Titel: | Miscellen. |
Fundstelle: | Band 223, Jahrgang 1877, Nr. , S. 544 |
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Miscellen.
Miscellen.
Intercommunications-Signal für Eisenbahnzüge; von
Leopold Steiner.
Die Nothwendigkeit der Herstellung einer Communication, um im Bedarfsfalle eine
Verständigung zwischen dem reisenden Publicum und dem Conducteur einerseits, sowie
zwischen letzterm und dem Maschinenführer anderseits zu erzielen, ist schon oft
erörtert worden.
Wenn bei uns mit der Einführung eines solchen Communicationsmittels bis nun gezögert
wurde, so mag die Ursache zum Theil darin zu suchen sein, daß bei allen bisher
vorgeschlagenen Apparaten die Communication nur dann hergestellt war, wenn die
Leitungen in den einzelnen Wagen unter einander verbunden waren, so daß bei
Einschaltung oder Abkupplung eines Wagens die Leitung jedesmal wieder hergestellt
werden mußte.
In jüngster Zeit wurde von Baron Danckelmann ein Patent
auf einen Apparat genommen, welcher oberwähntem Uebelstande vollkommen abhilft, da
das Signal von jedem Wagen, unabhängig von dem andern, gegeben werden kann. An der
Stirnseite eines jeden Wagens am Dache ist je ein solcher Apparat angebracht.
Derselbe besteht im Wesentlichen aus zwei Theilen, aus einem Schlagapparat und einem
in denselben eingeschalteten Knallsignal. Der Schlagapparat ist mit einer Zugleine,
welche in das Innere des Wagens und durch alle Coupes desselben reicht, in
Verbindung. Die Zugleine läuft an einer Röhre, welche in den einzelnen Coupés
durchbrochen ist. Die durchbrochene Stelle der Röhre ist mit einem dünnen
Papierstreifen überklebt und unter demselben ist die Instruction für das Publicum
angebracht.
Im Bedarfsfalle wird durch Ziehen an der Leine der Schlagapparat ausgelöst und das
Knallsignal zum Explodiren gebracht, wodurch das Zugbegleitungspersonale aufmerksam
gemacht und eventuell der Zug zum Stehen gebracht werden kann. Das von dem Chemiker
Havranek angegebene Knallsignal beleuchtet intensiv
nach der Explosion fast den ganzen Zug durch etwa eine Minute, so daß der Conducteur
sofort erkennen kann, von welchem Wagen das Signal gegeben wurde.
Die Versuche, welche mit diesem Apparate bei der Kaiser Ferdinands-Nordbahn
gemacht wurden, haben ein ziemlich befriedigendes Resultat ergeben, und es ist
gegründete Hoffnung vorhanden, daß unsere Eisenbahngesellschaften durch Einführung
dieses Signales einem langgefühlten Bedürfnisse des reisenden Publicums baldigst
Rechnung tragen werden. (Wochenschrift des österreichischen Ingenieur- und
Architektenvereins, 1876 S. 355.)
Größenverhältnisse von Dampfkesseln.
Der dritte Geschäftsbericht des Dampfkessel-Revisionsvereins für Halle und
Umgegend enthält über die Hauptdimensionen der Feuerungsanlagen, welche sich Ende
1875 bei den Kesseln dieses Vereins vorfanden, folgende Daten.
Für Braunkohlen
Verhältnis
bei 175Planrosten.
bei 135Treppenrosten.
Für Steinkohlenbei 6 Planrosten.
BeiLocomobilen.
der freien zur
totalen Rostfläche
durchschnittlich
1 : 3,96
1 : 1,67
1 : 3,8
1 : 3,4
schwankend
zwischenbis
1 : 1,41 :
6,6
1 : 1,21 :
2,6
1 : 3,51 :
4,4
1 : 2,51 :
4,4
der totalen Rostfläche zur
Heizfläche
durchschnittlich
1 : 22,6
1 : 22
1 : 23
1 : 35
schwankend
zwischenbis
1 : 91 :
42
1 : 161 : 33
1 : 181 : 36
1 : 241 : 43
des Feuerbrückenquerschnittes zur freien Rostfläche
durchschnittlich
1 : 1,66
1 : 4,1
1 : 1,7
schwankend
zwischenbis
1 : 0,61 :
4,0
1 : 1,11 : 10,5
1 : 1,31 :
2,5
des engsten Zugquerschnittes zur freien
Rostfläche
durchschnittlich
1 : 1,37
1 : 3,15
1 : 1,2
1 : 1,7
schwankend
zwischenbis
1 : 0,431
: 4,0
1 : 1,41 :
7,0
1 : 1,01 :
1,4
1 : 0,81 :
2,7
des
Schornsteinquerschnittes zur totalen
Rostfläche
durchschnittlich
1 :
4,8
1 : 5,3
1 : 3,4
1 : 7,7
schwankend
zwischenbis
1 :
1,0 1 : 12,0
1 : 1,41 : 20,6
1 : 1,61 :
6,9
1 : 6,01 : 11,0
des
Schornsteinquerschnittes zur freien
Rostfläche
durchschnittlich
1 : 1,4
1 : 3,3
1 : 16
1 : 2,06
schwankend
zwischenbis
1 : 0,31 :
4,4
1 : 1,01 : 13,0
1 :
0,4 1 : 3,6
1 : 1,51 :
2,9
des Schornsteinquerschnittes zur Summe der
gezogenen Schieberöffnungen
durchschnittlich
1 : 0,74
1 : 0,92
1 : 0,36
schwankend
zwischenbis
1 : 0,151
: 2,7
1 : 0,131
: 3,1
1 : 0,151
: 0,6
Das Verhältniß des Schornsteinquerschnittes zu der im Betrieb befindlichen Heizfläche
beträgt bei 107 Anlagen stationärer Kessel im Durchschnitt 1 : 108, schwankend
zwischen 1 : 17 bis 1 : 320, bei den Locomobilen durchschnittlich 1 : 263,
schwankend zwischen 1 : 212 bis 1 : 352.
Der Kohlenverbrauch in den Zuckerfabriken betrug pro 1 Ctr. verarbeitete Rüben bei
Planrosten durchschnittlich 40k,7
Braunkohlen, schwankend zwischen 28,0 bis 57k,0, bei Treppenrosten durchschnittlich 28k,5 Braunkohlen, schwankend zwischen 13,0
bis 51k,0.
Siederohr-Dichtmaschine.
Die Siederohr-Dichtmaschine von M. J. Lovegrove ist
als eine neue Anwendung der Elasticität von Kautschukscheiben bemerkenswerth. Eine
Kautschukscheibe, welche dicht anschließend auf einem eisernen Dorne sitzt, ist
zwischen zwei eisernen Scheiben eingeklemmt und wird mit diesen in das Ende des
aufzutreibenden Rohres gebracht und durch dieselben am Platze gehalten. Mittels
Schraube wird dann die eine der Seitenscheiben gegen die andere angezogen, wodurch
die Kautschukscheibe in ihrer Längsachse zusammengedrückt und in Folge dessen in
radialer Richtung aus einander getrieben wird. Auf diese Weise wird auf die
Innenseite des Rohres ein hydrostatischer Druck ausgeübt, welcher pro Flächeneinheit
dem durch die Schraube in der Richtung der Längsachse auf die Flächeneinheit der
Kautschukscheibe ausgeübten Drucke gleichkommt. Die Maschine fußt also auf der
Thatsache, daß der in der Form sehr elastische Kautschuk dem Volum nach fast
gänzlich unzusammendrückbar ist. (Nach dem Journal of the
Franklin Institute, December 1876 S. 368.)
J. P.
Knowlton's Säge für
Schiffshölzer.
