Titel: Arnoldi's Einrichtung zum Absperren des Rauchschiebers beim Feuern von Dampfkesseln.
Fundstelle: Band 223, Jahrgang 1877, S. 42
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Arnoldi's Einrichtung zum Absperren des Rauchschiebers beim Feuern von Dampfkesseln. Mit Abbildungen auf Taf. II [b/1]. Arnoldi's Einrichtung zum Absperren des Rauchschiebers bei Dampfkesseln. Die Folgen der Bedienung der Kesselfeuer bei offenem Rauchschieber zeigen sich in kurzer Zeit, abgesehen vom größern Kohlenverbrauch, am Kessel selbst, und zwar in der Regel durch aufgerissene Nietlöcher und Undichtigkeiten. Trotz aller in den Kesselhäusern aufgehängten Dienstvorschriften findet man häufig Wärter, für welche der Rauchschieber gar nicht vorhanden ist. Aus diesem Grunde hat der Ingenieur der Gesellschaft zur Revision und Ueberwachung von Dampfkesseln in Offenbach a. M., A. Arnoldi, im letzten Geschäftsbericht nachstehend beschriebene Einrichtungen mitgetheilt, welche den Heizer zwingen, die Feuerthür nicht früher zu öffnen, als der Rauchschieber geschlossen ist. Bei der in Figur 10 skizzirten Einrichtung wird der Rauchschieber direct mittels des um eine horizontale Achse drehbaren Hebels i bewegt, welcher sich beim Oeffnen des Schiebers vor die Feuerthür legt und von dazu bestimmten Knaggen getragen wird. Will der Heizer die Thür öffnen, so ist er genöthigt, den Hebel niederzulassen und damit den Rauchschieber zu schließen. Nach dem Entwurf in Fig. 11 und 12, worin größern localen Verhältnissen Rechnung getragen ist, wird der Hebel i um eine verticale Achse b gedreht, und ist letztere mit einem Quadranten c zur Führung der Kette versehen. Die Achse ruht in zwei direct am Mauerwerk des Kessels oder an der Vorstellplatte zu befestigenden Lagern; um den Hebel vor der Thür festzuhalten und den Rauchschieber zu reguliren, dient eine Sperrklinke a. Im Uebrigen läßt sich die Einrichtung mehrfach modificiren.

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