Titel: Dodman's combinirtes Drossel- und Regulirventil.
Fundstelle: Band 221, Jahrgang 1876, S. 405
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Dodman's combinirtes Drossel- und Regulirventil. Mit Holzschnitt und einer Abbildung auf Taf. X [b. c/2]. Dodman's combinirtes Drossel- und Regulirventil. Die beistehend und in Figur 1 nach Engineering, Juli 1876 S. 28 dargestellte Vorrichtung zur beliebigen oder selbstthätigen Regulirung des Dampfzuflusses kleiner Maschinen ist von Alfred Dodman in King's Lynn seinen stehenden Dampfmaschinen beigegeben, und es empfiehlt sich dieser Apparat für manche Fälle durch Einfachheit und Gedrungenheit der Construction und zweckmäßige Wirksamkeit. Textabbildung Bd. 221, S. 405 Das unmittelbar am Kessel befestigte Gehäuse trägt außer dem Sicherheitsventil A mit Federbelastung noch das Doppelsitzventil B, welches den Dampf durch das Rohr C in den Cylinder führt. Die Spindel dieses Glockenventiles geht durch den Bodendeckel des Gehäuses und trägt auf dem geschnittenen untern Ende ein Stellrädchen D, welches durch einen umlegbaren Griff a gegen das Handrad F gestützt ist. Zwischen dem Stellrädchen D und der Querlamelle E ist eine Spiralfeder eingeschaltet. Das Handrad F sitzt auf einer geführten Schraubenspindel, welche mit einer conischen Spitze von der Regulatorhülse G getragen wird. In der dargestellten Lage ist der Dampfweg, wie ersichtlich, geschlossen. Um die Maschine in Bewegung zu setzen, wird das Handrad F gedreht und die Spiralfeder zusammengedrückt, indem der Griff a das Stellrädchen D mitnimmt. Hierdurch wird das Glockenventil B abgehoben und Dampf durch C zugelassen. Je länger das Rad F gedreht wird, um so mehr hebt sich das Glockenventil ab und um so rascher läuft die Maschine. Die conische Spitze sitzt jedoch auf einer Regulatorhülse, welche sich bei vermehrter Geschwindigkeit hebt, bis beide Spindeln sich berühren, worauf die Ventilspindel gehoben und der Dampfzufluß vermindert wird. Es vermag daher dieses Glockenventil sowohl als Drossel- wie auch als Regulatorventil verwendet werden. Die Umdrehungszahl wird durch die Spannung der Spiralfeder und die relative Lage der Räder D und F bedingt. Die hängende Stopfbüchse der Ventilspindel muß fest gepackt werden, um dicht zu halten. Dadurch wird die Empfindlichkeit selbst eines guten Regulators zu bedeutend beeinträchtigt. Ferner soll der Regulator außer dem Gewichte des Glockenventiles sammt Spindel und den beiden Rädern D und F noch die Spannung der Feder überwinden, welche Leistung nur von sehr kräftigen Regulatoren zu erwarten wäre. Deshalb erscheint es zweckmäßiger, die ganze Anordnung des Apparates umzukehren, so daß die Spannung der Feder das Gewicht der nach oben geführten Spindel trägt, und der Regulator direct seine Leistung zur Bewegung des Glockenventiles abgibt. V. H. S.

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