Von John L. Knowlton in Sharon Hill (Delaware County, Pa.)
war in Philadelphia 1876 eine in großem Maßstabe ausgeführte Schweifsäge zum
Schneiden schräger und gebogener Schiffshölzer ausgestellt. Die Maschine ist mit
großem feststehendem Tische und beliebig schräg stellbarem Sägeblatte versehen;
letzteres ist unter- und oberhalb des Tisches, welcher für den Durchgang des
Sägeblattes in der Mitte eine rechteckige Oeffnung besitzt, in kleine Schieber
eingehängt, die in Prismen geradegeführt in der bekannten Weise zwischen zwei
Balanciers angebracht sind, deren unterer die auf- und abgehende Bewegung von
einer Kurbelscheibe durch Vermittlung einer Leitstange erhält. Die Prismenführungen
und die Lagerzapfen der Balanciers sind durch ein seitlich am Ständer der Maschine
vorhandenes Handrad und ein Paar dahinter liegender Schrägräder gemeinsam an dem
durch den Ständer selbst gebildeten Bogen im Kreise verstellbar, und es kann dadurch
das Sägeblatt in jede beliebige schräge Stellung gegen den Tisch gebracht werden.
Zum Schneiden großer Schiffshölzer wird um den Tisch eine Kreisbahn gelegt, auf
welcher gerade Bahnen für zwei Klotzwägen mit je einer Tragwalze zur Unterstützung
der Hölzer in beliebigen Radien eingestellt werden können. Um die Bewegung des
Arbeitsstückes zu erleichtern, sind überdies zu beiden Seiten des Tisches Tragwalzen
angebracht worden. (Nach der Polytechnic Review, Januar
1877 S. 17.)
J. P.
Schmelzen von Stahl durch Reibung.
Wie B. S. Hedrick auf der amerikanischen
Naturforscher-Versammlung v. J. berichtet, hat der Fabrikant Jacob Reese in Pittsburg, Penn., um Barren gehärteten Stahls zu
schneiden, jüngst eine Maschine construirt, welche aus einer Scheibe weichen Eisens
besteht, die 42 Zoll (1m,07) im Durchmesser
und 3/16 Zoll (5mm) Dicke hat und auf einer
horizontalen Achse so befestigt ist, daß sie mit großer Geschwindigkeit gedreht
werden kann. Bei einer mittlern Geschwindigkeit wird keine Wirkung erzielt; wenn man
aber die Geschwindigkeit steigert, bis die Peripherie der Scheibe fast 25000 Fuß
(762m) in der Minute zurücklegt, so
wird der Stahlbarren schnell durchschnitten, namentlich wenn man ihm eine geringe
Rotationsbewegung gibt, welche der der Scheibe entgegensetzt ist. Während der
Operation entwickelt sich ein continuirlicher Strahl von Funken und von
Stahlstückchen, die auf Weißglut erhitzt zu sein scheinen; gleichwohl kann man
ungestraft die Hand durch diesen Strahl hindurchführen, und ein Papierblatt, eine
Minute lang zwischengehalten, wird weder verbrannt noch selbst geschwärzt. Diese
Stückchen scheinen im sphäroidalen Zustande zu sein; abgekühlt haben sie die Gestalt
eines verlängerten Kegels und gleichen den Stalagmiten; der Stahl ist in der That
geschmolzen worden. Mittels dieses Verfahrens kann ein gewalzter, polirter und
gehärteter Stahlbarren von 2 bis 3 Zoll (51 bis 76mm) Durchmesser in wenig Minuten
durchschnitten werden; die Wärme, welche der Barren selbst annimmt, ist unbedeutend, und die
durchschnittenen Enden behalten eine blaßblaue Farbe. (Nach den Archives des sciences physiques et naturelles, 1876 Bd.
57 S. 88 durch Naturforscher, 1876 S. 435.)
Ueber das Eisen von Grönland.
Nordenskiöld hatte am 31. August 1870 am Blaafjeld auf
Disco in Nord-Grönland große Massen von gediegenem nickelhaltigem Eisen
gefunden. Entgegen der gewöhnlichen Annahme machen es nun fortgesetzte
Untersuchungen und Beobachtungen an Ort und Stelle von Steemstrug (Zeitschrift der deutschen geologischen Gesellschaft, 1876 S.
225) sehr wahrscheinlich, daß diese Eisenmassen, obgleich gediegen und nickelhaltig,
nicht meteorischen, sondern tellurischen Ursprunges sind.
Weston's dynamo-elektrische
Maschine.
In der für Eduard Weston am 18. Juli 1876 patentirten
Maschine, die sich besonders für galvanoplastische Zwecke eignet, gehen vom Innern
eines Eisenringes oder Cylinders eine Anzahl von radialen Magneten nach innen und
sind, gleich wie der Cylinder, mit Draht bewickelt. In der Mitte läuft eine Welle
mit mehrern ebenfalls von Spulen umgebenen Ankern um, welche nahe an den Polen der
Magnete vorübergehen. Die Metallstreifen, welche Ströme gleicher Richtung abführen,
sind im Commutator selbst vereinigt, so daß nur zwei Federn oder Bürsten zur
Aufnahme der Ströme sämmtlicher Spulen nöthig sind. Der entwickelte Strom durchläuft
die Spulen der Magnete und des Eisenringes und verstärkt sich deshalb rasch; darauf
läßt man den Strom durch irgend welchen äußern Schließungskreis gehen und zugleich
durch die Spulen der Anker. (Nach dem Scientific
American, September 1876 S. 150.)
E–e.
De Vos' Feuerwehr- und
Polizei Telegraph.
Der 1876 in Brüssel ausgestellt gewesene Telegraph von Ch. de Vos eignet sich für Feuerwehrzwecke, den Polizeidienst, für größere
gewerbliche Anlagen, Gasthöfe u.s.w. Sein Geber enthält in einem eisernen Gehäuse,
das nur durch einen besondern Schlüssel geöffnet werden kann, ein Triebwerk, eine
mit den verschiedenen (bis 30) Meldungen beschriebene Scheibe und vor dieser eine
Kurbel. Wird die Kurbel auf eine Meldung gestellt und losgelassen, so entsendet ihre
Welle automatisch die Telegraphirströme, während die Kurbel durch die beim Stellen
gespannte Triebfeder in die Ruhelage zurückgeführt wird. Der Empfänger enthält in
einem Holzkästchen ebenfalls ein Triebwerk und Elektromagnetspulen, an der
Vorderseite des Kästchens aber einen Zeiger, welcher durch die Stromgebungen
schrittweise über einer mit den nämlichen Meldungen beschriebenen Tafel umläuft.
Während der Zeiger läuft, ertönt zugleich eine Glocke. Auch der Empfänger zieht sich
selbst auf. Der Zeiger bleibt nämlich in der Stellung, in welche er durch die Ströme
gebracht wurde, bis man einen Knopf am Kästchen drückt und ihm erlaubt,
zurückzugehen. Beim Rückgange in seine Anfangslage aber spannt sich die Feder wieder
um so viel, als nöthig ist, daß der Zeiger durch die Wirkung der Feder wenigstens
einen ganzen Umlauf machen kann, wenn die Ströme den Elektromagnet durchlaufen.
(Nach der Revue industrielle, August 1876 S. 354.)
E–e.
Ansell's Apparat zur Erkennung der
schlagenden Wetter in den Gruben und des Leuchtgases in den Wohnungen.
Dieser Apparat wird jetzt wieder von verschiedenen deutschen und fremden Journalen
empfohlen, um die Entwicklung schlagender Wetter in den Steinkohlengruben anzuzeigen, oder auch
die Bildung von Kohlendunst und das Ausströmen von Leucht gas in den Wohnungen.
