Titel: | G. K. Stevenson's Dampfkessel mit Feuerung für staubförmiges Brennmaterial. |
Fundstelle: | Band 225, Jahrgang 1877, S. 131 |
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G. K. Stevenson's Dampfkessel mit Feuerung für
staubförmiges Brennmaterial.
Mit Abbildungen auf Taf.
II [b.c/2].
Stevenson's Feuerung für staubförmiges Brennmaterial.
Der Dampfkessel, ein Cornwall-Kessel mit einem Feuerrohr, ist nach dem Engineer, Mai 1877 S. 335 in den Figuren 13 und 14
dargestellt. Statt des
Rostes ist eine Art Retorte A von feuerfestem Material
eingelegt, deren Seiten zahlreiche, etwa 40mm weite Löcher haben, und in welche bei B
durch eine 150mm weite Oeffnung Luft und
Kohlenstaub geblasen werden. Das Kohlenpulver wird durch einen kleinen Desintegrator
erzeugt, welcher es, um Staub zu verhüten, in einen Behälter von Eisenblech abgibt.
Mit Hand wird das Pulver in den Trichter E (Fig. 15)
gefüllt, dessen unterer Schluß durch eine Walze C mit
Rippen c gebildet wird; zwischen diesen Rippen bewegen
sich Schieber, welche ihre Lage ändern, je nachdem sie beim Umgange der Walze nach
oben oder unten kommen, wobei die Zwischenräume der Rippen sich mit Pulver anfüllen,
beziehungsweise dasselbe in den Lufthals BB
abgeben. In diesem sind zum Zwecke der Mischung von Luft und Kohlenstaub
Drahtgeflechte gg eingesetzt, hinter welchen sich
BB bis zur Feuerstelle fortsetzt. Ein Bläser
A bringt die Luft herzu. (In der Metallurgie,
besonders bei den Röstprocessen, sind die bisherigen Versuche, staubförmige
Substanzen zu verbrennen, durchweg bei natürlichem
Luftzuge besser gelungen als bei künstlichem).
F. B.