Titel: | Geiser's Bewegungsmechanismus für Scheren; von Professor Ritter v. Hauer. |
Fundstelle: | Band 222, Jahrgang 1876, S. 309 |
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Geiser's
Bewegungsmechanismus für Scheren; von Professor Ritter v. Hauer.
Mit einer Abbildung auf Taf. VIII [a/2].
[Geiser's Bewegungsmechanismus für Scheren; von Professor Ritter v.
Hauer.]
Ist für die Aufstellung einer Backenschere nur ein geringer Raum zur Verfügung, so
führt man, abweichend von der gewöhnlichen Anordnung einer Winkelschere mit Bewegung
durch Kurbel und Schubstange, den Scherenhebel geradlinig aus, legt den längern
Hebelarm über die Betriebswelle und befestigt auf dieser ein Excenter. Zur
Verminderung der Reibung wird zuweilen am Scherenhebel eine Frictionsrolle
angebracht, wobei jedoch die bekannten Uebelstände kleiner Rollen auftreten.
Ein zweckmäßiger Bewegungsmechanismus wurde vom Oberingenieur M. Geiser zu Neuberg ausgeführt. Nach Figur 24 ist an der
treibenden Welle eine Kurbel aufgekeilt und an deren Zapfen ein Gleistück lose
aufgesteckt; auf diesem liegt frei der Scherenhebel. Bei der drehenden Bewegung der
Kurbel schleift das Gleitstück an der Unterfläche des Hebels hin und her; dasselbe
erleidet eine gleichförmige Abnützung, während eine excentrische Scheibe an der
Stelle am raschesten abgerieben werden muß, welche am häufigsten dem größten, also
dem bei Beginn der Schnitte eintretenden Drucke ausgesetzt ist. Nach erfolgter
Abnützung ist das Gleitstück leicht auszuwechseln. (Berg- und
hüttenmännisches Jahrbuch, 1876 S. 293.)