Der Apparat wurde bereits am 9. März 1865 patentirt für England (* 1866 179 185), später vereinfacht (*1867 183 459). Er besteht im Wesentlichen aus einem U-förmig gebogenen, mit einer porösen Thonplatte, auch wohl mit
Marmor geschlossenen Trichterrohr. Wird die Thonplatte von einem leichtern Gase
getroffen, als im Apparate vorhanden ist, so steigt in Folge der Diffusion das im
Rohr befindliche Quecksilber und schließt eine elektrische Leitung, welche zu einem
Weckapparat führt.
Referent hat früher (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, * 1872 S. 264)
zwei Apparate beschrieben, mit denen leicht der bedeutende Druck eines durch poröse
Thonplatten diffundirenden Gases auf eine Wasser- oder Quecksilbersäule
nachgewiesen wird. Läßt man auf die Thoncylinder dieser Apparate oder auf die
Thonplatte eines Ansell'schen U-Rohres plötzlich
Leuchtgas einwirken, so steigt in dem einen Schenkel das Quecksilber rasch 4 bis
6cm hoch, um dann aber in etwa 2
Minuten wieder zu fallen. Bringt man die Thonplatte jedoch unter eine große
Glasglocke und läßt in diese einen langsamen Gasstrom aufsteigen, so daß das in der
Glocke gebildete Gemisch von Luft und Leuchtgas erst nach 15 bis 20 Minuten explosiv
geworden ist, so hält sich der Eintritt des Leuchtgases in den Diffusionsapparat und
der Austritt der atmosphärischen Luft aus demselben das Gleichgewicht und es findet
keine merkliche Verschiebung der Quecksilbersäule statt. Zur Anmeldung einer
allmäligen Luftverderbniß durch Leuchtgas und Kohlendunst in Schlafzimmern oder
durch Grubengas dürfte dieser Apparat daher kaum geeignet sein.
F.
Opiumgewinnung in Deutschland.
Die wichtige Pflanzenbase Morphium findet sich bekanntlich in dem Milchsafte der
Mohnkapseln, namentlich etwa 14 Tage vor Reife derselben. Beim Ritzen der Kapseln
dringt ein dicklicher, weißer, an der Luft bald braun werdender Saft hervor,
welcher, nach seiner Verdickung geformt, unter dem Namen Opium in den Handel
gebracht wird. Diese Opiumcultur, welche in Aegypten, Kleinasien, Persien und Indien
zu Hause ist, suchten H. Karsten (1868 190 243) und J. Jobst (1872
204 79) 206 503) in
Deutschland, letzterer namentlich in Württemberg, einzubürgern, wo zur Oelgewinnung
große Länderstrecken mit Mohn angebaut werden. Jobst
konnte ein Opium mit 13 Proc., also mit mehr Morphin erhalten, als gegenwärtig das
beste Bojaditsch zeigt. Wie O. Desaga (Anbau des
orientalischen Mohns und Gewinnung des Opiums auf einheimischem Boden, Carlsruhe
1868), so spricht sich auch Schwend (Neues Jahrbuch für
Pharmacie, Bd. 34 S. 74 und 96) günstig über die Opiumgewinnung in Deutschland aus.
Er berechnet, daß 1ha Land, mit Mohn
bepflanzt, etwa 10k Opium und 750k Mohnsamen liefere.
Auch in einigen Gegenden Schlesiens, wo Mohnpflanzen cultivirt werden, wurde nach dem
Berichte der Breslauer Handelskammer für 1870 ein Opium mit einem Gehalt von 13 bis
14 Proc. Morphin gewonnen. Desgleichen wurden am Rhein, in Oesterreich (namentlich
auf den Herrschaften des Fürsten Schwarzenberg), in
Spanien, in Nordamerika und in Australien bezügliche Versuche ausgeführt, welche
recht gute Resultate lieferten, wie O. HesseBericht über die Entwicklung der chemischen Industrie während des letzten
Jahrzehends; von A. W. Hofmann. 3. Heft. Preis
10,20 M. (Braunschweig 1877. Friedr. Vieweg und
Sohn). Es sei hiermit auf dieses Werk noch
besonders aufmerksam gemacht. in seiner Arbeit über Alkaloide angibt.
Obgleich G. Merck schon früher (1848) bei Darmstadt ein
Opium mit 16 Proc. Morphin erhielt, so neigt er sich doch jetzt in Folge seiner
neuesten Versuche (1873 208 80) über diesen Gegenstand,
welche ihm in dem einen Falle ein Opium mit kaum 2 Proc. in dem andern aber ein
solches mit 7 Proc. Morphin ergaben, der Ansicht zu. daß die Opiumcultur in Europa
nicht lebensfähig sei, namentlich in Anbetracht der hohen Arbeitslöhne, welche hier
gezahlt werden. Auch ist Merck der Meinung, daß nicht für
jeden District die Opiumcultur zu empfehlen sei, indem die Qualität des Opiums von
den Bodenverhältnissen abhänge. Es gehe dies ganz besonders aus dem Umstand hervor,
daß in Aegypten, der Geburtsstätte der Opiumcultur, ein Opium gewonnen werde, das
bis jetzt nie den Gehalt des türkischen Productes erreicht habe, obwohl demselben
günstige Bedingungen zur Seite standen. Indeß hat sich ergeben, daß die geringere
Qualität des ägyptischen Opiums vorzugsweise von der Sorglosigkeit bedingt ist, mit
welcher dort die Ernte dieser wichtigen Drogue vorgenommen wird. Es war daher Gastinel auch möglich, nach Beseitigung dieser
Nebelstände ein Opium mit 9 bis 10 Proc. Morphin zu gewinnen, das mithin bezüglich
des Morphingehaltes einem guten türkischen Opium zur Seite gestellt werden kann.
Nicht minder als die Bodenculturen, denen irgend welcher Einfluß auf die Qualität
des Opiums nicht abgesprochen werden kann, kommen die jeweilig herrschenden
meteorologischen Verhältnisse bei der Opiumgewinnung in Betracht. Wenn Regenwetter
eintritt, sobald die Kapseln angeritzt worden sind, so wird der austretende
Milchsaft abgewaschen und geht verloren, ebenso meist nach Regen, weil in diesem
Falle der Saft zu wässerig oder verdünnt ist und leicht von der Mohnkapsel abtropft.
Starker Wind und starker Thau beeinträchtigen gleichfalls die Opiumernte. Heiße
trockne Erntezeit ergibt wenig Opium, welches dann im Allgemeinen reichhaltiger an
Morphin ist.
Ebenso muß die Opiumgewinnung zur rechten Zeit vorgenommen werden, nicht zu früh, da
sonst die Kapseln leicht durchgeschnitten würden, noch zu spät, da, wie O. Hesse (Liebig's Annalen der Chemie, 8. Supplementband S.
332) gefunden hat, das Morphin mit zunehmender Reife der Mohnpflanze abnimmt und
schließlich ganz verschwindet.
Obgleich die Opiumcultur in Deutschland und in Nordamerika sich in den ersten Stadien
ihrer Entwicklung befindet, so ist dieselbe auch schon auf Abwege gerathen, indem
man nämlich in Nordamerika sowohl wie in Württemberg das mühsame Einsammeln des
Opiums dadurch abzukürzen suchte, daß man unmittelbar die ganze Mohnpflanze oder
Theile derselben auspreßte und den gewonnenen Saft eintrocknete. In solchem Präparat
ist der Morphingehalt äußerst gering und nicht zu verwerthen. Wenngleich in
Deutschland bis jetzt schon hübsche Quantitäten von Opium gewonnen worden sind, so
sind dieselben doch zu gering gewesen, um irgend welchen Einfluß auf den Markt
auszuüben, noch das türkische Opium zur Morphindarstellung entbehrlich zu
machen.
