Titel: | Stellbarer Coulissenstein. |
Fundstelle: | Band 225, Jahrgang 1877, S. 32 |
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Stellbarer Coulissenstein.
Mit Abbildungen auf Taf.
I [b/2].
Alexander's stellbarer Coulissenstein.
Die Gleitbacken in den Steuerungscoulissen zeigen bekanntlich, sobald sich nur ein
kleines Spiel gebildet hat, eine rasch fortschreitende Abnutzung, welche schließlich
die Functionirung der Steuerung stört und zur Erneuerung der Coulisse nöthigt. Um
diesen besonders bei Locomotiven auftretenden Uebelstand zu beheben, stellt man
neuerer Zeit beide Bestandtheile aus möglichst hartem Material, speciell aus im
Einsatz gehärteten Schmiedeisen her – eine Arbeit, die ziemlich kostspielig
und in vielen Fällen schwierig ist. Daher wird die in Fig. 14 bis 16
dargestellte Construction nach dem Patente A. Alexander's
in Mobile (Nordamerika) vorgeschlagen, bei welcher der Coulissenstein aus zwei
Theilen besteht, die mit einem zwischengelegten Keil durch Schrauben zu einem Ganzen
verbunden sind. Außerdem sind auch noch äußere Führungsplatten mittels Meier
Querschrauben befestigt, wie aus Fig. 15 und 16 ersichtlich
ist. Sobald sich ein Spiel zu zeigen beginnt, werden die Längsschrauben der Figur 14
gelüftet, der mit Schlitzen versehene Keil (Fig. 16) Wird nach abwärts getrieben, bis
der Stein an beiden Coulissenflächen anliegt, und hierauf das Ganze wieder
zusammengespannt. (Vgl. die von G. Krauß angegebene
Steuerungscoulisse mit regulirbarem Gleitblock, *1875 215
99.)
R.