Titel: Absperrventil von G. Dupuch in Paris.
Fundstelle: Band 222, Jahrgang 1876, S. 529
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Absperrventil von G. Dupuch in Paris. Mit einer Abbildung auf Taf. XII [c/2]. [Absperrventil von G. Dupuch in Paris.] Die Eigenthümlichkeit dieses in Figur 14 skizzirten Durchgangsventiles besteht in der Vermeidung einer Stopfbüchse für die Ventilstange. Dieselbe besteht nämlich aus zwei Stücken, welche im Innern des Ventilgehäuses durch Vierkant und Muffe gekuppelt sind, so daß eine Längsverschiebung des untern Spindeltheiles, welcher den Ventilkörper trägt, unabhängig vom obern möglich ist. Eine solche Verschiebung, und damit also das Oeffnen des Ventiles, tritt aber ein, sobald die Spindel gedreht wird, da sich dann das am untern Ventilstangenende aufgeschnittene Gewinde in einen besondern Theil des Ventilgehäuses einschraubt. Der obere Spindeltheil ändert hierbei seine Lage nicht; seine Abdichtung in der Gehäusewand kann deshalb auf einfache Weise durch einen angedrehten Conus erzielt werden, der auf einen entsprechenden Sitz in der Gehäusewand aufgeschliffen ist, und gegen welchen das ganze obere Spindelstück durch eine Spiralfeder gepreßt wird. Das Ventil, welches nach der Revue industrielle, October 1876 S. 400 in Frankreich patentirt wurde, ist übrigens noch an seinem tiefstem Punkte mit einer Wasserablaßschraube versehen. F. H.

Tafeln

Tafel Taf. XII
Taf. XII