Wie bedeutend die Opiumcultur in Kleinasien ist, ergibt sich aus dem Bericht von J.
M. Stöckel. Dort betrug die Opiumernte im Jahre 1871 etwa
7000 Couffen, 1872 etwa 4000 bis 5000 Couffen, (1 Couffe ist etwa 60k, 1 1/2 Couffe = 1 Kiste).
Es wurden von Smyrna in den Monaten Januar bis Juni ausgeführt:
im Jahre
nachEngland
Nordamerika
dem Continentmit Holland
Singapurund China
1871
841
408
592
100 Kisten Opium.
1872
1102
480
704
466 „
„
Von diesem Opium wird das Tschikinté, d. i. die der Roba Commune entnommene
Ausschußwaare, gewöhnlich in Deutschland und in Frankreich zur Morphingewinnung
verwendet. Die Roba Commune wird in der Gegend von Afioun, Caraiffar, Taunkauli und
Uschak gesammelt und ist ein großbrodiges Opium von 7,5 bis 9 Proc. Morphin. Mit
„Yerli“ wird ein mittleres Opium bezeichnet, das in der
Gegend von Kirkagatsch, Kiutahia und Akhiffar gewonnen wird, endlich das beste
Opium, Bojaditsch genannt, weil es vorzugsweise in dem gleichnamigen Orte erzeugt
wird.
Ueber den Einfluß der Temperatur auf das Wachsthum der
Kartoffeln.
Hannay (Chemical News, 1876
Bd. 34 S. 155) hat die Beobachtung gemacht, daß die Kartoffeln in einem dunkeln
Boden besser gedeihen und gesunder sind als in einem hellen. Eine Erklärung hierfür
ist wohl in der Annahme zu suchen, daß die Höhe der Temperatur des Bodens von
Einfluß ist, da ja ein dunkler Boden mehr Wärme absorbirt als ein heller. Verfasser
hat durch Versuche festgestellt, daß ein mit Kohlengruß bedeckter Boden bei einer
Tiefe von 5cm um ungefähr 1°, bei
einer Tiefe von 20cm um 0,6° wärmer
ist als derselbe nicht mit Kohle bedeckte Boden. Die Kartoffeln des ersten Bodens
enthielten 22,5 Proc. Stärke, die des andern nur 17,5 Proc. Auch ist die Größe der
Stärketheilchen der erstern Kartoffeln bedeutender als die der letztern. Die
Mengenverhältnisse der anorganischen Stoffe sind in beiden Sorten fast
dieselben.
Gewinnung von Ammoniak.
Maxwell-Lyte will nach einem englischen Patente
Ammoniak synthetisch dadurch gewinnen, daß er ein Gemenge von Stickstoff und
Wasserdampf auf eine Antimon-Kaliumlegirung einwirken läßt. Das Kalium
entzieht dem Wasser den Sauerstoff und der abgeschiedene Wasserstoff bildet
angeblich mit dem Stickstoff Ammoniak. – Ueber die Herstellungskosten dieses
Ammoniaks sind bisher noch keine Angaben gemacht worden.
Ueber den Ammoniakgehalt der Wässer.
Setzt man Ammoniak haltiges Brunnenwasser in wohl verschlossenen Flaschen dem Lichte
aus, so verliert es, wie Houzeau (Comptes rendus, 1876 t. 83 p. 525) beobachtet, in wenigen Tagen den größten Theil
des Ammoniaks; bei Lichtabschluß findet dies weniger rasch statt. Verfasser
vermuthet, daß der geringe Ammoniakgehalt fließender Gewässer theilweise diesem
Einflusse des Lichtes zu verdanken sei.
Darstellung von phosphorsaurem Eisenoxyd.
Box, Auberin, Bobliqua und Leplay wollen nach einem englischen Patente Eisenphosphat in folgender
Weise herstellen und verwerthen. Roher phosphorsaurer Kalk wird in Salzsäure gelöst
und die Lösung bis zum Ausfällen der Phosphorsäure mit einer Lösung von Eisenoxyd in
Salzsäure versetzt. So gewonnenes Eisenphosphat wird als Desinficirungsmittel für
Cloaken u. dgl. verwendet, oder durch Calciniren mit Glaubersalz und Kohle in
Natriumphosphat übergeführt. Das zum Desinficiren gebrauchte Salz gibt
Ammoniakphosphat, welches zur Phosphorgewinnung benutzt werden kann. (Berichte der
deutschen chemischen Gesellschaft, 1876 S. 1694.)
Reinigung des Leuchtgases von Schwefelverbindungen.
Nach den seitherigen Erfahrungen kann von einer vollständigen Entfernung des
Schwefels aus dem Leuchtgase durch die bis jetzt angewendeten Mittel nicht die Rede
sein. Nach Livesey (Journal für Gasbeleuchtung, 1876 S.
614) handelt es sich daher nur um die Verminderung des Schwefelgehaltes um einen
gewissen Bruchtheil und die dafür aufgewendeten Kosten, Mehrarbeit, Belästigung der
Umgebung und endlich um den Werth des erzielten Resultates.
Unter gewöhnlichen Umständen schwankt der Schwefelgehalt des Gases aus
Newcastle-Kohle, welches durch Eisenoxyd gereinigt wurde, auf den
South-Metropolitan-Gaswerken vom Juli 1870 bis December 1871 von 0,57
bis 0g,966 in 1cbm (25 bis 42 Grains in 100 Cubikfuß). Der
Durchschnitt während einer Periode von 1 1/2 Jahren war nach den Versuchen der
Commission 0g,736 in 1cbm (32 Grains in 100 Cbf.) Gas. Rechner
man das specifische Gewicht des Leuchtgases zu 0,422, so entsprechen 0g,46 Schwefel in 1cbm Gas 0,00088 Proc., 0g,8 nur 0,0015 Proc. oder 0,0005 Vol. Proc.
Schwefelkohlenstoff.
Obgleich die relative Menge des Schwefels im Leuchtgas sehr gering ist, so fragt es
sich noch, ob sie auch unschädlich ist. Wenn diese Menge schädlich wäre, so müßten
die Kosten zur Entfernung des Schwefels aufgewendet werden, und wenn die Anwesenheit
des Schwefels größere Nachtheile verursachte als die Kosten, die Arbeit und die
Uebelstände zu dessen Beseitigung, so müßte derselbe doch entfernt werden.
Um die 0,0005 Proc. Schwefelkohlenstoffdampf auf 0,0003 Proc. zu reduciren, müssen im
Allgemeinen die Reiniger mehr als doppelt so groß gemacht werden als sonst. Da nach
dem gegenwärtigen Stand der Kenntnisse zur Reinigung des Gases von Schwefelverbindungen nur
Kalk anzuwenden ist, so gesellen sich zu den Mehrausgaben hierfür noch alle andern
mit der Kalkreinigung verbundenen Uebelstände. Die Beschickung der Kästen mit Kalk
ist für die Arbeiter äußerst lästig und ihrer Gesundheit nachtheilig; bei der
Entleerung des gebrauchten Kalkes vergrößern sich diese Uebelstände noch in hohem
Grade. Dazu kommt noch die Belästigung der Umwohner einer Gasanstalt durch die
Aufstapelung großer Mengen gebrauchten Kalkes, der nur in geringen Quantitäten und
zu niedrigem Preis für die Landwirthschaft nutzbar verwendet werden kann.
Daß der Schwefel im Leuchtgas gesundheitsschädlich sei, ist wohl nie ernstlich
behauptet; daß die Verbrennungsproducte des schwefelhaltigen Gases Büchereinbände,
Wolle und Baumwollenwaaren schädige, ist noch niemals bewiesen, muß auch bei der
großen Verdünnung der gebildeten Schwefligsäure bestritten werden.
