Titel: | Schnellwage von Chauvin in Paris. |
Fundstelle: | Band 221, Jahrgang 1876, S. 114 |
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Schnellwage von Chauvin in Paris.
Mit einer Abbildung auf Taf. IV [d/4].
Chauvin's Schnellwage.
Bei dieser besonders für Brückenwagen geeigneten Construction besteht der Wagebalken
nach Figur 21
aus einem Rohrstück r und zwei zu diesem parallelen
Stangen s und t. Das Rohr
r trägt ein großes Laufgewicht l, die Stange s einen
kleinen Läufer m; die zwischenliegende Stange t ist auf angefeilten Flächen mit Centimetertheilungen
versehen, welche mit dem kleinen und großen Läufer correspondiren und Gewichten
einerseits von 0 bis 100k, anderseits von
100 zu 100k bis zu 5000k entsprechen.
Als Vortheile dieser Construction hebt unsere Quelle (Revue industrielle, 1876 S. 159) hervor, daß die Laufgewichte sehr leicht und
genau eingestellt werden können, und ihre Bohrungen nicht wie bei andern Wagen einer
raschen Ausweitung durch die auf dem Wagebalken selbst aufgetragene Theilung
unterliegen. Ferner wird durch die Anwendung des Rohrstückes r der Wagebalken möglichst leicht, es ist also auch ein geringeres Gegengewicht
als sonst nöthig, wodurch der Totaldruck auf die Schneide geringer wird. Endlich ist
das Ablesen auf den Scalen zwischen den beiden Läufern nicht nur sehr leicht,
sondern es gestattet auch eine rasche Controle der Gewichtsangaben der Wage, da die
Centimetertheilung gleichzeitig die wirksame Länge
des Wagebalkens erkennen läßt.