir constatirt, daß
jedes der drei Ultramarine seine besondere Zusammensetzung hat,
wenn auch die zusammensetzenden Elemente ganz die nämlichen sind
und die wirklich bestehenden Unterschiede sich nur auf
Variationen eines und desselben Typus gründen. Als die
wahrscheinlichste Constitution erscheint uns diejenige, wo in
Doppelsilicaten von Aluminium und Natrium der Sauerstoff
theilweise durch Schwefel ersetzt ist. Um die Frage endgiltig zu
lösen, wird es noch weitergehende Untersuchungen mit großem
Aufwand von Geduld und Zeit kosten. Wenn man auch die drei
Ultramarine chemisch rein und frei von jedem Rest der
Rohmatertalien oder derer Zersetzungsproducte erhalten könnte,
so würde doch noch die sichere Feststellung der
Molecularconstitution, der Stellung der Atome, der rationellen
Formel ihre große Schwierigkeiten haben wegen der Unlöslichkeit
der drei Farben in den gewöhnlichen Lösungsmitteln und wegen
ihres Verhaltens gegen die energischern Reagentien, welche
nöthig sind, um sie zu zersetzen und ihre integrirenden
Bestandtheile aufzulösen. Auch konnte bis jetzt das Ultramarin
noch nicht im krystallisirten Zustand erhalten werden (1875 215 168). Trotz der in unserm Jahrhundert in der organischen
Chemie gemachten großen Fortschritte bilden doch die Ultramarine
schlagende Beispiele unter den unorganischen Körpern, welche
zeigen, daß noch viele Probleme in der Mineralchemie zu lösen
sind.
Am Schlüsse möchten wir noch erwähnen, daß Einer von uns auch
organische Körper aus verschiedenen Gruppen auf die Ultramarine
hat einwirken lassen, sich aber Mittheilungen über diesen weiter
zu verfolgenden Gegenstand auf spätere Zeit vorbehält. Auch die
Untersuchung der Farben vom physikalischen Standpunkt aus, ist
sehr wichtig; deshalb hat auch Einer von uns zur gleichen Zeit
eine zweite Reihe von Versuchen angefangen. Jede in chemischer
Hinsicht geprüfte Farbe soll auch auf ihre Beziehungen zum
Spectrum geprüft und nach der chemischen Analyse soll auch die
prismatische Analyse gemacht werden. Auf diese Art fördert man
nicht nur die Kenntniß der chemischen Metamorphosen, sondern
auch der optischen Veränderungen, welche letztere in inniger
Beziehung zur Constitution der Körper stehen.