Livesey meint daher, der Lärm über den Schwefel im
Leuchtgase beruhe auf einem Vorurtheil und alle Ausgaben seien für eine Idee ohne
jeden praktischen Werth gemacht, um so mehr das durch Kalk gereinigte Gas doch noch
0,3 bis 0g,49 Schwefel in 1cbm enthalte. –
Verigo (Comptes rendus, 1876
t. 82 p. 990) hat jedoch
in einem Zimmer von 280cbm Inhalt in den
obern Luftschichten schon 10 Minuten nach dem Anzünden von 10 Gasflammen, in den
untern Schichten aber nach 30 Minuten durch Jodstücke Schwefligsäure nachgewiesen.
Die Rostschicht einer Lampe, welche längere Zeit den Verbrennungsproducten des
Leuchtgases ausgesetzt war, bestand wesentlich aus Sulfaten. (Vgl. 1874 213 223.)
Bestimmung des specifischen Gewichtes von Fetten.
Ein Probirröhrchen wird mit dem zu untersuchenden Fette gefüllt und in ein
Paraffinbad getaucht, welches auf dem Deckel eines kleinen Wasserbades befestigt
ist; letzteres hat eine besondere Oeffnung zum Entweichen des Dampfes. Man verfährt
nun folgendermaßen: Sobald das Paraffin flüssig ist, senkt man ein Thermometer ein,
und sowie das Fett geschmolzen ist, taucht man die Kugel einer vorher eingestellten
hydrostatischen Wage in dasselbe und setzt die Gewichte vorläufig auf die Schale.
Ist die Temperatur bis 98° gestiegen, so bleibt sie geringe Zeit constant,
und man bestimmt dann genau die Gewichtsabnahme. Auf diese Weise wurden von C. Estcourt (Chemical News, 1876
Bd. 34 S. 254) die specifischen Gewichte folgender Fette bestimmt:
Spec. Gew. bei 38°.
Gefunden.
Berechnet.
1.
Ochsenfett
0,8600
–
2.
Hammelfett
0,8606
–
3.
Speck
0,8628
–
4.
Butter
0,8700
–
5.
Butter
0,8707
–
6.
Gleiche Gewichte von 2 und 5
0,8656
0,8650
7.
„ „
„ 1 und 4
0,8657
0,8658
8.
„ „
„ 3 und 4
0,8658
0,8664
9.
Holländische Butter
0,8652
–
Zur Nachweisung von Thonerde und Magnesia.
In einer frühern Abhandlung zeigte schon H. W. Vogel, daß
sich Thonerde-Verbindungen durch ihre Reaction auf organische Farbstoffe
spectralanalytisch nachweisen lassen (1876 219 538).
Durch fortgesetzte Untersuchungen (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft,
1876 S. 1641) hat er nun gefunden, daß mit Hilft von Purpurin noch 1mg Alaun und auch 0mg,1 krystallisirtes Chlormagnesium
spectralanalytisch nachgewiesen werden können.
Zur Beurtheilung der saccharometrischen Methoden; von C. Scheibler.
Das gegenwärtige französische System der Steuerabmessung ist einem an der Pariser
Börse seit etwa 10 Jahren gehandhabten Handelsmodus der Bestimmung des theoretischen
Rendement der Rohrzucker entlehnt und besteht bekanntlich darin, daß man die Asche
der Rohzucker mittels Schwefelsäure bestimmt und den 5fachen Betrag der Asche von
dem durch Polarisation gefundenen Zuckergehalt abzieht. (Vgl. 1876 219 363). Scheibler
(Zeitschrift für Rübenzuckerindustrie des Deutschen Reiches, 1876 S. 676) zeigt nun
in einer eingehenden Kritik das Fehlerhafte dieses Verfahrens. Nicht die
krystallisirbaren Salze, sondern die schleimigen, gummösen, der Krystallisation
unfähigen Stoffe, also vorwiegend die organischen Nichtzuckerstoffe sind es, welche
Melasse bildend wirken.
Auch die Ermittlung des Gesammtzuckergehaltes eines Rohzuckers durch Polarisation ist
ungenau, da auch der organische Nichtzucker sich an der Drehung der
Polarisationsebene bald im rechtsdrehenden, bald im linksdrehenden Sinne betheiligt.
Die optische Saccharometrie unter Benutzung melassimetrischer Coefficienten ist
somit ungenügend, ja verwerflich, weil sie durch Vermischung des Zuckers mit Sand
oder kohlensaurem Kalk zur betrügerischen Umgehung der Steuer führt. Genaue
Resultate gibt bis jetzt nur das Scheibler'sche Verfahren (* 1872 206 48. *1873 207 150) durch
Auswaschen mit einer essigsauren Zucker-Alkohollösung.
Das Weißfärben wollener Tuche; von Victor Prestou.
3 Stück zu 6k werden früh Morgens in einer
kalten Lösung von 250g übermangansaurem
Kali 1/2 Stunde langsam drehend behandelt; hierauf geht man mit den Stücken heraus
und vertafelt. Gegen Abend desselben Tages geht man mit den Stücken in einen Kessel
mit reinem, kaltem Wasser und 10k
schwefliger Säure, behandelt wieder 1/2 Stunde drehend und läßt über Nacht im Bade
liegen. Die blaß röthliche Färbung, welche die Wolle durch die erste Operation
erhalten, geht im zweiten Bad in ein schönes Weiß über, in ein viel schöneres, als
früher ohne die Anwendung des übermangansauren Kalis durch schweflige Säure allein
erzielt worden ist. Den andern Morgen wird aus der schwefligen Säure herausgedreht
und in ein frisches Bad, welchem 10k fein
gestoßene und gesiebte Kreide zugesetzt worden, bei 50° mit entsprechend
Methylviolett übersetzt. Die Stücke werden nicht gewaschen, sondern sofort auf
Rahmen gespannt, getrocknet und geklopft, um sie von der anhängenden Kreide zu
befreien. (Reimann's Musterzeitung, 1876 Nr. 25.)
Prestou empfiehlt ausdrücklich Methylviolett (3B), nicht ein reines Blau zu verwenden, wie gewöhnlich
geschieht. Dieser Vorschrift widerspricht die andere Erfahrung aus der Praxis, daß
gebleichte Wollwaare, welche für den Druck von Weißbodenartikeln, also für
nachheriges Dämpfen bestimmt war, durch das Blauen vor dem Bedrucken nur dann ein
brauchbares Weiß erhielt, wenn ein ganz reines, möglichst grünstichiges Anilinblau
verwendet wurde. Schon mit einem violettstichigen Anilinblau, also noch weit
entfernt von einem wirklichen Violett, hatte man als Resultat bei der fertigen Waare
einen grauen, unansehnlichen Weißboden, welcher dieselbe vollkommen unverkäuflich
machte.
Kl.
Fluoresceïn als Reactionsindicator.
In Folge der Notiz (1877 223 112) über das
Fluoresceïn als Indicator sind zahlreiche Anfragen eingelaufen nach
Bezugsquelle und Preis dieses Farbstoffes. Die „Frankfurter
Anilinfarbenfabrik“ in Mainkur bei Frankfurt a. M. hat sich nun
bereit erklärt, gegen Einsendung von 5 M. 25g Fluoresceïn zu versenden. Der Farbstoff ist leicht in Wasser
löslich; die Fluorescens, wie sich Referent überzeugt hat, selbst bei Lampenlicht
schön.
F.
Neueste Patentertheilungen.
Nach Berichten von J. Brandt und G. W.
v. Nawrocki. Internationales Patent- und
Technisches Bureau in Berlin, S. W. Kochstraße 2.
Abort. Katarakt-Closethahn. C. Gurnich, Berlin. Sachsen 23. Nov. 5 J.– – einrichtung. Arn. Hanel,
Berlin. S.-Altenburg 1. Dec. 5 J. Kob.-Gotha 3. Dec. 5 J.
Reuß j. L. 4. Dec. 5 J. Sch.-Lippe 5. Dec. 5 J.
Schw.-Sondershausen 11. Dec. 5 J. Oldenburg 14. Dec. 5 J.
S.-Weimar 21. Dec. 5 J. Württemberg bis 16. Nov. 1879.
S.-Meiningen bis Ende 1880. (Vgl. S. 225.)
Abpreßmaschine. C. Krause,
Leipzig. Sachsen 21. Dec. 5 J.
Appretur. S. Faltenbrechmaschine. Garntrockenmasch.
Mangel. Spannmasch. Wäsche.
Aufbereitung. Vorrichtung an – sapparaten. Hundt, Siegen. Preußen 8. Dec. 3 J.
Bäckerei. S. Teigtheilmaschine.
Beil. S. Metzger –.
Beleuchtung. Gaslampe für – von Kohlengruben
etc. W. Fischbach, Siegen. Sachsen bis 8. Febr. 1878.– S. Brenner.
Bergbau. S. Aufbereitung. Bohrer. Beleuchtung.
Fangvorrichtung. Gesteinsbohrmaschine. Luftcompressionsmaschine.– S. Brenner. – von Manometern, Bouffolen etc. s.
Dampfkessel.
Bier. – abfüllapparat. Gebr. Gueiding, Eßlingen. Preußen 19. Dec. 5 J.– Transportabler – druckapparat. F. Nungesser und W. Hilleke, Berlin. Sachsen 29. Nov. 5 J. Preußen 19. Dec. 5
J.– S. Malz.
Blech. – richtmaschine. A. Wilke, Braunschweig. S.-Weimar 30. Nov. 5 J.
Bayern bis 4. Oct. 1879. Kob.-Gotha 13. Dec. 5 J. S.-Meiningen bis
Ende 1880.
Bohrer. Führungsvorrichtung an Freifallerd –n
zum Drehen derselben. K. Rungius, Donnersmarkhütte
bei Zabrze. Preußen bis 12. Dec. 1878.
Bohrmaschine. – mit Hydromotor. F. Edm. Thode und Knoop, Dresden
für Alf. Brandt, Zürich. Sachsen bis 15. Jan. 1878.
Bayern bis 3. März 1878.– S. Gesteins –.
Boot. Apparat zur Detachirung von – en. Brandt und v. Nawrocki,
Berlin. Preußen 19. Dec. 3 J.
Branntwein. S. Maischen.
Bremse. S. Eisenbahn.
Brenner. Verb. Petroleum-Rund –. F. Hirschhorn, Berlin. Sachsen 29. Nov. 5 J.– Verb. an Petroleum-Rund – n. Schuster und Baer,
Berlin. Preußen 16. Sept. 3 J. Württemberg 18. Nov. 5 J. Sachsen 29.
Nov. 5 J. Hessen 23. Dec. 3 J. (Vgl. S. 490.)
Brief. Maschine zum Abstempeln und Zählen von
– en. Herrn. Ulbricht und Carl G. Schmidt, Chemnitz. Preußen 11. Dec. 3 J.– S. Rohrpost.
Bügeleisen. Verb. an – mit Spiritusheizung.
Gildemeister und Comp., Bielefeld. Sachsen 2 Dec. 5 J.
Butter. – maschine. A. Bohlken, Varel a. d. Jahde. Hessen 18. Dec. 3 J.
Cement. S. Holz –.
Chirurgie. S. Verband.
Dampfkessel. Doppelwandiges Wasserstandrohr. Dr. O. Gericke, Aachen.
Sachsen 29. Nov. 5 J.– Manometersicherheitsventil. N. und A. Kayser und J. Helwig, Frankfurt a.
M. Württemberg 18. Nov. 5 J. Sachsen 5. Dec. 5 J. Preußen 23. Dec. 3
J.– Neue – construction. N. Neumann, Siegen. Sachsen 14. Dec. 5 J.– Neue – construction. Jul. Pohlig, Siegen. Sachsen 14. Dec. 5 J.– Beleuchtung v. Manometern etc. Ed. Rau, Brüssel. Sachsen bis 6. Dec. 1881. (Vgl. 1875 215 377.)– Mech.-elektr. Apparat zum Anzeigen des Wasserstandes.
Wiesenthal, Aachen. Preußen 3. Dec. 3
J.
Dampfmaschine. Viercylinder-Expansions
–. C. Beißel, Cöln. Württemberg 1. Nov. 5 J.
Sachsen 13. Dec. 5 J.
Dampfmaschine. Schiebersteuerung für – n. H.
Bögel, Braunschweig. Braunschweig 30. Dec. 5 J.– Eigenthümliche –. G. Hagel,
Stockholm. Preußen 21. Dec. 3 J.– Vorrichtung zur Regulirung der hin- und hergehenden
Bewegung an Stelle des Schwungrades. Prof. A. Hörmann, Berlin. Preußen 7. Dec. 3 J.– Selbstthätige variable entlastete Expansionssteuerung. C. Prött, Brackwede. Sachsen 29. Nov. 5
J.– Neue – nsteuerung mit variabler Expansion. A. Ruthel, Grabow bei Stettin. Sachsen 2. Dec. 5
J. Kob.-Gotha 14. Dec. 5 J. Oldenburg 14. Dec. 5 J.
S.-Weimar 21. Dec. 5 J.– – nsteuerung. M. A. Starke,
Hirschberg i. Schl. Preußen bis 24. Dec. 1878.– S. Schmierapparat.
Dampfwagen. Adolf Krüger,
Bodenbach. Preußen 31. Dec. 3 J.
Depesche. – nbeförderung s. Rohrpost.
Druck. Bogenanlage an Schnellpressen mit mehrfarbigem
–. C. W. G. Rorn in Charlottenburg. Preußen
29. Dec. 3 J.– S. Eidographie.
Druckmesser. S. Dampfkessel. Manometer.
Eidographie. Druckverfahren
„–“ genannt. A. Fr. Eckardt, München. Bayern bis 3. Sept. 1879.
Eisen. S. Stiefel –.
Eisenbahn. Befestigung von – schienen. C. W.
Hasenclever Söhne, Düsseldorf. Preußen 24. Dec. 3 J.– Instrument zur Messung und graphischen Darstellung der
Spurweiten von – gleisen. Joh. Hochgraßl, Straubing. Bayern 26. Nov. 2 J. (Vgl. S.
226.)– Verschlußvorrichtung an Hebelapparaten für centrale
Weichenstellung, verbunden mit Signalstellung. Max Jüdell und Comp., Braunschweig.
Preußen bis 26. Dec. 1878.– Continuirlich wirkende Federbremse. H. Maey, Zürich. Bayern 27. Aug. 2 J. Preußen 16. Nov. 3 J.
Württemberg 18. Nov. 3 J. Sachsen 8. Dec. 5 J.– Geschwindigkeitsmesser für – züge. Ferd. Petri, München. Preußen 27. Dec. 3 J.– – wagenkupplung. „Saxonia“, Radeberg. Preußen 24. Dec. 3
J.– Verb. Bremse mit comprimirter Luft und zum Signalisiren bei
– zügen. G. Westinghouse
jun., Pittsburg (Nordamerika). Sachsen bis
16. Juli 1882.– Elastische – wagenräder. Wirth und Comp., Frankfurt a. M.
für E. B. Meatyard, Geneva Lake. Sachsen 29.
Nov. 5 J.
Erntemaschine. Verbesserung an – n. C. Pieper, Dresden für Em. Johnston, Brockport, N. Y. Sachsen bis 10. Febr. 1878.
Faltenbrechmaschine. Osc. Bauer. Johanngeorgenstadt. Sachsen 7. Dec. 5 J.
Fangvorrichtung. – für Förderkörbe. Gebr. Eickhoff und R. Ardelt,
Bochum. Sachsen 21. Dec. 5 J.
Farbe. Erzeugung einer Zink –. F. Osann, Düsseldorf. Preußen 6. Dec. 3 J.
Färberei. Sammtfärbemaschine. Albert und Comp., Nürnberg. Bayern 26. Dec.
3 J.
Faßmaschine. Carl Pohl,
Dresden. Sachsen 13. Dec. 5 J.
Feuerspritze. Verb. Hand –. J. G. Büchel, Nürnberg. Bayern 26. Dec. 1 J.– Pumpwerk für Feuerlöschmaschinen. G. Stieber, Nürnberg. Bayern 16. Nov. 2 J.
Flasche. – nfüllmaschine für –n mit
Kugelverschluß. Osc. Kropf, Nordhausen. Sachsen 14.
Dec. 5 J.
Fleisch. – würfelschneidmaschine. A. G. Münch und Rost,
Schedewitz. Sachsen 7. Dec. 5 J.
Flügel. S. Musik.
Fräsmaschine. – für Metallzungen musikalischer
Instrumente. Heim. Hübscher, Klinkenthal i. S.
Preußen 19. Dec. 3 J. (Vgl. S. 115.)
Frictionsräder. Neue eigenthümliche Construction von
Scheiben – n. E. Brauer, Berlin. Sachsen 29.
Nov. 5 J.
Gardinenstoff. Neuer –. F. L. Böhler und Sohn, Plauen i.
B. Sachsen 13. Dec. 5 J.
Garntrockenmaschine. C. H. Weißbach, Chemnitz. Reuß j. L. 7. Dec. 5 J. Schw.-Sondershausen
11. Dec. 5 J. S.-Meiningen 12. Dec. bis Ende 1880. Kob.-Gotha 13.
Dec. 5 J. Preußen 21. Dec. 5 J. S.-Weimar 21. Dec. 5 J. (Vgl. S.
226.)
Gaskraftmaschine. Verb. –. Gasmotorenfabrik
Deutz. Sachsen 13. Dec. 5 J. Württemberg 1. Nov. 3 J. Hessen 23. Dec. 3 J. (Vgl.
S. 226.)– Atmosphärische –. Jos. Wertheim, Bockenheim bei Frankfurt a. M. Reuß j. L. 7. Dec. 5
J. Kob.-Gotha 11. Dec. 5 J. Sch.-Lippe 11. Dec. 5 J.
S.-Meiningen 12. Dec. bis Ende 1880. Sachsen 13. Dec. 5 J.
S.-Altenburg und Oldenburg 14. Dec. 5 J.
Schw.-Sondershausen 19. Dec. 5 J. Württemberg 1. Nov. 5 J.
S.-Weimar 21. Dec. 5 J.
Gebiß. Künstliches –. F. Mannhardt, Berlin. Preußen bis 13. Dec. 1878.
Geldschrank. Verbesserter –. R. E. G. Neumann, Königsberg in Preußen. Sachsen bis 18. Dec.
1877.
Gesteinsbohrmaschine. – mit Handbetrieb für
stoßende und rotirende Bohrer. Jac. Faber, Wetter a.
Rh. Preußen 30. Dec. 3 J.
Getreide. – reinigungsmaschine. L. A. C. Fehrmann, Potsdam. Preußen 24. Dec. 3 J.– S. Maischen.
Gewehr. Repetir –. Theod. Feudius, Berlin. Preußen 23. Dec. 3 J.– Hinterladungs –. Fr. Weinbörner, Hanau. Sachsen 5. Dec. 5 J.
Glas. Neues Verfahren, um in Wannenöfen durch
Einsetzen zweitheiliger schwimmender Gefäße (Schiffchen) in die geschmolzene
– masse ununterbrochen zu schmelzen und zu arbeiten. Fr. Siemens, Dresden. Sachsen 14. Dec. 5 J.
Hanf. S. Spinnerei.
Hausthür. S. Thür.
Hechelmaschine. C. F. Wappenhans, Berlin. Preußen 8. Dec. 3 J.
Heißluftmotor. Regulirungsvorrichtung für offene
–en mit geschlossener Feuerung. J. Hock und
Comp., Wien. Württemberg 1. Nov. 5 J. Preußen 6.
Dec. 3 J. S.-Meiningen bis Ende 1880. (Vgl. S. 226.)
Heizung. – seinrichtung. W. Grotefend, Braunschweig. Preußen 12. Dec. 3 J. (Vgl.
S. 226.)– S. Thon. Spiritus – s. Bügeleisen.
Holzbearbeitung. S. Faßmaschine. Säge.
Holzcement. Math. v. Schmeling verw. Haußler, Hirschberg in
Schlesien. S.-Weimar 21. Dec. 5 J.
Hüte. Maschine zum Einfassen von – n. Herrn.
Stern, Berlin. Sachsen 29. Nov. 5 J. Brandt und v. Nawrocki,
Berlin. Preußen 8. Dec. 3 J.
Jauche. Sprengwagen für –. Brandt und v. Nawrocki,
Berlin 7. Dec. 3 J.
Klavier. S. Musik.
Kraut. – schneidmaschine. Th. Tschanun, Gaschurn (Tyrol). Sachsen 15. Dec. 5
J.
Kupplung. S. Eisenbahn.
Lampe. S. Beleuchtung. Brenner.
Landwirthschaftliche Maschinen. S. Erntemaschine.
Mähmaschine.
Leder. Nuthenmesser für – arbeit. H. Ringleb, Rixdorf bei Berlin. Preußen 7. Dec. 3 J.– S. Nähmaschine.
Leuchtgas. S. Beleuchtung.
Luft. – bremse s. Eisenbahn.
Luftcompressionsmaschine. Jac. Faber, Wetter a. Rh. Sachsen 13. Dec. 5 J. Preußen 24. Dec. 3
J.
Luftpistole. Verb. –. Fr. Langenhan, Zella St. Bl. Kob.-Gotha 20. Dec. 5
J. Mähmaschine. Selbstth. Garbenbinder an – n. Brandt und v. Nawrocki, Berlin für W. A.
Wood, Hoodsick-Falls (Amerika). Sachsen
13. Dec. 5 J.
Maischen. Vorrichtung zur Dampfeinführung in
Mais-, Getreide- und Kartoffeldämpfern. Gebr. Avenarius, Berlin. Sachsen 7. Dec. 5 J. Preußen 8.
Dec. 3 J.
Malz. Maschine zum Entkeimen von – körnern.
Eh. A. Duprez, Reims. Preußen 21. Dec. 5 J.
Mangel. Wäsche – mit oscillirendem –
kasten. L. Wagner, Plauen i. V. Sachsen 17. Nov. 5.
J.
Manometer. Instrument zum Messen der Spannung
luftförmiger Körper. Fr. Runge, Leipzig. Preußen 24.
Dec. 3 J.– S. Dampfkessel.
Mehlsichtmaschine. Ferd. Feistel, Berlin. Preußen 17. Dec. 3 J. Bayern bis 18. Juli
1877.
Messer. S. Leder.
Metall. S. Rostöfen.
Metallbearbeitung. S. Blech. Bohrmaschine.
Fräsmaschine. Stiefeleisen. Walzwerk.
Metzgerbeil. Verb. – e. Adolph Müller, Zwickau. Sachsen 7. Dec. 5 J.
Motor. S. Dampfmaschine. Gaskraftmaschine.
Heißluft–.
Müllerei. S. Getreide. Mehlsichtmaschine.
Musik. Vorrichtung an Pianinos und Flügeln zur
Tonverlängerung. W. Rittmüller und Sohn, Göttingen. Preußen 8. Dec. 3 J.– Einrichtung zur Verstärkung des Tones von Klavieren. Ed. Zachariä, Nassau. Bayern 26. Nov. 2 J.
Württemberg 26. Nov. 3 J. Preußen 8. Dec. 3 J. (Vgl. S. 115.)– S. Fräsmaschine (für Metallzungen).
Nähmaschine. Sohlen –. Ch. F. Gardner, London. Preußen 29. Nov. 3 J.– Verb, an – n-Schiffchen. H. Pollack, Ratibor. Sachsen 21. Dec. 5
J.– S. Hüte. Stillmaschine.
Ofen. S. Röst–. Thon.
Packet. – beförderung s. Rohrpost.
Petroleum. S. Brenner.
Pianino. S. Musik.
Pistole. S. Luft –.
Pumpe. Verbesserter Dampfschieber für Dampfpumpwerke.
H. Rätke, Berlin für F. Röpe u. J. R. Maxwell, Hamilton
(Nordamerika). Sachsen 6. Nov. 5 J.– S. Feuerspritze.
Rohrpost. – für Briefe, Depeschen u. Packete.
Brandt und v. Nawrocki, Berlin. Preußen 6. Dec. 3 J.
Röstofen. – für Edelmetalle. Wirth und Comp. in
Frankfurt a. M. für Rob. McCollum Fryer,
New-York. Sachsen bis 22. Januar 1878.
Säge. Vorrichtung zum gleichzeitigen Schränken
mehrerer – zähne. J. C. Bodde, Cöln. Preußen
20. Dec. 3 J.
Sammt. – färbemaschine. Albert und Comp., Nürnberg. Bayern 26. Dec.
3 J.
Schiff. Neue Anordnung der – schraube. Paul
Jaquel, Paris. Preußen 21. Dec. 5 J.– S. Boot.
Schirm. Verb. Schieber für – e. Rortenbach und Rau, Wald
bei Solingen. Sachsen 14. Dec. 5 J.
Schloß. S. Verschluß.
Schmierapparat. – für Dampfcylinder,
Schieberkasten etc. J. Gulden, Treuchtlingen. Sachsen
bis 27. Jan. 1878.
Schnalle. F. W. Schäfer,
London. Preußen 8. Dec. 3 J.
Schneidevorrichtung. S. Fleisch. Kraut.
Schnellpresse. S. Druck.
Schulbank. Neuer – sitz. Fr. O. Ruppert, Chemnitz. Sachsen 2. Dec. 5 J.
Schwungrad. S. Dampfmaschine.
Selfactor. S. Spinnerei.
Sicherheitsapparate. S. Boot. Dampfkessel.
Fangvorrichtung. Verschluß.
Spannmaschine. – für Gewebe. J. H. F. Prillwitz, Berlin für Pierron und Dehaitre, Paris. Sachsen 28
Nov. 5 J.– – für Gewebe. A. E. Werner,
Reichenbach i. B. Sachsen 2. Dec. 5 J.
Spinnerei. Erzeugung bleibenden Drahtes bei Strecken
an Feinspinnmaschinen. Alb. Hopff, Hamburg. Preußen
27. Dec. 3 J.– Selfactor Headstock. Jul. Steiner,
Chemnitz. Sachsen bis 10. Nov. 1881.– Streckwerk an Maschinen für Hanf etc. C. F. Wappenhans, Berlin. Preußen 8. Dec. 3
J.– Hechelmaschine. C. F. Wappenhans,
Berlin. Preußen 8. Dec. 3 J.
Spiritus. S. Bügeleisen. Maischen.
Spulmaschine. Verb, an – n. Abegg u. Adolf, Stuttgart.
Sachsen 22. Dec. 5 J.
Steuerung. S. Dampfmaschine.
Stickmaschine. Verb. Näh. und – für
Häckel-, Zier- und Festonstich. Jul. Gutmann, Berlin. Sachsen 30. Nov. 5 J.
Stiefeleisen. Maschine für –. Malmedie und Schmitz,
Düsseldorf-Oderbilk. Preußen 19. Dec. 3 J.
Teigtheilungsmaschine. Chr. Petri und W. Model, Stuttgart. Preußen 21.
Dec. 5 J.
Telegraph. Unterirdische – enleitungen. Heilmann, Berlin. Preußen 31. Dec. 3 J.– Depeschenbeförderung s. Rohrpost.
Thon. Verfahren zum Heizen von – brennöfen. J.
F. Rühne, Berlin. Preußen 30. Nov. 3 J.– – gefäße s. Waschtisch.
Thür. Elektrisches Oeffnen von Haus – en. A.
Lemke, Aschaffenburg. Preußen 12. Dec. 3
J.
Tischlerei. S. Schulbank. Verschluß.
Torfkohle. Apparat zur Herstellung von –.
Josh. Nickerson Rowe, Liverpool. Württemberg 30. Nov.
5 J. Kob.-Gotha 27. Dec. 5 J. Sachsen und S.-Altenburg 30. Dec. 5
J. S.-Meiningen bis Ende 1880.
Transmission. S. Frictionsräder.
Transport. Anordnungen an – mitteln z.
Verminderung der Reibung. G. Weickum, Pest. Preußen
21. Dec. 3 J.– –vorrichtung für Briefe, Depeschen und Packete s.
Rohrpost.
Trockenmaschine. S. Garn –. Wäsche.
Uhr. Regulator – werk. Gebr. Schuster, Polsnitz. Preußen 7. Dec. 3 J.
Verband. – vorrichtung zu Cataplasmen. Dr. H. E. Canty,
Liverpool. Preußen 23. Dec. 3 J.
Verschluß. – vorrichtung an Schubkästen,
genannt „Detective“. L. Friedländer und Gebr. Salamonski, Berlin.
Sachsen 14. Dec. 5 J.– S. Flasche.
Walzwerk. Zahnbetrieb für – e. A. Wilke, Braunschweig. Preußen 9. Dec. 3 J.
Wäsche. – trockner E. R. Friedrich, Meerane. Sachsen 31. Dec. 5 J.– S. Faltenbrechmaschine. Mangel.
Waschtisch. Verb. an Gefäßen für – e. F. Edm.
Thode und Knoop,
Dresden für J. Bernou, Newton Stuart (Schottland).
Sachsen 22. Dec. 5 J.
Wasser. Apparate zur Erzeugung und Maschinen zur
Nutzbarmachung eines aus – erhaltenen Gases. R. D. Bradley, Preston (Maryland, Nordamerika). Preußen 21. Dec. 5 J.
S.-Meiningen bis Ende 1881.
Wassermesser. Verbesserung an Flügelrad – n.
H. Meinicke, Breslau. Sachsen 14. Dec. 5 J.
Weberei. Verb. an mechanischen Webstühlen für
gemusterte Stoffe. C. Steger, Dresden für G. Crompton, Worcesser (Nordamerika). Sachsen 24. Aug. 5 J.– Ausrückvorrichtung für mech. Webstühle. Cl. Winkelmann, Berlin. Sachsen 13. Dec. 5
J.– S. Gardinenstoff. Spulmaschine.
Wirkerei. Verb. an Rundstrickmaschinen. C. Pieper,
Dresden für Ch. J. Appleton, Elizabeth (Amerika).
Sachsen bis 20. Dec. 1877.
Zähne. S. Gebiß.
Zink. S. Farbe.
Zucker. Vorrichtung an Filterpressen zum Auslaugen
der Preßkuchen. G. Dehne, Halle a. S. Preußen 18.
Dec. 3 J.